TEN
„Was meinst du damit, Maya ist nicht da?", fragte Bones den rothaarigen Scotty. Er versuchte ruhig zu bleiben, aber bei jeder Minute, verlor er das Spiel. „Ich habe ja nicht gewusst das sie da ist, aber die Sensoren zeigen nichts an!", wehrte sich Scotty und deutete auf den Bildschirm.
Genervt rieb Bones sich über sein Gesicht, als Jim hereinkam. „Geht es dir gut?", fragte der Captain als er die Wunden im Gesicht sah, aber der Doktor winkte nur ab. „Er braucht mehr Hilfe. Außerdem muss Scotty mich wieder zurück bringen, damit ich Maya holen kann", fügte Bones hinzu und wollte gerade wieder zurücklaufen, als Jim ihn festhielt. „Was ist passiert?", fragte er und man konnte seine Besorgnis erkennen. „Wir wurden fast erwischt, aber Scotty konnte uns hierher Beamen, bis auf eine Person!", die letzten Sätze sprach Bones lauter aus als gedacht und warf den Schotten einen bösen Blick zu.
„Okay Bones, beruhige dich! Lass uns erstmal rein-", „Nein, Jim. Scotty wird mich wieder zurückbringen, damit ich Maya holen kann.", unterbrach der Doktor ihn und Jim seufzte. „Leonard, Maya wurde mit Sicherheit schon festgenommen und ist bei den anderen. Spock braucht erstmal deine Versorgung und dann verspreche ich dir, holen wir die anderen zurück. Wir brauchen nur einen Plan.", versuchte Jim ihn Vernunft einzureden.
Der Doktor betrachte ihn genau, bevor er sich über die Stirn rieb und nickte. „Na gut, aber dann müssen wir sie wirklich holen."
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„Maya Sin, mir wurde schon viel von Ihnen erzählt", sprach der Mann weiter und die Brünette versuchte sich keine Angst anmerken zu lassen. Sie reckte ihr Kinn etwas in die Höhe, da der Mann sowieso viel größer war als sie. „Komisch, ich habe noch nie was von Ihnen gehört", erwiderte sie und der Mann schenkte ihr ein Lächeln, welches ihr Gänsehaut über den Rücken brachte.
„Noch nicht.", meinte er und drehte sich wieder um.
„Ich habe ihre Akte gesehen, Doktorin. So viel Intelligenz in einen so kleinen Körper und all das nur für die Sternenflotte. Eine Verschwendung", redete er weiter, als er immer noch mit seinen Rücken zu ihr stand.
Das nahm Maya, als Chance sich umzusehen und ihr Blick glitt auf einen Computer, der eine Karte von York Town zeigte. Und plötzlich war das mulmige Gefühl wieder da. Was wollte er von York Town? Es etwa auch angreifen? „Was wollen sie und wer sind sie überhaupt?", rutschte es aus ihr heraus. Das nächste was passierte, war das Maya, gegen die Wand gepresst wurde. Der Mann stand nah vor ihr und knurrte sie fast an, als er wie ein Tier ihr seine Zähne zeigte.
„Ich war noch nicht fertig, Doktorin", zischte er fast und drückte jeden einzelnen Wortlaut genau aus, damit sie auch alles verstand. Danach wandte er sich wieder ab, doch Maya blieb bei der Wand stehen.
Ihr Herz pochte vor Angst wie verrückt und sie würde alles tun um jetzt wieder bei Bones und Spock zu sein.
„Man kennt mich vielleicht noch nicht, aber bald wird die Sternenflotte meinen Namen zu fürchten wissen. Einen Namen wir Krall vergisst man nicht. Nicht wahr, Doktorin?", fragte er und drehte sich wieder zu ihr. Diesmal konnte Maya ihre Angst nicht verstecken, egal wie sehr sie es wollte, aber der Mann, dieses Monster vor ihr, brachte all ihre Gliedmaßen zum Zittern.
„Ich glaube sie werden mir von guten nützen sein", fügte er hinzu und die Brünette schluckte schwer bei seinen Worten. „Bringt sie in eine Zelle, aber nicht zu den anderen. Es soll eine Überraschung werden.", rief Krall laut zu seinen Wachen, die Maya gleich an den Armen packten.
Sie wollte sich wehren, konnte es aber nicht.
Also ließ sie sich einfach in eine Zelle schleifen. Tausende Fragen schwirrten in ihren Kopf herum. Warum will er die Sternenflotte angreifen? Und warum soll sie getrennt von den anderen bleiben? Was hatte er nur vor?
Die Männer schubsten sie in eine Zelle und Maya konnte sich gerade noch so abfangen, bevor die Tür geschlossen wurde. Sie blickte sich zuerst um. Der Raum war klein, mit keinen Fenstern, alles was sie sah, war grau. Ein Seufzer entwich ihr und sie setzte sich auf den Boden. Wer weiß, wie lange sie nun hier blieben muss? Die anderen wussten wahrscheinlich nicht einmal, wo sie sind.
Maya wurde plötzlich von dem Gedanken, die anderen nie wieder zu sehen, Bones nie wieder zu sehen, schlecht.
Sie lehnte sich an die Wand und schloss kurz ihre Augen. Die Müdigkeit überkam sie wieder und ihr ganzer Körper schmerzte. Ihr Magen knurrte und Maya überlegte, wann sie überhaupt zuletzt was zum Essen oder zum Trinken hatte. Die Brünette leckte sich kurz über ihre spröden Lippen und bevor sie es wusste, schlief sie ein.
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Maya wurde von einem komischen Geräusch geweckt. Verschlafen öffnete sie ihre Augen und blinzelte kurz, bevor sie realisierte, wo sie war. Doch als sie Schritte vernahm, setzte sie sich auf. Ihr Körper spannte sich an, als sie abwartend auf die Tür blickte und keine Zeit später sich sogar die Tür der Zelle öffnete.
Doch ihre Augen weiteten sich, als es nicht einer von Krall's wachen waren, sondern er selbst. Seine Miene wirkte viel finsterer.
Aber bevor sie etwas sagen konnte, packte er sie an ihren Haaren und zog sie raus. Die Brünette unterdrückte einen kleinen Aufschrei, denn sie wollte nicht zeigen das er ihr weh tun konnte. Maya versuchte mit ihm stand zuhalten, als er in eine andere Zelle lief. „Maya!", hörte sie plötzlich die bekannte Stimme von Uhura rufen und sie sah auf.
Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie den Rest der Überlebenden Crew sah, doch der Moment wurde von Krall wieder zerstört.
„Wo ist es?", knurrte er und blickte Uhura genau an. Diese blickte hasserfüllt zurück. „Sagt es oder Sie stirbt", drohte er und zog Maya näher zu sich und bevor sie es wusste, spürte sie einen unbeschreiblichen Schmerz. Sie schnappte nach Luft und krallte sich mit ihrer Hand in seinen Arm, der fester an ihren Nacken zudrückte. „Aufhören!", schrie die dunkelhäutige verzweifelt, als Maya langsam auf ihre Knie sackte. Aber Krall ließ sie nicht los. Es fühlte sich an, als ob ihr ganzes Leben aus ihrem Körper gesogen wurde. Und sie konnte nichts dagegen tun.
„Stopp! Wir geben es Ihnen!", schrie plötzlich eine Frau und Krall ließ Maya los. Sie kippte nach vorne und fing sich gerade noch so mit ihren Armen auf. Ihre Sicht war verschwommen und sie hörte alle Stimmen auf einmal und undeutlich, bis sie schwarze Punkte sehen konnte.
„Nimmt sie mit, ich werde die Doktorin noch brauchen."
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