Kapitel 4

Am nächsten Tag verschlief Hermine ihren Schulwecker. Als sie endlich bei einem später klingelndem Wecker aufwachte, war sie viel zu spät dran und außerdem sauer, weil niemand ihrer Zimmermitbewohnerinnen sie geweckt hatte.

So verschlafen und in Eile, wie sie war, bemerkte Hermine ihren Zaubertranklehrer nicht.
Nur nach ein paar Metern, die Hermine zurückgelegt hatte, nachdem sie an Snape vorbeigelaufen war, sah Hermine schon die Treppe. Sobald sie bei dieser angekommen war, ergriff Snape seine Chance und murmelte mehrere Zaubersprüche, sodass Hermine stolperte und die Treppe hinunterfiel.
In genau diesem Moment rannte Draco Malfoy um die Ecke. Anscheinend hatte er auch verschlafen.

Als jener Hermine auf dem Boden sah, verkniff er sich eine gemeine Bemerkung, da sie ganz allein war und er zudem auch seit des Schlages in der dritte Klasse ein wenig Angst vor ihr hatte. Deshalb entschloss er sich, ihr einfach hochzuhelfen. „Au!", rief Hermine und hielt sich ihr rechtes Bein. Dadurch verlor sie ihr Gleichgewicht. Schnell umfassten Draco's Hände ihre Arme und gaben Hermine einen festen Halt. „Tut dir was weh, Granger?"

Hermine deutete auf ihr Bein und meinte: „Ja, ich habe Schmerzen in meinem Bein. Und ich glaube, ich kann nicht laufen." Zur Probe wollte Hermine ein paar Schritte gehen, doch ohne Draco hätte Hermine ihr Gleichgewicht schon wieder verloren.

„Lass das. Wir gehen lieber in den Krankenflügel",bestimmte Draco. Hermine hatte keine Lust zu diskutieren, da sie zu sehr von den Schmerzen abgelenkt war. So vergaß sie auch, dass sie nun eine Menge Unterricht verpasste.

Als Snape am oberen Ende der Treppe feststellte, dass Hermine Schmerzen hatte, grinste er, da sein Plan funktioniert hatte. Denn Hermine's Schmerzen waren nicht normal. Sie waren verzaubert. So bildete sich Hermine ein, dass sie Schmerzen hatte, obwohl da keine waren.

Nun kam der Part von Snape. Er ging zügigen Schrittes die Treppe hinunter und schaute Draco fragend an. Natürlich wusste Snape die Antwort auf seine eigenen Fragen schon, trotzdem stellte er diese laut. „Was ist hier los? Wieso seid ihr nicht im Unterricht?"




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