5 - If it's real, it will never be over

Harry's P.o.v.

"Harry, wir sollten nicht..." Louis schob mich leicht von sich weg und versuchte so etwas Distanz zwischen uns aufzubauen.

Es war nun mittlerweile 2 Jahre her, seitdem wir uns getrennt hatten. Wir liebten uns, aber die Welt meinte es nicht gut mit uns. Wir dachten, es wäre das einfachste, wenn wir getrennte Wege gehen. Aber das Einfachste ist automatisch nicht immer das Beste. Ich habe gelitten. Ich kam nur über ihn hinweg, indem ich mich von ihm ferngehalten haben. Es hat auch gut funktioniert. Bis auf den einen Abend.

Das Blau seiner Augen traf mich quer durch den Raum. Sofort lag meine gesamte Aufmerksamkeit auf Louis. Mit nur einem Blick, machte er meine jahrelange Arbeit ihn zu vergessen zu nichte.

"Ich hab's so satt, Louis. Ich möchte nicht immer den einfachsten Weg gehen." Meine Hand lag an seinem Hals. Mit meinem Daumen strich ich ihm zärtlich über die Wange. Seine Augen huschten zu meinen Lippen, als würde er bereits ahnen was ich vor hatte.

Ich schloss meine Augen und senkte meinen Kopf zu seinem herab. Kurz bevor sich unsere Lippen treffen, hielt ich inne. Ich wartete seine Reaktion ab. Es war der schlimmste und schönste Moment zugleich. Ihm nach all der Zeit wieder so nahe sein zu können war unbeschreiblich, aber genauso hatte ich angst, er würde zurückweichen und mich stehen lassen. Aber meine Angst blieb unbegründet. Leicht lehnte er seinen Kopf mir entgegen. Federleicht legte er seine Lippen auf meine. So oft hatte ich diese Lippen schon geküsst und dennoch war dieses Gefühl, das ich gerade erlebte so neu.

"Lass uns zu mir fahren" hauchte ich so leise in sein Ohr, das nur er es hören konnte. Unter meiner Hand, die immer noch an seinem Hals lag, fühlte ich seine Gänsehaut.

"Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist." Louis drehte seinen Kopf weg und sah zu Boden. Ich nahm meine Hand von seinem Gesicht und trat einen Schritt zurück. Mein Blick lag musternd auf dem schönen Jungen vor mir.

"Vermutlich hast du recht. Wir hatten unsere Zeit." Ich räusperte mich, meine Stimme war belegt. Meine eigenen Worte verletzten mich.

Langsam sah Louis zu mir auf. Sein nichts sagender Blick tat noch mehr weh. "Es war trotzdem schön dich wieder gesehen zu haben." Das Lächeln, das über mein Gesicht huschte, war falscher als die Brüste der Barfrau. Ich drehte mich um und war dabei zu gehen. In der Bewegung sah ich, wie er leicht nickte, sein Blick war wieder auf den Boden fixiert.

Mit Alkohol wollte ich die Leere in mir füllen, doch ich entschied mich einfach nachhause zu fahren. Ich fuhr einen Umweg. Alle Fenster meines Autos waren unten. Die kühle Nachtluft peitschte mir ins Gesicht.

"Was hast du jetzt so lange gebraucht?" hörte ich Louis fragen, als ich die letzte Stufe zu meiner Wohnung erklommen hatte. Er saß im Schneidersitz auf meiner Fußmatte.

"Was tust du hier, Louis?"

"Ich habe über deine Worte nachgedacht" sagte er, als er sich erhob. "Ich möchte auch nicht mehr den einfachen Weg gehen." Er trat einen Schritt auf mich zu, legte seine Hände in meinen Nacken und fuhr dort weiter, wo wir vorhin aufgehört hatten. Im ersten Moment zögerte ich. Doch dann entschied ich mich dafür, mich ihm hinzugeben.

Ich legte meine Arme um seinen Rücken und drückte ihn sanft näher an mich. Ohne von ihm abzulassen, schloss ich die Tür zu meiner Wohnung auf. Ich hob ihn auf meine Hüften und trug ihn ins Innere. Mein Weg führte uns direkt ins Schlafzimmer.

Vorsichtig stellte ich ihn wieder zurück auf seine Beine. Unsere Lippen trennen sich für einen kurzen Moment, um uns gegenseitig unserer Kleidung zu entledigen. Meine Finger fuhren über seine zarte nackte Haut. An seinem Po machten sie Halt. Ich hob ihn erneut hoch.

Die Matratze gab leicht nach, als ich ihn drauf ablegte. Seine Hände lagen in meinem Nacken und übten leichten Druck aus. Er signalisierte mir, mit meinem Gesicht näher an seines zu gehen. Sofort versiegelte er meine Lippen mit seinen. Er stöhnte leicht auf als mein Bauch gegen seine Härte drückte. Seine Hände zogen leicht an meinen Haaren, als ich langsam über sein Schlüsselbein leckte.

Meine Spitze drückte gegen seinen Eingang. Meine Atmung ging bereits jetzt nur mehr stoßweise. Ich sah ihm direkt ins Gesicht, als ich mich quälend langsam in ihn schob. Er hielt seine Augen geschlossen und biss sich auf die Unterlippe. Dieser Anblick machte es mir schwer mich zu beherrschen. Genauso langsam wie ich in ihn eindrang, begann ich mich jetzt in ihm zu bewegen.

Er drückte mir sein Becken entgegen. "Fuck Harry, kannst du nicht etwas schneller machen?" bettelte er mich an. "Nein" erwiderte ich atemlos. Ich quälte uns beide damit, aber ich wollte es auskosten ihm wieder so nahe zu sein. Ich wollte ihn nicht schnell und hart ficken, um den besten Orgasmus zu bekommen. Ich wollte ihn so lange wie möglich lieben.

Ich fühlte bereits meinen Höhepunkt näher kommen. Ich hielt in meiner Bewegung inne. Meine Augen hielt ich geschlossen und atmete tief durch, um mich wieder etwas zu beruhigen. Louis' Hände lagen an meinem Po und versuchten mich weiter in ihn zu drücken. Er wollte, dass ich mit meinen Bewegungen fortsetzte, aber ich konnte noch nicht. Viel zu schnell wäre es vorbei.

"Harry, bitte" sein Flehen machte es mir schwerer. Mit einem Kuss brachte ich ihn zum schweigen.

Langsam nahm ich meine Bewegung wieder auf. "Schneller Harry bitteee." Ich konnte nicht mehr länger standhalten. Louis bemerkte, dass meine Konzentration mit jeder Sekunde weniger wurde. Er wusste bald hätte er mich da wo er mich wollte. Aber es konnte ihm scheinbar nciht schnell genug gehen. Louis legte seinen Kopf in den Nacken, drückte den Rücken durch und begann laut meinen Namen zu stöhnen. Er wusste, das würde mir den Rest geben. Er kannte mich eben zu gut.

Ich biss mir auf die Lippen, genoss das Schauspiel das Louis mir bot. Ich zog das Tempo an, um ihm zu geben was er brauchte. Immer schnell und fester stieß ich in ihn. Meine Atmung wurde zu einem erstickten Keuchen. Meine Arme, mit denen ich mich neben seinem Kopf abstützte, vibrieren unter der Anstrengung, die sie standzuhalten hatten. Die Welle der Ekstase überrollte uns gleichzeitig.

Meine Arme gaben unter meinem Gewicht nach und ich brach über Louis zusammen. Ich begrub ihn unter mir. Schwer atmend lag ich auf seiner Braut. Seine Hände strichen zärtlich über meinen Rücken, während ich immer noch in ihm war.

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