beginning
Hallöchen!
Willkommen zu einer neuen FanFiction :)
Die meisten bei Influenza haben sich diese hier gewünscht, also komme ich dem nach und werde sie als erstes schreiben :D die andere wird aber auch noch folgen, keine Sorge :)
Anders als bei Influenza werde ich die Kapitel hier etwas kürzer halten, damit ich schneller mit dem schreiben nachkomme, falls es sich wieder etwas verzögern sollte.
Es ist das erste Mal für mich, dass ich etwas in diese Richtung schreibe und hoffe natürlich, dass ich alles gut rüberbringen kann! Für Kritik bin ich natürlich auch immer offen!
Als kleine Erklärung: Yakuza sind in Japan eine Form der Mafia. Sie sind tätowiert und werden sehr gefürchtet, meistens haben sie am Drogen-/Waffenhandel Interesse oder kümmern sich um die Bordelle und Spielhallen. Ziel ist es, einfach Geld zu verdienen. Jeder hat sein Revier, in dem Yakuza aus anderen Gangs nichts zu suchen haben, manchmal kommt es auch zu tödlichen Auseinandersetzungen oder jemand will das andere Revier übernehmen, um noch mehr Geld zu machen.
Alles in allem ein sehr interessantes Thema, was ich versuche gut an euch ranzubringen :) (es gibt btw auch ein paar gute Boyslove Mangas dazu hehe)
Na dann, viel Spaß mit dem ersten Kapitel~
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PoV Eren
Tokio, Ginza. Zwar wohne ich hier nicht - eigentlich habe ich überhaupt keine Wohnung - aber durch die vielen reichen Schnösel, die in dieser Gegend wohnen und sich vergnügen, kann ich gutes Geld verdienen. Zwar nicht auf legalem Wege, dennoch gutes Geld; im Sinne von viel. Man kann es kaum glauben, wie dumm und verzweifelt die Menschen doch sind und wie viel Geld sie dafür bezahlen, um nicht mit der Polizei in Kontakt zu kommen. Da macht es jemandem wie mir erst recht Spaß, sie auszubeuten!
„Bursche, du willst es doch nicht schon wieder tun? Was, wenn du dich diesmal wirklich verletzt?" Zögernd legt einer der Obdachlosen seine Hand auf meine Schulter und zieht mich ein Stück von der momentan leeren Straße weg. „Ach, da passiert schon nix. Außerdem weiß ich, wie ich hinfallen muss, damit ich mich nicht allzu sehr verletze", winke ich unbeeindruckt ab und schaue zu den anderen. Okay, vielleicht war es nicht meine beste Idee, Obdachlose in meine Pläne einzubeziehen, aber ich brauche welche, die den Fahrer gut unter Druck setzen können - und sie machen das einfach perfekt. Natürlich bekommen sie auch etwas von dem Geld ab, ich bin schließlich kein Unmensch. Nur die Reichen haben es verdient abgezockt zu werden.
Mein Blick fällt wieder auf die Straße, wobei ich aus der Ferne schon die Scheinwerfer des nächsten Opfers erspähe. „Da kommt der nächste, macht euch bereit", rufe ich zu meinen Komplizen und warte auf den richtigen Moment. Als dieser kommt, renne ich los und werfe mich direkt vor das Auto, natürlich schön dramatisch. Gekonnt rolle ich mich von der Motorhaube ab, auf den Boden und schreie gespielt schmerzvoll auf.
„He, du hast diesen Jungen angefahren! Hast du keine Augen im Kopf?" Brüllend und pöbelnd bedrängen sie den reichen Typen, der sofort aus seiner protzigen Karre aussteigt, um nach mir zu sehen. „Fuck, ich zeige dich an! Du hast mir den Fuß gebrochen!" Heulend drehe ich mich hin und her und halte mein rechtes Bein fest, wobei ich mich stark zusammenreißen muss, nicht gleich zu lachen. Diese Typen sind aber auch selten dämlich, mir das einfach abzukaufen.
„Nein, bitte nicht anzeigen", meint er sofort verängstigt und holt sein Portemonnaie aus seiner Anzugstasche. „Ich bezahle dich, aber bitte keine Polizei! Das kann ich mir nicht erlauben", redet er weiter und holt dabei einen fetten Bündel Scheine heraus; ohne zu zögern nimmt einer der Obdachlosen die Scheine an sich, während ein anderer mir beim Aufstehen behilflich ist. „Na gut, aber verpiss dich! Bevor ich es mir noch anders überlege", spucke ich ihm entgegen, weshalb er sofort wieder in sein Auto steigt und davonfährt.
„Vollidiot", brumme ich grinsend und gehe zu meinen Komplizen, die gerade die Scheine zählen. „Wie viel?", „Knapp 100 Tausend Yen." Der Blonde von ihnen, ich glaube er heißt Leonard, reicht mir das Geld, von dem ich etwa ein Drittel wegnehme und es unter ihnen aufteile - immerhin haben sie mir geholfen.
„Vielen Dank, Bursche. Aber du solltest trotzdem damit aufhören, stell dir vor der Ackermann kommt hier vorbei und erwischt dich?" Nun meldet sich auch Ralph zu Wort, der sonst immer so still ist. Belustigt hebe ich meine Augenbrauen und fange an zu lachen. „Na und, glaubst du etwa ich habe Angst vor dem?"
„Das solltest du lieber. Er hat mir meine Familie und mein Zuhause genommen. Wenn er erfährt, was du hier machst, bist du so gut wie tot." Schulterzuckend stecke ich mir das Geld in meine Hosentasche - und wenn schon. Mich interessiert es nicht, was die Yakuza hier machen und wer wie brutal ist; wenn es nötig ist, lasse ich einfach meinen Charme spielen oder heule so sehr, dass sie Mitleid mit mir haben und mich gehen lassen. Falls das nicht funktioniert und sie mich töten wollen, ist mir das auch recht, zu verlieren habe ich eh nichts.
„Ich werde über die Folgen nachdenken, wenn es so weit ist. Alles andere interessiert mich nicht." Besonders nicht der Ackermann. Ich habe schon viel von ihm gehört, er soll wohl besonders furchteinflößend und skrupellos sein, jedoch habe ich ihn noch nie gesehen und Fotos von ihm gibt es auch nicht. Er lässt sich auch nur selten in der Öffentlichkeit blicken und schickt lieber seine Ratten los, um die Arbeit von ihm zu erledigen, damit Ginza auch sein Revier bleibt. Er lässt nicht mit sich reden und macht keine Ausnahmen - mies.
„He, da kommt der Nächste", rufe ich erneut, als ich wieder die Scheinwerfer leuchten sehe. Gekonnt passe ich den richtigen Moment ab, um mich vor das teure Auto zu schmeißen, jedoch funktioniert es diesmal nicht ganz so geschmiert wie sonst; leicht pralle ich mit meiner Hüfte an der Motorhaube ab, was zum Glück nicht sonderlich gefährlich ist. Das Auto stoppt, es steigt aber erstmal keiner aus. Die Obdachlosen spielen trotzdem ihre Show ab und klopfen gegen die Fahrerscheibe, bis endlich jemand aussteigt - wieder einer dieser reichen Anzugträger. „Scheiße man, du hast mich angefahren!", brülle ich schmerzerfüllt und halte mir diesmal meinen Arm.
„Oh man das tut mir leid! Soll ich einen Krankenwagen rufen?" Besorgt kommt der Typ auf mich zu und will mir beim Aufstehen helfen, doch wütend schlage ich seine Hand weg. „Gib mir lieber all dein Geld, bevor ich noch die Polizei hole!", schreie ich, wobei sein Blick unsicher zum Auto schweift. „Ah, die Polizei solltest du lieber nicht rufen", antwortet er schließlich, macht aber keine Anstalten, seine Geldbörse rauszuholen.
„So so, das ist also der Kerl, der hier die Leute abzieht?" Plötzlich ertönt eine weitere Stimme, die mir augenblicklich eine Gänsehaut über den Körper jagt. Den Obdachlosen scheint es nicht anders zu gehen, denn sie fluchen leise vor sich hin und suchen schnellstmöglich das Weite. „He, ihr könnt mich hier doch nicht zurücklassen!", rufe ich, aber sie sind schon zu weit weg, um mich zu hören.
Fuck. Ich bin am Arsch.
Langsam schweifen meine Augen zu der Stimme, die aus dem Auto kommt. Das hintere Fenster wurde heruntergelassen und ein schwarzhaariger Mann schaut genervt auf mich herab. „Hast du ein Problem damit, wie ich mein Geld verdiene?", keife ich ihn an und stehe langsam auf, ehe ich meine Kleidung sauberklopfe.
„Ich habe eher ein Problem damit, dass du es in meinem Revier machst." Die Autotür öffnet sich und der Mann steigt aus. Auch so ein blöder Anzugträger, nur mit edlen schwarzen Handschuhen dazu. „Boss, Sie sollen doch im Auto bleiben", flüstert der Fahrer zu ihm, der mehr als einen Kopf größer als er ist. Es dauert nicht einmal eine Minute, bis ich komplett im Lachen ausbreche.
„Männer können so klein sein?", frage ich mich selbst und komme aus dem Lachen nicht mehr heraus, sogar Tränen sammeln sich in meinen Augen. Scheiße, der ist doch gerade mal so groß wie ein 14-jähriger Junge! Was hat der bitte zu melden? Bei seiner Größe würde ich mir eher sorgen darum machen, im Supermarkt nicht an das höchste Regal zu kommen!
„Furlan. In mein Auto. Ich kümmere mich im Haus um den Drecksack." Der kleine Schwarzhaarige verschränkt die Arme vor der Brust, während der andere Typ auf mich zukommt. Erst jetzt beruhige ich mich langsam, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, wobei ich mir die Tränen aus dem Gesicht wische. „Würdest du bitte mit ins Auto steigen?", fragt er mich höflich und schaut mich bittend an.
„Wieso sollte ich?" Verwirrt über seine Freundlichkeit ziehe ich die Augenbrauen zusammen. Soll das ein schlechter Scherz sein oder will der mich wirklich auf den Arm nehmen? „Ich frage nicht nochmal. Steige bitte in das Auto."
„Du hast wohl nicht mehr alle Latten am Zaun", brumme ich und fummele das Bargeld aus meiner Hosentasche, welches ich heute eingenommen habe. „Hier, alles was ich habe. Sorry dass ich dich verarschen wollte, mache ich nicht nochmal", plappere ich daher und hoffe einfach, dass es sich damit erledigt hat. Wer auch immer diese komischen Typen sind, vielleicht lassen die mich jetzt endlich in Ruhe.
„Ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, wen du hier vor dir hast", meint der Typ und packt lächelnd das Geld weg. „Ne wieso?" Kurz schaue ich zwischen den beiden hin und her, wobei der Schwarzhaarige immer grimmiger schaut. „Ein Schmarotzer und sein schlecht gelaunter Sugardaddy vielleicht?"
Amüsiert stößt der Kleine im Hintergrund Luft aus, bevor er sich vom Auto entfernt und zu uns kommt. Ich muss zugeben, seine Bewegungen sind sehr elegant und imponierend, aber seine Größe zieht sein Auftreten dann doch wieder sehr ins lächerliche. Jedenfalls kann ich ihn nicht ernst nehmen, egal, wie böse er gerade rüberkommen möchte.
„Hast du echt keine Ahnung, wen du hier vor dir hast oder tust du nur so, um halbwegs gut aus dieser Situation rauszukommen?"
„Sollte ich etwa wissen wer du bist?" Verwirrt über die komplette Situation, gehe ich ein paar Schritte nach hinten, zur Sicherheit. Ein bisschen Abstand zu den beiden ist bestimmt nicht verkehrt, die kommen mir nämlich nicht ganz normal rüber. Besonders nicht der Kleine, der hat so eine Aura an sich, die mir nicht gefällt.
„Furlan." Der größere von beiden nickt, kommt auf mich zu und stellt sich hinter mich. Bevor ich mich wehren kann und realisiere, was hier gerade passiert, legt er mir Handschellen an und hält mich fest im Griff. „Was soll der Scheiß?!", keife ich panisch und rüttele am Metall herum, was absolut keine Wirkung zeigt. Entspannt kommt der Schwarzhaarige auf mich zu, wobei ich von hinten in die Kniekehlen getreten werde, sodass ich auf den Knien zu Boden Falle. Genervt werde ich von oben herab aus grauen Augen angestarrt.
„So gefällt mir das schon viel besser", brummt er schließlich und verschränkt wieder seine Arme vor der Brust. Ich öffne meinen Mund, um auf seine Aussage etwas zu kontern, doch als der erste Ton meine Lippen verlässt, landet seine geballte Faust auf meiner Wange, sodass mein Kopf zur Seite schnellt. Geschockt harre ich in dieser Position aus und bekomme keinen Laut mehr heraus.
„Fassen wir mal zusammen: Du verdienst in meinem Revier illegal Geld mit Erpressungen, machst dich über meine Körpergröße lustig, bist frech und gibst dumme Antworten. Das schreit förmlich nach einer Lektion fürs Leben." Langsam fängt es in meinem Kopf an zu rattern. Warte mal... mein Revier? Das hier ist doch nicht... es steht doch nicht wirklich... er vor mir, oder?
„Oh Shit", kommt mir über die Lippen, als mir plötzlich klar wird, dass wahrscheinlich DER Ackermann vor meiner Nase steht. Okay, gut, eigentlich ist er selbst Schuld, dass ich ihn nicht erkennen konnte, wenn man nicht weiß, wie er aussieht. Also kann ich theoretisch nichts dafür. Andererseits hätte es bei mir dämmern müssen, als der komische Kerl ihn Boss genannt hat.
„Sorry?", kommt es plötzlich kleinlaut von mir, da ich es doch allmählich mit der Angst zu tun bekomme. Zwar habe ich gesagt, dass ich nichts zu verlieren habe und daher auch sterben kann, jedoch ist es ein ganz anderes Gefühl, wenn es tatsächlich dazu kommen würde. „Los, ins Auto."
„Was? Nein!" Sofort protestiere ich, als ich an meinen gefesselten Händen auf die Beine gezogen und zum Auto geschleppt werde. Leider werde ich gekonnt ignoriert, auf den Beifahrersitz geschubst und angeschnallt. „Was soll der Mist", knurre ich, obwohl mir meine aussichtslose Lage langsam bewusst werden sollte. Beide ignorieren mich, als sie ins Auto steigen und dieser Furlan einfach losfährt. „Das ist Kidnapping!" Verzweifelt versuche ich, aus den Handschellen herauszukommen, aber die scheinen echt zu sein und kein billiges Spielzeug. Verdammte Kacke, eigentlich sollte ich jetzt mit meinem verdienten Geld in einer Bar sitzen und mich besaufen!
„An deiner Stelle würde ich einfach die Klappe halten", meint dieser Furlan und fährt seelenruhig weiter. „Der Boss ist sehr nachtragend." Spöttisch lache ich auf. Das ist mir komplett egal, ob er nachtragend ist oder was er mit mir vor hat. Ich will nur hier raus. „Mir doch scheißegal", knurre ich deshalb, ehe ich plötzlich kaltes Metall an meinem Hals spüre. „Wenn du für die restliche Fahrt nicht deine vorlaute Fresse hältst, überlebst du sie nicht", kommt es bedrohlich von hinten, bevor ich höre, wie die Waffe an meinem Hals entsichert wird.
Oh Scheiße.
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Scheiße-Counter: 5
Eren ist hier btw kein hotter Typ, sondern eher ein frecher obdachloser Teenager:
Dieses Bild trifft ihn ganz gut (Levi bitte ignorieren)
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