TWO
„Heiß?", hakte Bones nach als er eine Augenbraue hochzog. Er kannte Jim schon länger und immer noch konnte er nicht verstehen, warum er sich mit ihm befreundet hat, oder wie er überhaupt Captain wurde. James rollte seine Augen, auf die Frage von Bones. Manchmal war er wirklich langsam. „Heiß in, perfekter Körper, schönes Gesicht und so weiter", erklärte Jim und Bones starrte ihn immer noch an.
„Warum kommst du dann zu mir?", fragte Bones erneut und Jim rieb sich über seine Stirn. „Weil-", fing er an und Bones blickte ihn, abwartet an. Es herrschte eine stille, als beide sich anblickten. Erwartete er wirklich einen Grund dafür?
🚀
Maya setzte sich gemütlich auf einen Platz, als sie sich wieder umblickte. Die anderen Personen hier, drehten sich ab und zu ihr hinter und zeigten etwas Interesse, wer sie war oder was sie hier machte. Sie seufzte, als sie sich nach hinten lehnte. Es wirkte alles noch so unrealistisch für sie. Ein plötzliches Räuspern ließ sie überrascht aufblicken. Eine dunkelhäutige Frau stand vor ihr. Ihre rabenschwarzen Haare waren zu einem sehr festen Zopf zusammen gebunden. Die rote Uniform die sie trug, passte perfekt zu ihrem Hautton und ließ sie noch dunkler und hübscher erscheinen.
„Ist dieser Platz besetzt?", fragte die Frau vor ihr höflich und Maya blinzelte. „Uh, nein.", antwortete sie und zeigte auf den Platz. „Setzten Sie sich ruhig.", fügte Maya noch hinzu. Die Frau schenkte ihr ein Lächeln, als sie sich zu dem Platz zwängte und sich hinsetzte.
Maya schielte kurz zur Frau neben sich, als sie schließlich das Abzeichen erkannte. „Sie sind die Übersetzerin, oder?", fragte Maya sie plötzlich, als die dunkelhäutige Frau sie ansah. Für einen kurzen Moment dachte Maya, dass sie vielleicht sich erstmal hätte vorstellen sollen, als die arme Frau gleich mit fragen zu bombardieren. „Entschuldigen Sie mich für meine Unhöflichkeit.", plapperte Maya etwas nervös los, als sie eine kleine lose Strähne hinter ihr Ohr kämmte.
„Ich bin Maya Sin und neu hier.", stellte sie sich der Frau vor und hielt ihre Hand hin. Die Frau schenkte ihr ein zauberhaftes Lächeln, als sie ihre Hand nahm. „Ich habe das überhaupt nicht böse aufgefasst. Ich bin Nyota Uhura.", stellte sich die Frau vor und Maya gab ihr ebenfalls ein kleines Lächeln.
„Und sie sind hier wegen der Arztstelle, oder?", fragte Uhura sie und Maya nickte steif. „Ja, ich soll dann mit dem Oberarzt arbeiten.", fügte Maya hinzu und Uhura grinste.
„Dann wirst du ja Bones bald kennenlernen. Er wirkt zwar im ersten Moment etwas schroff, aber eigentlich ist er total nett. Und sarkastisch.", erzählte die dunkelhäutige ihr. „Fast schon wie ein Teddybär.", fügte Uhura noch hinzu und Maya musste schmunzeln.
„Kommt er wohl nicht hier in den Transporter?", hakte Maya neugierig nach. Sie hatte auch allen Grund dazu, denn sie möchte sehr gerne wissen, mit wem sie zusammenarbeiten würde für sechs oder sieben Jahre. Sie sah, wie Uhura kurz durch den Transporter blickte, bevor sie wieder bei Maya landeten. „Doch, aber er ist wahrscheinlich noch draußen.", sagte sie und Maya nickte.
Sie mochte Uhura jetzt schon und Maya war auch innerlich sehr froh, dass sie schon jemanden kennengelernt hatte. Somit war sie nicht ganz allein.
Die beiden Frauen unterhielten sich noch ein wenig. Maya erzählte ihr, wo sie vorher war und was sie alles gelernt hatte, während Uhura ihr erzählte, was sie schon alles auf der U.S.S Enterprise miterlebt hatte. Auch wenn es nur ein Erkundungsschiff war, hatten die Crew auf der U.S.S Enterprise schon sehr viele Abenteuer erlebt. Abenteuer, die Maya auch erleben möchte.
Uhura erzählte ihr gerade eine Geschichte und Maya hörte aufmerksam zu, als die dunkelhäutige plötzlich stoppte und ihren Fokus auf die Tür richtete. Maya folgte ihrem Blick und sah, wie Jim in den Transporter stieg gefolgt von einem Mann. Seine kurzen braunen Haare waren etwas durcheinander, aber sie passten perfekt zu seiner blauen Uniform. Maya musste zugeben das er wirklich gut aussah und sie fragte sich allmählich, ob es hier nur gut aussehende Männer gab. Er rollte genervt die Augen vor etwas, was der Captain anscheinend gesagt hatte und er setzte sich vorne einfach auf einen Platz. Jim stand noch und fuchtelte etwas mit seinen Händen herum, bevor er kurz zu Maya blickte.
Leicht verwirrt zog sie ihre Augenbrauen zusammen. „Ist der Captain immer so?", fragte sie Uhura vorsichtig. Sie konnte einen Seufzer hören und Maya deutete das als ein ja.
„Kann man so sagen", stimmte Uhura mit ihr ein. „Er und Bones diskutieren oft miteinander.", fügte Uhura noch hinzu und Maya blickte sie überrascht an. „Das ist Leonard McCoy? Der Arzt?", fragte sie und Uhura nickte nur. Maya sah, wie Jim sich genervt neben den Mann setzte und spürte, wie der Transporter startete. Ihr Blick war sofort aus dem Fenster neben sich gerichtet und sah wie sie sich vom Boden immer weiter entfernten. Ihre Aufregung und Nervosität stieg wieder, aber ein Grinsen konnte sie nicht verkneifen.
Sie fühlte sich im Moment wieder, wie ein kleines Kind deren größter Traum wahr wurde. Sie konnte es eigentlich kaum abwarten in der Enterprise zu arbeiten und Abenteuer zu erleben.
Maya wartete nur darauf endlich die weiten der Galaxie zu sehen, als die Gebäude immer kleiner wurden und fast schon verschwanden. Sie musste fast lachen, als sie sich daran erinnerte, wie sie früher als kleines Mädchen schon Angst vorm Fliegen hatte. Aber über die Jahre hatte sich ihre Angst gelegt und sie findet es jetzt eher faszinierend zu fliegen und alles unter sich kleiner zu sehen.
Dadurch wurde einen erst klar, wie klein man eigentlich ist und wie groß und weit das Universum ist. Dass die Menschheit und selbst die Aliens eigentlich nur ein kleiner Mechanismus in einer zu großen Galaxie sind und es so viele Sachen gibt, die noch nie erkundet wurden, waren.
Und jetzt hatten sie die Chance, dies zu machen. Nun hatte Maya mit den Leuten der Enterprise die Chance, die weiten zu erforschen und dort zu sein, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
Sie hatte gar nicht bemerkt, wie man jetzt schon die Sterne in der Dunkelheit des Universums erkennen konnte und ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen. Sie lehnte sich etwas mehr zum Fenster und weiter vorne konnte sie schon die Station erkennen. Ihre Nervosität stieg wieder, aber das Lächeln verließ nie ihre Lippen.
Maya hatte plötzlich das Gefühl, dass die Enterprise ihr ganzes Leben verändern würde.
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