Kapitel 28
Louis' P.o.V.
"H-harry?" hauche ich in den Hörer von Liam's Handy und zitterte dabei wie Espenlaub. Hoffentlich fällt mir das Ding nicht aus der Hand. Ich spüre wie er scharf die Luft einzieht bei dem Klang meiner Stimme. "Baby? Was ist los? Alles gut?" fragt er, klingt besorgt und ich könnte weinen. Augenblicke später kommen mir auch die Tränen."I-ich...Harry bitte..." beginne ich, doch Luke nimmt mir das Handy weg und Liam neben mir zerrt unsanft an meinem Arm, drückt fest zu was mir ein Wimmern entfleuchen lässt. Fuck, was soll die Scheiße hier!?
Luke nimmt das Telefon und spricht irgendwas hinein, was ich nicht verstehe, während Liam mir den Mund zuhält, indem er seine Hand so fest auf meinen Mund presst, dass auch das weh tut, aber von mir kommt kein Mucks.
"Sag irgendwas und du bist tot."
Das hat er zu mir gesagt und er klang nicht, als wäre das ein Scherz.
Was ich aber höre ist Harry's laute Stimme durch den Hörer, als er den Namen meines Entführers ruft. Er hat ihn natürlich sofort erkannt. "Genau der. Ich habe hier deinen kleinen Toyboy. -" sein Blick wandert auf mich und er grinst, ehe er weiter redet - "Ich wollte dir nur noch einmal die Chance geben, seine Stimme zu hören. Das war's." höhnt er weiter und mehr Tränen steigen auf.
Ich höre seine Stimme, doch unter den Tränen und meinen Gedanken, die mich förmlich anschreien abzuhauen, verstehe ich nichts von dem was die beiden reden.
Schon relativ zeitig legt Luke auf und dreht sich zu uns um, beinahe sofort lässt Liam mich los und schubst mich zu Boden. Sofort schießt ein Schmerz durch mein rechtes Handgelenk, als ich unsanft aufkomme und ein leises Keuchen entfährt mir. "Schnauze!" kommt es sofort von Liam und wieder zucke ich zusammen.
"So, erledigt." murrt Luke und ich bemerke, wie er ihm einen bösen Blick zuwirft. "Sehr gut. Er soll ruhig Panik schieben."
Etwas verwirrt blicke ich zwischen den beiden und hin her. Niemals hätte ich gedacht dass die beiden zusammen arbeiten, wie kann das sein!? Hat er ihm nicht noch nach dem Vorfall in dem Club eins über gebraten? Allerdings könnte ich mich auch irren, die Situation war durch den Alkohol für mich etwas vernebelt. "Was glotzt du so!?" faucht Liam und tritt nach mir. Gott sei Dank kann ich ausweichen, sonst wäre sein Fuß in meinem Magen gelandet. Was zur Hölle hat er für ein Problem mit mir!?
"Ich bring ihn in den Keller, oder?" fragt Luke und Liam nickt, ehe er sich umdreht und in ein Nebenzimmer geht, welches ich noch nicht gesehen habe.
Als Luke aufgetaucht war, hatten die beiden mich gepackt und mich in das erstbeste Zimmer geschmissen welches in dem kleinen weißen Haus vorzufinden war. Und wenn ich mich so umsehe, ist es hier schon lange sehr einsam. Es riecht leicht modrig und die Wände sind feucht. Außerdem ist alles mit einer dicken Staubschicht überzogen. Fast automatisch muss ich mich schütteln, hier ist es ekelhaft.
Luke greift an meinen Arm und zieht mich zu sich hoch. "Kannst doch laufen, oder?" fragt er kalt, wartet die Antwort nicht ab und setzt sich in Bewegung. Laufen geht eigentlich schon, aber dieser Verrückte zerrt mich hinter sich her, sodass ich kaum laufen kann sondern mehr vor mich hin stolpere.
Wir gehen Treppen hinunter und befinden uns dann im Keller, welcher widerlich stinkt, als wäre hier schon einmal ein Tier verendet, sofort wird mir schlecht. Er zerrt mich vor sich und schubst mich weiter in den Raum hinein. Taumelnd komme ich zum stehen und drehe mich um, sehe in seine Augen und er erkennt meine Angst offensichtlich, denn er lächelt vor sich hin.
"Warum?" frage ich, Tränen in den Augen und er schnaubt leise. "Ich kann da jetzt nicht drüber reden." sagt er nur knapp und ich runzle die Stirn. "Lass mich doch einfach gehen, was hab ich dir getan!?" rufe ich. meine Stimme ist schwach aber es ist einen Versuch wert.
Nervös fällt Luke's Blick zur Treppe und dann wieder zu mir. "Sei doch ruhig, Mann. Ich tu dir schon nichts, keine Sorge." erwidert er genervt und deutet mir, mich hinzusetzen. Ich tue was er sagt, doch meine Nerven spielen anscheinend nicht mit, denn sobald ich auf dem widerlichen Boden sitze, der nicht nur kalt sondern auch nass ist, fange ich an zu zittern und zu schluchzen.
"Oh man, hör bloß auf zu heulen, komm schon!" bittet er, sichtlich wütend. Sein Blick schweift immer wieder durch den Raum und zur Treppe, bis er sich vor mich kniet und meinen Kopf mit zwei Fingern anhebt.
So schaut er jetzt in mein tränenüberströmtes Gesicht und schüttelt sachte den Kopf. "Wenn du schon heulst, dann nicht so laut. Sicher hört man das oben."
"Na und?" hauche ich mit zittriger Stimme und er verdreht die Augen.
"Mach was du willst, aber leb mit den Konsequenzen." antwortet er mir nur, ehe er sich erhebt und eine Art Seil aus einem Regal zieht. Sofort erschaudere ich.
Er kommt auf mich zu, packt meine Hände und legt sie mir auf den Rücken, meine Versuche mich zu wehren scheitern. Natürlich. Ich bin so ein Schwächling.
Er bindet sie hinter meinem Rücken zusammen und drückt mich an der Schulter nach unten, er macht es sanfter als ich es gedacht hätte und meine Verwirrung steigt. "Warum bist du so...fast schon freundlich!?" frage ich deshalb, aber im nächsten Moment bereue ich das sofort wieder, denn er verpasst mir einfach mal eine Ohrfeige. Geschockt schaue ich ihn an, die Stelle an meiner Wange wird sofort rot und brennt fürchterlich.
"Halt einfach dein Maul, okay? Ist besser für alle." sagt er leise, geht die Treppen nach oben und schließt die Tür. Ich höre das Klacken des Schlosses und seufze hörbar auf.
So richtig habe ich glaube ich noch nicht begriffen, was passiert ist, denn gerade bin ich ungewöhnlich ruhig. Vielleicht ist es mein Vertrauen, dass Harry mich finden wird. Es ist quasi unmöglich, doch ich hoffe und vertraue, dass er alle Hebel in Bewegung setzen wird, mich zu finden. Wäre es anders herum, würde ich es auch tun.
Einen Moment schließe ich die Augen um mir sein Gesicht in Erinnerung zu rufen und sofort erscheinen seine grünen Augen und das Lächeln mit den Grübchen vor mir. Sein warmes, liebevolles Lächeln. Bitte Baby, hol mich hier raus.
Nach einigen Minuten sehe ich mich in dem kleinen Keller um. Da ist ein Fenster, es ist nicht gerade groß und verschlossen aber vielleicht...wenn ich mich gut anstelle bekomme ich es vielleicht auf und kann abhauen. Der Gedanke, dass ich nicht mal weiß wo wir sind, kommt mir nicht. Zu sehr will ich hier weg.
Schnell will ich aufstehen, was mit auf dem Rücken gefesselten Händen nicht so leicht ist. Und da fällt mir auf, dass ich so auch das Fenster nicht aufkriege. Panisch sehe ich mich im Raum um, entdecke ein abgebrochenes Abflussrohr. Da kommt wahrscheinlich auch der leichte, unangenehme Geruch her. Seufzend bewege ich mich dort hin, drehe mich so um das meine verbundenen Hände direkt vor dem Rohr sind. Vielleicht ist es scharfkantig genug.
Langsam, darauf bedacht keine Geräusche zu machen, beginne ich, das Seil an dem Rohr entlang zu reiben, in der Hoffnung es wird dünner. Nach einigen Minuten geht mir allerdings die Kraft aus und ein genervtes Stöhnen entfleucht mir. Panisch presse ich die Lippen aufeinander. Fuck, bitte, hoffentlich hat das jetzt keiner gehört!
Allerdings war meine Hoffnung umsonst, denn nur wenige Augenblicke später höre ich wie die Tür aufgerissen wird und jemand die Treppen hinunter kommt. Es ist Liam. Voller Hass ist sein Blick, als er mich entdeckt und ich zucke zusammen. Meine Augen weit aufgerissen beobachte ich jede Bewegung von ihm. "WAS ZUR HÖLLE TREIBST DU DA!?" brüllt er und sofort schießen mir Tränen in die Augen. Es ist nicht unbedingt aus Angst, eher Verzweiflung. Weil er mich erwischt hat, weil ich jetzt wahrscheinlich gar keine Möglichkeit mehr habe, zu entkommen.
Und ich habe Recht. Er packt mich, schleift mich wieder auf meinen alten Platz, dabei krallt er seine Finger so erbarmungslos in meinen Oberarm, dass ich vor Schmerz aufschreie, was er mit einem Lachen quittiert. Unsanft schubst er mich gegen die Wand, das Ziehen in meinem Rücken versuche ich zu ignorieren, weitestgehend, doch als er mich noch mehr dagegen drückt wimmere ich wieder auf. "Du verdammtes Arschloch, denkst du kannst fliehen!? Du wirst es niemals schaffen, Tomlinson! Niemals!" knurrt er und ich merke wie er meine Arme packt, sie über mich hält und mich mit einem zweiten Seil festbindet. Nun stehe ich da, die Hände über dem Kopf, angebunden, völlig hilflos. Ausgeliefert. Allein mit zwei Männern, die mich entführt haben.
Und kein Harry ist in Sicht.
Am Ende denkt er vielleicht, ich bin bereits tot. Vielleicht gibt er sich erst gar keine Mühe mich zu suchen. Vielleicht bin ich gerade auch etwas hoffnungslos, doch die Angst dass er aufgibt, bevor er es versucht hat, lähmt mich beinahe.
Plötzlich kommt Luke nach unten und sieht mich kurz fassungslos an, ehe er sein Pokerface wieder aufsetzt. "Was ist hier los!?" fragt er leise und Liam schnaubt. "Das Arschloch wollte fliehen. Das hat er davon!" spuckt er und fährt sich durch seine braunen, kurzen Haare.
"Li, also findest du..."
"Schnauze!" unterbricht der Größere seinen Komplizen und Luke nickt nur. Mir drängt sich das Gefühl auf, dass Liam hier der eigentliche Verursacher ist. Doch ich finde den Zusammenhang nicht. Ich verstehe nicht, was ich ihm getan habe. Weil Harry mit mir zusammen ist?
Es wäre ein so irrwitziger Grund, deshalb jemanden gleich zu entführen. Ich kann es mir nicht vorstellen.
"Liam, lass...lass mich gehen!" flüstere ich verzweifelt und seine Augen durchbohren mich, voller Hass und ich kann nicht anders, als dem Blick auszuweichen.
"Ich soll dich also gehen lassen, ja!? Das willst du ? DU WILLST HEIM? Ich sag dir was, du verdammte Schwuchtel, DU KOMMST NICHT MEHR HEIM! DU WIRST DAS BEKOMMEN, WAS JEMAND ANDERES SCHON ERLEIDEN MUSSTE! WEGEN DIR!" brüllt er und kurz darauf spüre ich einen furchtbaren Schmerz in der Magengegend. Liam hat zugeschlagen. Ächzend krümme ich mich, senke den Kopf und presse meine Lippen aufeinander. Wütend schlägt er mir ins Gesicht und ich spüre die warme Flüssigkeit sofort, die aus meiner Nase tritt. Ich blute und ich befürchte, er hat meine Nase gerade gebrochen damit.
Seine Worte gehen mir durch den Kopf, während er auf mich einprügelt. Wer zur Hölle musste wegen mir etwas erleiden!? Was hatte ich getan!? Fieberhaft suchte ich nach Anhaltspunkten, fand jedoch keine. Harry konnte es schon einmal nicht sein. Das ist unmöglich.
"Liam, es reicht!" ruft Luke, doch der Braunhaarige hört nicht auf, die Schmerzen in mir scheinen sich zu verdreifachen, als ich aus meinen Gedanken gerissen werde, welche als Schutz gedient hatten. Er schlägt zu so fest er kann, immer wieder gegen meine Brust, meinen Bauch. Ins Gesicht und ich kann förmlich spüren wie sich blaue Flecken bilden. "Nein, es reicht nicht! Es wird nie reichen!" brüllt er, voller Hass und ich schreie meinen Schmerz hinaus, will dass er aufhört. Bettle ihn an, doch er hört nicht auf. Irgendwann wird es schwarz um mich herum. Die erlösende Schwärze.
Harry's P.o.V.
Niall und ich laufen panisch auf und ab, nachdem wir jetzt fast vier Stunden herum gefahren sind, Luke gesucht haben, die Polizei alarmiert haben, was zugegeben eine herbe Enttäuschung war.
"Mr Styles, haben Sie irgendwelche Beweise für den Anruf?"
Bitte was!? Ich war wütend, voller Hass als er dies fragte. Ist die Polizei nicht unser verdammter Freund und Helfer !? Tun sie nicht alles, um die Bürger dieses Landes zu schützen? Und ich habe ihm hundert mal gesagt dass Luke Hemmings ein Stalker ist, ein Verrückter der Louis schon einmal in der Collegetoilette einsperrte, nichts davon nahmen sie ernst.
Verzweifelt war ich gewesen, bis ein anderer Polizist meine Not schließlich erkannte und meine Meldung aufnahm und versprach, Leute nach ihm suchen zu lassen.
Aber London war groß und er wusste schon, wo sie waren. Wer wusste schon, ob sie noch in London waren oder schon sonst wo. Immerhin hatte Luke Louis in Doncaster aufgeschnappt. Vielleicht hat er ihn dort hin gebracht.
"Niall, ich fahre nach Doncaster!" sage ich plötzlich und er schaut mich geschockt an. "Nein! Vergiss es, außerdem ist das total unlogisch! Wieso sollte er ihn dahin zurück bringen!? Du bleibst hier, Hazza!" befiehlt er mir und ich seufze. Haare raufend setze ich mich auf die Couch und unterdrücke die Tränen, unterdrücke die Angst die ich um ihn habe. "Irgendwas müssen wir doch tun!" rufe ich verzweifelt aus und Niall setz sich neben mich und streicht mit der flachen Hand beruhigend über meinen Rücken.
Die ständigen Versuche Liam zu erreichen, Louis anzurufen, all das ist unsinnig, aber hilft mir Es ist ein Stück Hoffnung dass mein kleines Baby vielleicht doch noch einmal an sein Telefon geht. Vielleicht eine Möglichkeit gefunden hat, zu fliehen, bevor ich ihn retten kann.
"Ich bleibe nicht mehr untätig, Niall." erkläre ich, während ich aufstehe und meine Schuhe anziehe. "Und wo willst du hin!?" fragt der Ire mich und ich überlege kurz. "Ich fahre die Straßen ab, gehe zu Liam nach Hause, was weiß ich. Ich suche ihn jetzt. Bleib du bitte hier, wenn er sich meldet oder Liam...oder Luke."
Niall nickt und ich eile aus der Wohnung in meinen Wagen, starte ihn und fahre los.
Das ungute Gefühl in meinem Bauch lässt mich wissen, das mit Louis irgend etwas nicht stimmt. Ich kann es spüren, ihm geht es nicht gut. Voller Angst fahre ich die Straßen ab und weine ab und an stumme Tränen, meine Gedanken bei ihm.
Das schlechte Gewissen, dass in mir hervor kriecht, kann ich nunmehr nicht ignorieren. Es schreit mich förmlich an, wie dumm ich war. Wie naiv und leichtsinnig, weil ich ihn mit Liam habe gehen lassen. Weil ich nicht darauf bestanden habe mitzukommen. Immerhin kennt er Liam gar nicht und auch ich habe vier Jahre meines Lebens keinen Kontakt zu dem jungen Mann gehabt. Woher zur Hölle hatte ich also die Sicherheit genommen, als ich Louis ihm anvertraut habe!?
Wütend schlage ich auf das Lenkrad, was die Hupe ertönen lässt und einige Kinder am Straßenrand zucken erschrocken zusammen.
"Fuck!" stoße ich weinend hervor und halte an, vergrabe mein Gesicht in meinen Händen und weine haltlos. Wie zur Hölle soll ich ihn jemals finden? Es scheint aussichtslos doch ich will die Hoffnung nicht aufgeben! Ich muss ihn einfach finden, ich muss. Es ist meine Aufgabe, meine Pflicht meinen Freund zu finden, ihn zu befreien.
Diese verdammte Polizei wird mir nicht helfen, zumindest werden sie ohne weitere Anhaltspunkte wohl kaum erfolgreich sein.
Nach vielen, vielen Stunden komme ich wieder nach Hause, trete durch die Tür und sehe Niall hoffnungsvoll an, der nur mit dem Kopf schüttelt. Resigniert setze ich mich neben ihn auf die Couch, die Nachrichten im TV verfolgend, als plötzlich sein Gesicht da erscheint. Louis.
"...der junge Mann aus Doncaster befindet sich vermutlich in Geiselnahme, laut Polizeibericht wurde eine Entführung gemeldet, der Täter, ein gewisser Luke Hemmings, wird derzeit gesucht, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren..."
Fassungslos und ein wenig froh auch, starre ich den TV an. Die Polizei handelt also tatsächlich. Sie suchen ihn. Und die Medien melden es. Vielleicht hat ihn jemand gesehen! Vielleicht weiß jemand wo er Luke finden kann!
Etwas Hoffnung keimt in mir auf, ein wenig Hoffnung auf ein Happy End. Hoffnung auf ein Erwachen aus dem Alptraum. "Wir finden ihn." flüstert Niall und umarmt mich. Ich lasse mich kraftlos in die Umarmung ziehen, froh dass er da ist und mich unterstützt. Allein wäre ich schon längst verrückt geworden.
Und wie wir so da sitzen und uns gegenseitig Hoffnung schenken, rufe ich mir sein Gesicht in Erinnerung.
Ich hol dich hier raus, mein Baby.
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So da ist ein neues Kapitel! <3
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag ihr Mäuse!
Heute mal nur eine Frage:
- Was denkt ihr, wen meint Liam?
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