Kapitel 21

Luxemburgisch für Anfänger


Am nächsten Tag war ich sehr ungeduldig. Ich wollte, dass es schnell Abend wurde, denn dort würde meine erste Legilimentikstunde sein. Als dann endlich meine letzte Unterrichtsstunde zu Ende war (Arithmantik), wurde ich noch ungeduldiger. 

Ich ging schnell zum Abendessen, schlang das Essen runter und war viel zu früh fertig. Ich blieb noch ein bisschen in der Halle am Tisch. Dann sah ich Snape aufstehen. Er gab mir schnell einen unauffälligen Blick und ich verstand. 

Ich blieb noch ein wenig am Tisch und dann stand ich schließlich auf. Ich ging die Korridore entlang zu Snapes Büro. Dort wartete er bereits auf mich.

„Today, we will only practise legilimency.", meinte er in seiner monotonen Stimme. „You will try to go into my mind by purpose and you will try to not enter my thoughts. Do you understand?"

ich nickte. „Good. Well, first, you will try to enter my thoughts. Ready? One, two, three, go!" Ich konzentrierte mich auf Snape. Ich versetzte mich in ihn hinein, las seine Gedanken, grub tief in seinen Erinnerungen, die mir so bekannt waren, sah, was er einmal gedacht hatte, was er gerade dachte.

Es war ein Gewirr und doch war ich rein gekommen. Ich entzog mich wieder und starrte ihn kurz an. Dann meinte ich: „I did it, but everything was so messed up! It was really chaotic and I have no idea, how I could use this chaotic mind reading for my advantage."

Snape nickte. „Try to focus on something. You are a really gifted legilimentor and because of that, you see too much. Try to focus on one thing, you want to know." Ich nickte und sah ihn an. „Okay, then.... one two three, let's go!"

Ich konzentrierte mich darauf, was er für Gefühle gehabt hatte, als Lily ihn verlassen hatte. Ich wollte ihn zwar nicht dazu zwingen, das noch einmal zu durchleben, aber das war das erste, was mir eingefallen war. Als ich genug wusste, entzog ich mich und sah ihn an.

„That was... Yeah, that was good, well...", meinte er. Ich sah ihn kurz entschuldigend an. „Well, let's try again. One two three, go!" Ich konzentrierte mich auf seine Gedanken, die er jetzt gerade hatte. Ich schaffte es und entzog mich wieder.

So ging die Stunde weiter. Schließlich meinte Snape: „That's enough. You actually made it the second time. You now know, how you can do it. Now, I will think of the most emotional Parts of my life and you will try, not to enter, to control, so in big masses, you will not be confused. Ready? Okay. One two three, go!

Er dachte wohl gerade an etwas und es brauchte mich alle Willenskraft, um nicht einzudringen, aber ich schaffte es. Nachdem er ziemlich lange daran gedacht hatte und ich es geschafft hatte zu widerstehen, hörte er schließlich auf, daran zu denken. Ich fühlte eine seltsame Erleichterung.

„You don't always have to control you. Sometimes, you will feel very strong emotions and it's almost impossible to do not feel them. But right now, try to ignore me. That will help. Don't think about not entering, but about something different. That will help. Ready? One two three, let's go!"

Er schloss die Augen und ich suchte mir ein Thema an das ich denken würde. Ich würde nachher noch den Arithmantik Aufsatz machen müssen. Der war so schwierig, dass sogar ich das als Challenge ansehen würde. Doch ich versuchte schon einmal das Grundgerüst für den Aufsatz aufzubauen.

Plötzlich hörte ich, wie Snape sich neben mir räusperte. Ich sah ihn überrascht an. Ich hatte irgendwie nicht erwartet, noch hier zu sein. Auch er sah mich überrascht an. „That was... very exzeptionell. Not very many wizards or witches in history managed to do that, the second time they tried."

Ich seufzte. „You sound just like Lupin. Not very many wizards or witches in history managed to perform a fully-fledged patronus, the first time, they tried."

Snape sah mich noch überraschter an. „You tried to perform a patronus, and the first time you tried, it was fully-fledged? In third year?" „Yeah, in third year. That's not that exzeptionell. I mean, the third or the fourth time Harry tried it wasn't fully-fledged, but... He managed not to faint. So, whatever, why do you all seem so surprised? Crouch seemed to be it too!"

„Crouch?" „Yeah, well at that time, he was known as Moody. He performed the Imperius curse on all of us and I managed to resist, the first time I tried. So what? Harry did almost the same. Well, Crouch was impressed. But... Yeah."

Snape sah auch sehr beeindruckt aus. Ich wurde langsam angenervt. „Well, can we continue practising now? If Dumbledore thinks, it's important, it is. So, why don't we do now, what we are supposed to?" Snape schien aus einer Trance zu erwachen. „Yeah, you are right. Let's continue."

Die nächsten Male war ich nicht in Gedanken versunken, sonders versuchte im hier und jetzt zu bleiben und nicht seinen Gefühlen zu verfallen. Ich schaffte es auch und Snape war am Ende meiner Stunde ganz zufrieden mit mir.

Ich bedankte mich bei ihm und ging in unseren Gemeinschaftsraum, wo ich noch schnell ein paar Hausaufgaben machte, bevor ich in unseren Schlafsaal ging, wo ich mich ins Bett legte und schon einmal versuchte, meinen Geist zu leeren, wie Snape es mir gesagt hatte.

Am nächsten Tag hatten wir neben Arithmantik auch noch DADA. Wir Slytherins gingen allesamt in das Klassenzimmer von ihr und setzten uns hin. Sie begrüßte uns und als wir sie nicht alle zurückgrüßten, schnalzte sie mit der Zunge und meinte, dass wir sie alle zusammen begrüßen sollten.

Ich hasste sie so sehr, dass ich die ganze Zeit einen schlecht gelaunten Gesichtsausdruck hatte. Dann meinte sie, wir sollten die Zauberstäbe wegtuhen. Ich gehorchte ihr nur mit Widerwillen. Was war sie nur für eine schreckliche Person! Ich dachte daran, wie sie in Zukunft sein würde, unter Voldemort, eine Hasserin von Muggelstämmigen. Ich war jetzt schon wütend und als sie uns dann bat, diese schrecklichen Texte zu lesen, war es zu viel.

Ich stand auf. „Professor Umbridge, It isn't mentioned, how you perform the spells." Sie sah mich zuckersüß an, was mich nur noch rasender machte.

„To perform them? I don't know any reason to perform a defending spell in my classroom, Miss Meddleton. Do you think you are attacked in here?" Sagte sie mit ihrer Honigsüßen Stimme und ihre Krötenaugen quollen hervor.

„Well, no, I think, I am going to be attacked by Lord Voldemort." „You-know-who is dead."

„He is back! You ar so stupid! You and your ministry are going paranoid, do you really think, Dumbledore wants to be the minister of magic? He never wanted. Why would he say, that Voldemorts Back, when he isn't? Dumbledore's a lot smarter than you or the minister, and one day, you'll see, what you get, If you just pretend, like nothing happened! And how are we going to defend ourselfes, if we don't learn how? With Voldemort out there, I want to know, how to defend myself! But with you as teacher, I have no chance to do that! You are really-"

„Enough!", unterbrach Umbridge meinen wütenden Wortschwall. „Detention! You were told, a dangerous dar wizard has returned. That is a lie!"

„That isn't a lie, be smart for a change and realize, what has happened-" „I said enough! You are almost as annoying as Potter. You are a disgrace to your house! Slytherins are supposed to support the ministry!"

"Well, what am I then? Maybe a slytherin with a brain? I think about the things I do, unlike you. You seem to be just a servant of the ministr-"

„ENOUGH! OUT OF MY CLASSROOM, NOW!" Ich sah sie zornig und hasserfüllt an.Ich stand auf und folgte ihr in ihr Büro. Als ich an den anderen Tischen vorbei kam, starrten mich alle an. Ich ignorierte sie einfach und folgte Umbitch.

Ich sollte mich hinsetzen und Sätze schreiben. I must not tell lies. Was hätte ich anderes erwarten können? Aber die Wut hatte mich gepackt und nun saß ich hier. Sie gab mir die Feder, ich fragte noch nicht einmal, wieso ich keine Tinte benutzen sollte, da ich es schon wusste.

Ich starrte sie noch einmal wütend an und schrieb dann: „I must not tell lies." Ein Schmerz durchfuhr meine Hand und ich schrie leise auf. Umbridge sah mich genüsslich an und ich fühlte den Reiz, ihr eine rein zuhauen, zügelte mich jedoch.

Ich schrieb weiter, Satz für Satz und der Schmerz wurde immer brennender. Meine Hand zitterte, und mir wurde kurz schwarz vor Augen. Ich atmete kurz zittrig ein und aus und schrieb dann weiter. Unerbitterlich. Buchstabe für Buchstabe. Wort für Wort. Satz für Satz....

Nach einer Gefühlten Ewigkeit, stand Umbridge auf. Das Blut floss mittlerweile über den Tisch und ich keuchte. Sie sah mich mit einem teuflischen Lächeln an.

Sie meinte: „I'll go back to the class, I'll send people who will look, that you get your punishment. I think 100 times will do it, yes, yes." Sie sah mich noch einmal genüsslich an und verschwand dann.

Ich verfluchte mich mehrmals, denn bis zu 100 Sätzen würde es noch verdammt viel sein. Ich hatte vielleicht gerade mal 40 geschafft. Bei dem Gedanken an 60 weitere Sätze wurde mir schwarz vor Augen. Fast fiel ich vom Stuhl und ich konnte mich gerade noch fangen.

Ich nahm die Blutfeder wieder in meine Hand und wollte weiter schreiben, da kam Umbridge wieder, mit Draco, Crabbe und Goyle. Wieso Draco? Hatte sie nicht irgendjemand anderen nehmen können? Ich seufzte.„Now those three men will watch you. Behave. Malfoy, Crabbe, Goyle, She has to write 70 more sentences."

„Can't you count?", schnappte ich, „From 40 to 100 is it 60!"

„Oh, I forgot, It was 75. Have fun!" und damit ging sie.

„Go on, write, bitch!", meinte Goyle. Ich starrte ihn böse an, meine Sicht war wieder klarer. Ich wischte das Blut von meinen Fingern und schrieb weiter. I must not tell lies, i must not tell lies, i must not tell lies...

Ich schaffte weitere zwanzig Sätze. Und noch weitere vierzig. Als ich dann zum 101. ansetzte, verschwamm meine Sicht. Ich hatte mit der Zeit immer mehr Kopfschmerzen bekommen, doch jetzt war es am schlimmsten. Meine Sicht war für einen Augenblick schwarz und ich schwankte. Ich versuchte mich zu beruhigen und meine Sicht kehrte wieder zurück. Ich wischte gerade zum tausendsten mal das Blut von meinen Fingern, als ich Dracos Stimme hörte.

„You go, I'll stay. Tell Umbridge she'll get her punishment. I want to have my private fun with her, this bloodtraitor scum!" Ich schluckte. Das meinte er doch gerade nicht ernst?

Crabbe und Goyle nickten dümmlich und gingen durch die Tür raus. Ich versuchte weiterzuschreiben, doch es gelang mir nicht. Die Feder rutschte aus meiner Hand. Ich nahm sie wieder, wischte das Blut weg und wollte weiterschreiben, doch Draco nahm mir sanft die Feder aus der Hand.

Ich sah zu ihm auf, sah ihn aber mehr als verschwommen. „What are you doing?", presste ich zwischen den Zähnen hervor. Ich brachte all meine Selbstbeherrschung auf, um nicht einzuknicken.

„Stop.", sagte er leise und legte die Feder auf den Tisch. „No!", sage ich, „I will write this 15 sentences even if this is my end!" Ich wollte diese Hexe nicht gewinnen lassen.

„Rose, it's enough, stop it." Ich sah ihn an und meine Sicht wurde etwas schärfer. „I am not weak." presste ich hervor.

„You aren't, I know that. You are probably the bravest witch I ever knew. But I say you can stop. Umbridge won't know."

Ich sah ihn noch einmal an und gab dann nach. Ich nickte schwach. Ich griff nach meinem Zauberstab und richtete ihn auf meine Hand. „Vulnera Sanentur.", dachte ich und die Narben schlossen sich ein wenig. Ich sackte zusammen. Draco half mir auf.

„Why are you doing this?", fragte ich, „I mean, you just called me bloodtraitor scum." Er sah weg. „I'm sorry. But it was necessary."

Ich sah ihn weiter an und plötzlich drängte die Frage in mir, die ich ihn schon vor Jahren fragen wollte. „Why are you even so nice to me? I am German. I've lived like a muggle for years. I should be as bad to you as a Muggleborn. I thought you hated them? Why do you act like you're evil but aren't?"

Draco schaute mir direkt in die Augen. „You didn't expect me to be evil from the beginning. You weren't like everyone else. You might be the reason, why I don't think so bad about Muggleborns anymore."

Ich war überrascht. „You don't?" Draco schüttelte den Kopf. „But... you always seemed to be just the same." Er seufzte. „That's because I can't escape it. My father is a death eater. If Voldemort learns I've changed my mind, I'm dead. Call me a coward, you'd be right."

"I don't call you a coward. I call you clever. Look at the bright side. At least you can do much more good alive, than dead. You can help me for example." Draco schüttelte den Kopf. "You are so amazing."

Ich lächelte. "I just see what others don't want to realise. You aren't complete bad. Your parents raised you with telling you, that you are better than others. I would probably be like you, if it was me."

Er schüttelte noch einmal den Kopf. "You are too nice to me... Well anyways, the next time you get in trouble with Umbridge, I will tell her, that I want to punish you. Like I did with Crabbe and Goyle before."

Ich sah ihn mit leichten Falten auf der Stirn an. "That won't work for too long. Everyone knows, that we used to be friends. And that you were very sad, about that our friendship ended." Draco lächelte leicht. "Well, they don't know, why our friendship ended. I did find out by the way, that my father told you not to be my friend anymore. But, never mind that, It looks from outside like you've ended the friendship and I was pretty upset about that. Then, I found out, that you are German. I am even more upset and then this year you yell at Umbridge. A very good reason for me to be upset with you, isn't it?"

Ich dachte nach. Er hatte recht. Dennoch.... "That isn't going to get along for too much time. At some point they might find out." "Don't say something like that. It will work. It has to." Ich seufzte. "Yeah, you're right."

Er lächelte leicht. "Well, right, You should go to the hospital wing, I think it does still hurt, doesn't it?" Ich nickte. "I'll be off. Bye Draco." und damit ging ich aus ihrem Büro.

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