Kapitel 15

Er kämpfte sich durch unzählige Sturmtruppen. Doch anders als damals, ließ er sich nicht von Wut antreiben, sondern von Sehnsucht. Die Sehnsucht nach seiner Tochter. Er hatte erkannt, dass sowohl die Philosophie der Sith, als auch die der Jedi falsch war.
Beide Seiten konzentrierten sich so sehr auf sich selbst, dass sie gar nicht erkannten, wie zerstörerisch der Mittelweg war. schon als Jedi mit der Kraft des Auserwählten war Anakin mächtig, doch so ging sein Potenzial ins Unermessliche.
Er konnte, mit etwas Übung, einen ganzen Planeten mit nur einem Gedanken spalten.

Für die Sturmtruppen sah er aus wie ein Wirbelsturm aus weißem Licht, seine Bewegungen waren so schnell und fließend, dass alles verschwommen wirkte.

Auch hatte er seinen Schwerpunkt mehr auf den Umgang mit der Macht gelegt.

Mit einer kleinen Handbewegung flogen ca. 50 Sturmtruppen gegen die gegenüberliegende Wand.
Aus dem rechten Korridor strömten weitere Soldaten.
Mit Hilfe der Macht legte er einen Mantel um sich, der ihn vor der Wahrnehmung der Sturmtruppen verbarg.
Die Sturmtruppen vergaßen ihn plötzlich und gingen all ihren Tätigkeiten weiter nach.
Er hatte einen Plan.
Da die Sternenzerstörer ähnlich aufgebaut waren, wie ein republikanischer Kreuzer, hatte er vor zuerst den Zellentrakt aufzusuchen und dann seine Tochter zu befreien.
Ganz einfach. Was konnte denn schon schief gehen?
Einiges.
Vielleicht hätte er auch die Flucht planen sollen.
Jedenfalls gelangte er ohne Nennenswerte Komplikationen, zu der Zelle. Er hörte zwei Stimmen aus dem Inneren, eine davon gehörte seiner Tochter, ganz klar, doch die Andere war männlich und hart wie Stahl.
Als die Stimmen verstummten, hielt er es für den passenden Zeitpunkt, um einen dramatischen Auftritt hinzulegen.
Er schnitt die Tür in viele Teile und trat dagegen.
Seine Tochter grinste ihn mit dem selben schiefen Grinsen an, wie er es hatte.
Der Offizier, dem wahrscheinlich die Stimme gehörte, schien zunächst erschrocken, lächelte dann aber teuflisch, was Anakin sehr verwirrte.
Als er zu seiner Tochter rannte und sie losband, machte der Offizier keine Anstalten ihn aufzuhalten.
Langsam wurde Anakin misstrauisch, doch achtete nicht darauf.
Mithilfe der Macht beschleunigte er seine Schritte und eilte zum Hangar, wo seine Frau, Obi-Wan, Ahsoka und Luke  im Schiff warteten.
Als er dort ankam, sah er, wie sie mit Müh und Not das Schiff verteidigten.
So schnell er konnte, kämpfte er sich zu ihnen durch und rannte ins Schiff.
Die anderen kamen hinterher und er hob ab.
Sofort gerieten sie unter starken Beschuss.
Obwohl er der wohl beste Pilot der Galaxy war, hatte er große Schwierigkeiten.
Plötzlich traf ein Schuss die Triebwerke, als Anakin den Sprung in den Hyperraum vorbereitete.
„Die Triebwerke sind ausgefallen.“
Sie sprangen in den Hyperraum.
„Das System ist vollkommen hinüber, wir werden aus dem Hyperraum gezogen!"
Das Blau löste sich auf und sie stürzten auf einen Mond zu.

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