Kapitel 33.

„NEIN!" Ich brenne!
Ich springe auf und renne hinaus.
„Nein, nein, nein. Ich hasse dich." Schreie ich und raufe meine Haare und spüre diese Energie in mir. Ich will sie raus lassen, ich muss es raus lassen. Ich spüre das sich jemand anschleicht und drehe mich ruckartig um.
„Ist alles okay, Prinzessin?" Fragt ein junger Mann, er trägt eine Uniform und eine Waffe. Ein Soldat der das Schloss beschützt.
„Ja, ich habe nur schlecht geschlafen." Sage ich und er legt seinen Kopf schräg.
„Kommen Sie, ich bringe Sie wieder ins Schloss." Sagt er freundlich und ich folge ihm, ich kann ihr Gesicht nicht vergessen und ihre Worte erst recht nicht.
„Danke." Sage ich als wir die Eingangstür erreicht haben.
„Brauchen Sie noch etwas?" Fragt er, doch ich schüttle den Kopf und gehe dann langsam hinauf aufs Zimmer. Ich bleibe vor dem Spiegel stehen. Ob dort wirklich das Sigel ist?
Selbst wenn, dann bringt es mir eh nichts. Doch meine Neugier gewinnt und ich drehe mich und ziehe mein T-Shirt aus. Und tatsächlich sehe ich ein neues Tattoo auf meiner Haut. Es sieht aus wie eine Feder.
„Verdammte scheiße." Flüstere ich und ziehe mein T-Shirt wieder an. Was soll ich nur machen, wenn ich es jemanden sage, werden sie Valentin weh tun wenn ich es nicht tue auch.
„Es ist egal was ich tue." Sage ich und setze mich aufs Bett. Es ist egal was ich jetzt tue, die Gefahr das welche sterben ist trotzdem hoch. Ich kann nicht zu lassen das ihnen etwas passiert. Ich kann nicht zulassen das jemand von Ihnen stirbt. Ich muss mich jemanden anvertrauen, mir bleibt gar nichts anderes übrig. Ich weiß nicht ob Smilla das sieht, aber sollte sie es sehen dann sieht sie hoffentlich meinen Stinkefinger den ich in die Luft halte. Ich nehme mein Handy und schaue auf Valentin, mein Herz geht schneller.
„Es tut mir so leid." Sage ich und merke wie ich weine, ich will doch einfach nur mein Leben leben. Ich mache mein Handy wieder aus und überlege wen ich es erzählen kann, mir bleibt bestimmt eh nur die Wahl zu Luzifer zu gehen. Oder doch lieber Valentin?
Ich meine er ist ja schließlich auch in Gefahr, dann sollte er es ja auch erfahren.

Als ich am Frühstückstisch sitze, versuche ich nicht weiter daran zu denken das alle in diesen Raum gefährdet sind besonders Valentin. Ich versuche auch zu verdrängen das ich wahrscheinlich mit ihm verbunden bin und nun sein Zeichen trage, obwohl es mich schon interessiert was die Feder zu bedeuten hat. Aber ich muss es erstmal verbergen, sollten es die anderen nicht schon längst wissen. Den Vernichtenden Blick von Celiné zu beurteilen sagt mir das man es sieht oder spürt oder wie auch immer das hier funktioniert. Valentin und ich reden kaum ein Wort, er scheint selber nicht gut geschlafen zu haben. Vielleicht habe ich ihn aufgeweckt mit meinen inneren Schreien. Hoffentlich nicht.
Ich wollte gerade aufstehen, als Luzifer nach mir ruft und meinte das er noch etwas mit mir zu besprechen hat. Ich setze mich zu ihm und warte gespannt was er von mir will.
„Einer der Wachen hat mir gesagt er hat dich heute Nacht im Garten aufgegriffen. Möchtest du mir sagen warum?" Fragt er und ich spiele verlegen mit meinen Fingern.
„Ich würde es echt gerne, aber wenn ich das tue ist Valentin in Gefahr." Erkläre ich ihm und er runzelt mit der Stirn.
„Ist er das nicht sowieso schon?" Fragt er vorsichtig und eigentlich hat er ja recht.
„Ich muss es ihm aber auch sagen, es geht ja auch irgendwie um ihm." Sage ich und Luzifer nickt.
„Okay, dann lass ich ihn holen und wir gehen schon mal vor in mein Büro." Sagt er und ich nicke und folge ihm, wenig später trifft auch Valentin in das Büro von Luzifer ein.
„Was ist los?" Fragt er und schaut mich besorgt an.
„Ich muss euch etwas Beichten. Auch wenn ich das nicht darf, weil ich dein Leben riskieren würde." Fange ich an und Valentin zuckt mit den Schultern.
„Das wäre nicht mein erstes Mal." Sagt er und setzt sich zu uns.
„Smilla hat heute in meinen Traum eine Idee gehabt die gefährlich für mich werden kann. Sie möchte Anonym einen Brief zum Rat schicken um ihnen zu Beichten was ich bin und das ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle habe und so weiter." Sage ich.
„Und warum ist Valentin jetzt in Gefahr?" Fragt Luzifer nach.
„Smilla meinte direkt zu mir. Wenn ich es jemanden weiter erzähle schnappt sie sich Valentin und bringt ihn auf Qualvoller weise Um." Sage ich und schaue zu Valentin der vor sich schaut.
„Und Nilas hat nichts dazu gesagt?" Fragt Luzifer und ich schüttle den Kopf, nichts was Valentin das Leben retten könnte.
„Okay also geht es jetzt darum euch beide zu Beschützen." Flüstert Luzifer und er scheint zu überlegen.
„Geht ihr erstmal zum Training, ich kümmere mich um ein paar Sachen und gebe euch nach her Bescheid was ich weiß." Sagt er relativ ruhig und ich stehe auf.
„Danke." Sage ich und Valentin folgt mir hinaus.
„Ariana." Sagt er und nimmt meinen Arm, mir wird Augenblicklich warm in der Brust.
„Können wir vielleicht reden?" Fragt er und ich nicke und er zieht mich mit sich in den Sportraum, wo wir uns auf die Matte setzen.
„Ich kann es mir auch noch nicht so wirklich erklären, aber das Schicksal will das wir mit einander verbunden sind." Sagt er leise und ich schlucke, jetzt unterhalten wir uns darüber?
„Sind wir schon." Sage ich trocken und Valentin schaut mich erschrocken an.
„Das ist doch dein Sigel, was an meinen Rücken ist oder? Die Feder?" Frage ich und Valentins Augen werden groß und nickt.
„So Thema geklärt." Sage ich, weil ich jetzt echt keine Lust habe eventuell einen Korb zu kriegen.
„Ariana, es muss jetzt nicht heißen das wir uns verlieben oder mit einander schlafen müssen okay?" Sagt er und ich sehe ihn fragend an.
„Schade." Sage ich und Valentin lächelt das kleine Grüppchen entstehen.
„Kannst du nicht einmal ernst sein?" Fragt er und ich schüttle den Kopf.
„Okay, also mach dir bitte nicht soviel Gedanken." Sagt Valentin.
„Du meinst wohl eher Hoffnungen." Sage ich und mein Herz schlägt schneller und wartet auf seine Antwort.
„Das würde ich nicht sagen. Durch eine Verbindung ist man den anderen immer angezogen, körperlich sowie geistig. Ich will dir einfach nur sagen das es nicht von einem auf den anderen Tag geschehen muss, das man sich in einander verliebt." Sagt er und irgendwie kommt mir das Gespräch komisch vor.
„Reden wir gerade darüber ob wir irgendwann mal in der Zukunft uns in einander verlieben?" Frage ich um die Sache zu verstehen und Valentin nickt, als wäre es die normalste Sache der Welt.
„Okay." Sage ich nur und hoffe das wir das Thema damit jetzt belassen.

Das letzte Kapitel für heute!
Eure Soli 💕

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top