Kapitel 15.

Als wir aufbrechen, herrscht Dunkelheit über Kopenhagen. Die Wolken lassen keine Sicht auf den Mond zu und umgekehrt. Ich schaue wieder nach vorne, ich laufe hinter Nilas und Valentin. Neben mir läuft Melinda und hinter mir der Rest. Ich dachte eigentlich das Joris den Anfang macht, aber ich habe mich wohl geirrt. Als die Jungs plötzlich vor mir stehen bleiben, schaffe ich es gerade noch rechtzeitig zu bremsen bevor ich Nilas berühre und einen Stromschlag kriege.
„Warum bleibt ihr stehen?" Frage ich genervt.
„Wir sind da." Sagt Nilas nur und ich sehe mich um.
„Ihr wisst das wir auf einem Feld stehen." Sage ich und verschränke die Arme. Noch bevor einer Antworten kam, dreht sich die Erde einmal komplett. Ich schließe erschrocken meine Augen und als ich sie wieder öffne stehen auf einmal Melinda, Celiné, Pascal und Joris vor mir.
„Was?" Frage ich entsetzt und als ich hinter mir schaue stehen Nilas und Valentin da.
„Willkommen in der Unterwelt." Sagt Nilas und grinst mich frech an.
„Ich dachte der Rat ist auf der Erde." Sage ich und drehe mich nach vorne, als wir weiter laufen.
„Naja, wir sind sowas wie in der Mitte der Erde. Nicht ganz Hölle und nicht ganz Erde." Beantwortet Nilas und als ich mir meine Umgebung genauer angucke, verstehe ich was er meint. Der Himmel zeigt das gleiche Bild wie in Kopenhagen, die Umgebung zeigt nichts außer Asche und verkohlter Bäume.
„Sag mir nicht das so die Hölle aussieht." Sage ich und zeige auf die Bäume.
„Du wirst die sogenannte Hölle lieben. Schau nach unten." Gibt Nilas mir den Ratschlag und ich sehe das wir auf einer Brücke laufen. Aber irgendwie ist es keine Brücke. Es ist ein Fußweg aus der Unterwelt. Es glitzert, es versprüht Wärme und ich sehe Umrisse die aussehen wie Vögel. Ich schaue wieder nach vorne, vor uns kommt langsam ein Tor. Das Gebäude was dazu gehört ist umgeben von dichten Wolken.
Denk an meine Worte!
Sagt Valentin in meinen Kopf und ich nicke und folge dann den anderen hinein, sobald sich die Tür geöffnet hat. Es sieht aus wie ein Prinzessinnen Schloss, wie man es früher immer in den Barbie Filmen gesehen hat. Ich komme gar nicht mehr aus dem Staunen hinaus, wäre da nicht noch Rat.
„Sie warten schon." Sagt jemand und ich erschrecke mich. Vor uns ist eine weitere Tür und vor dieser Tür stehen zwei Männer. Sie haben beide dunkle Haut und tragen Anzüge in Rot. Die Tür wird geöffnet und wir treten hinein, vor uns ist ein langer Tische wo 9 Personen dran sitzen und uns genau betrachten. Als wir stehen bleiben ist links von mir Melinda und Pascal und rechts von mir Celiné und Joris, hinter mir sind Valentin und Nilas. Die Nähe von einen der beide macht mich nervös und ich kann immer noch sagen von wem oder für wen dieses Gefühl gilt.
Mein Blick wandert durch die Personen die vor uns sitzen und bei ein Augenpaaren bleiben sie hängen. Ich schlucke weil ich weiß zu wen sie gehören. Ich schaue schnell weg. Bloß nicht in die Augen schauen die deinen Tot wollen.
„Joris, es ist immer wieder eine Freude wenn du uns besuchst." Sagt eine Frauenstimme und ich fühle mich gezwungen wieder hinauf zu schauen. Zwei rote Augen begegnen meine und die Frau lächelt.
„Das ist also das Mädchen was Smilla in sich trägt." Sagt sie und fängt an mich zu beobachten. Denk an das Zimmer.
Geht es mir immer wieder durch den Kopf und es scheint zu wirken, einige Personen setzen sich bequemer hin, als hätten sie den Kampf verloren.
„Smilla scheint gut zu Kräften gekommen zu sein, sie hüllt das Mädchen komplett ab." Sagt ein Mann, ich schaue zu ihm. Ein Erzengel. Erst jetzt fällt mir auf, das mir nicht einmal übel oder kalt wurde. Was ist das hier für ein Ort?
Ich schlucke den Gedanken bei Seite und konzentriere mich wieder auf die Personen vor mir.
„Wenn wir die beiden von einander trennen, dann wird sie bestimmt sterben." Sagt ein Hexer und schaut zu seinen Artgenossen. Die Augen die mich vorhin durchdringt haben ruhen immer noch auf mich.
„Müssen wir sie denn überhaupt trennen Joris? Warum bringen wir die beiden nicht einfach um." Sagt eine Frau und ich merke wie mein Puls hoch geht.
„Das können wir nicht. Smilla wird solange wieder kommen, bis sie ihren Auftrag erfüllt hat." Erklärt Joris, er lügt um mich zu beschützen. Oder erzählt er vielleicht die Wahrheit.
„Also denkst du wir sollten die beiden trennen und dann Smilla weg sperren?" Fragt ein Erzengel.
„Das wäre eine Möglichkeit." Gibt Joris von sich und ich schaue vorsichtig zu Nilas, er erwidert meinen Blick und scheint zu überlegen.
„Kann das Mädchen auch für sich selbst sich reden? Wie heißt du kleines?" Fragt der Mann, der wahrscheinlich am meisten meinen Tot will.
„Mein Name ist Ariana Scott." Sage ich und begegne seinen Blick. Er wusste jahrelang nichts von mir, wenn er jetzt erfährt das ein Projekt von ihm überlebt hat wird er keinen Hell daraus machen das Kund zu geben.
„Kannst du mit ihr sprechen Ariana?" Fragt er weiter und ich nicke.
„Können wir auch mit ihr sprechen?" Fragt er und wieder nicke ich. Ich spüre die Blicke von allen, von Joris bis Valentin und den ganzen anderen Wesen in diesen Raum.
„Können wir mit Smilla bitte reden." Sagt er und ich lächle.
„Sie hat gerade keine Lust mit euch zu sprechen." Sage ich, doch es ist nicht meine Stimme die dort spricht.
„Sag mir Smilla was wirst du tun wenn wir das Mädchen von dir lösen?" Fragt der Hexer weiter.
„Du weißt genau was ich tun werde. Ich werde sie beschützen vor dir und den Rest deiner Truppe." Sagt Smilla und schaut in die Runde.
„Wovon sprichst du?" Fragt die Dämonin von vorhin.
„Ich habe mir diesen Körper gewählt weil er etwas besonderes ist. Ihr müsst mich aus diesen Körper hinaus nehmen, sonst habe ich so viel Macht euch alle umzubringen. Ich denke nicht das ihr das wollt." Sagt Smilla wissen.
„Wird Ariana uns denn umbringen?" Fragt der Hexer.
„Vielleicht dich du dreckiges Schwein. Aber sie könnte nicht mal einer Fliege was zur leide tun. Leider." Sagt Smilla und ich bin erschrocken wie sie mit ihm redet. Wie war das mit kein freches Mundwerk.
Geht es mir durch den Kopf und ich muss schmunzeln.
„Euch bleibt nichts anderes übrig." Sagt Smilla nur noch und dann verschwindet sie. Ich bin wieder Herr über meinen Körper.
„Interessant." Sagt der Erzengel.
„Was ist sie?" Fragt er nach.
„Wir haben ihr Blut entnommen um das herauszufinden, natürlich haben wir das dabei. Aber wir werden euch erst sagen was sie ist, wenn wir Smilla befreit haben." Sagt Joris ernst.
„Wenn wir sie danach in Karantene stellen gerne." Sagt der Dämon.
„Wen von den beiden?" Fragt Joris.
„Beide." Sagt der Hexer und ich schaue ihn genau an. Meinen Vater.

Also den ersten Vater habt ihr schon kennengelernt. Ein Hexer der im Rat sitzt und anscheinend Ariana nicht mag. Bald lernt ihr auch Arianas anderen Vater kennen und was es mit dem Projekt auf sich hat, von dem Ariana stammt.
Eure Soli 💕

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