Kapitel 46.
Ich war unentschlossen wo ich schlafen sollte. Bei den Hexen wollte ich definitiv nicht schlafen, aber sollte ich bei den Engeln im Schloss schlafen oder draußen im Zelt mit den Dämonen. Ich überlege so lange, das ich schon auf meine Lippe kaue und verträumt ins Feuer gucke. Ich habe mich an die Wärme von Feuer gewöhnt, da ich sie jeden Tag in mir spüre.
„Worüber zerbrichst du dir den Kopf?" Höre ich Valentins stimme und kommt zu mir.
„Ich überlege wo ich schlafen soll." Sage ich und Valentin fängt an zu lachen und ich sehe ihn verwundert an.
„Das ist nicht lustig. Es ist voll schwer." Sage ich und Valentin hört auf zu lachen und stellt sich vor mir.
„Darf ich dich daran erinnern das du eine Prinzessin bist und in deinem Zimmer schläfst." Sagt Valentin und ich spiele mit meinen Finger.
„Stimmt da war noch was." Sage ich und Valentin hockt sich zu mir hinunter.
„Glaubst du die anderen mögen mich?" Frage ich.
„Ich denke schon." Sagt Valentin.
„Das kommt nicht sehr glaubwürdig rüber." Sage ich, Valentin lächelt und nimmt meine Hände.
„Seit wann interessiert es dich was andere von dir denken?" Fragt Valentin.
„Hallo? Es geht darum das drei Welten hier herum wirbeln und ich eine Thronfolgerin bin." Sage ich.
„Na und. Sie werden dich schon mögen. Ich wüsste nicht warum man dich nicht mögen sollte." Erklärt Valentin.
„Das sagst du doch nur so." Schmolle ich vor mich hin und Valentin steht auf.
„Nein." Sagt er und zieht mich zu sich hoch.
„Die viel wichtigere Frage ist wo schlafe ich?" Fragt er, ich lächle und lege meine Arme um seine breiten Schultern.
„Gerne bei mir." Sage ich und gehe auf Zehenspitzen und gebe ihn einen Kuss, er erwidert ihn und so küssen wir uns gefühlt eine Ewigkeit.
„Wir sollten hoch gehen." Flüstert Valentin zwischen unseren Küssen und ich nicke und nehme Valentin an der Hand und wir gehen gemeinsam die Treppe hinauf, in mein Zimmer.
Ich verstecke meine Gedanken weit in mein Zimmer in meinen Kopf, am liebsten in eine kleine Kiste die in einem Schrank liegt, der abgeschlossen wird. Denn das was Valentin und ich die Nacht getrieben haben, sollte keiner wissen. Es würde die anderen verschrecken, wüssten sie das wir nicht so prüde sind wie es scheint. Wenn wir in der Gruppe uns befinden, versucht Valentin mich kaum zu berühren und ich bin auch irgendwie froh weil mein Hormonhaushalt auch so schon völlig durch einander ist. Leider verstecke ich nicht nur die letzte Nacht mit mir und Valentin in dieser Kiste, sondern auch meinen Traum. Doch er kommt auf einmal wieder in mir hoch.
Ich haue auf den Tisch, auf dem eine Karte der Unterwelt drauf ist.
„Sollen sie ruhig kommen, wir werden alle töten." Sage ich und Nilas stellt sich neben mich.
„Sie werden uns umkreisen meintest du? Dann sollten wir uns schon mal auf stellen und alles beobachten, sie werden bestimmt welche vor schicken." Sagt Nilas und ich nicke, so war es auch das letzte mal.
„Die hätten sich etwas besseres einfallen lassen." Sagt Nilas und ich lache.
„Sollen sie kommen und Nicolas doch holen. Sollte bis dahin noch was von ihm übrig sein." Sage ich und schaue zu ihm in die Ecke. Sein eines Ohr ist ab, genauso wie einige Finger. Zum Glück musste ich mich bis jetzt nicht schmutzig machen, das hat Stefan für mich gemacht.
„Ich denke wir sollten ihm noch ein bisschen Schaden zu führen und ihn vor laufen lassen." Sagt Stefan und ich sehe ihn fragend an.
„Aber dann ist er doch fort." Sage ich sauer, doch Stefan schüttelt den Kopf.
„Nicht wenn wir ihn vorher erschießen." Sagt Stefan und schaut zum bewusstlosen Nicolas und ich grinse.
„Ich bin so froh euch zu haben." Sage ich und Nilas lächelt mich an. Auch wenn ich echt immer kurz am zweifeln war ob Nilas mir noch folgt, aber ich wusste dennoch immer das er einfach nur ein guter Schauspieler ist.
„Ariana?" Höre ich Valentins stimme und ich blinzle ein paar mal und sammle meine Gedanken.
„Tut mir leid." Entschuldige ich mich und Luzifer schaut mich genau an.
„Ariana auf ein Wort." Sagt er mit seiner strengen Stimme und ich folge ihm, wir landen zum Schluss in sein Büro.
„Was hast du heraus gefunden?" Fragt Luzifer.
„Sie wissen was wir vor haben und werden uns auch so angreifen. Sie werden Nicolas zu uns lassen, aber kurz bevor er uns erreichen wird werden sie ihn erschießen." Sage ich und Luzifer beißt sich auf die Lippe.
„Also können wir damit rechnen das sie lauern werden?" Fragt Luzifer und ich nicke.
„Sie wissen das wir aus beiden Richtungen kommen. Was ist wenn wir erstmal nur aus einer Richtung kommen mit der ersten Gruppe. Sie werden dann alle zu uns stoßen und dann kann unsere zweite Gruppe von hinten angreifen." Sage ich und Luzifer.
„Die Gruppen müssen aber gemischt werden, so das sie keinen Verdacht schieben." Sagt er.
„Ich habe schon eine Idee. Komm mit." Sagt er und er hebt seine Arm und zeigt mir das ich mich einhacken soll. Wir laufen zusammen zurück zu der Gruppe, aus dieser Perspektive die drei Welten zu sehen ist wunderschön. Keiner würde damit rechnen das wir gleich in einen Krieg ziehen.
„Meine Tochter und ich habe einen Plan für das nächste vorgehen." Beginnt Luzifer und fängt dann an meine Idee zu verwirklichen und ich freue mich das wir etwas gemeinsam machen. Auch wenn er nie mein wirklicher Vater werden wird, bin ich stolz das ich Teil haben kann und mit ihm Seite an Seite kämpfen kann und ihn retten kann. Denn letztendlich bin ich diejenige die entscheiden wird ob wir gewinnen oder nicht. Über Sieg oder Niederlage. Über Leben oder Tod.
Morgen geht es weiter.
Glaubt ihr Ariana alle retten kann und vor allem sich selbst?
Eure Soli💕
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