▶Ausnutzung|Wut
Warum hast du mir das angetan? Mein Atem wird schneller, das Herz schlägt heftig gegen meine Brust. Das Blut fängt an zu kochen. Ich spüre, dass das wilde Tier in mir erwacht. Meine Zähne schlagen aufeinander, der Kiefer schmerzt. Ich hatte dir vertraut, doch ich habe mich getäuscht. Du bist genau so verräterisch, wie alle anderen. Jeder hätte es so getan. Die Hände ballen sich zu Fäusten, die Fingernägel bohren sich in meine Handflächen. Ich greife nach deinem Teller und schmeiße ihn mit voller Wucht gegen die Wand in meiner Wohnung. Mein wütender Schrei hallt bis nach draußen nach. Ich kann mich nicht stoppen. Das Tier in mir befreit sich aus seinen Fesseln. Tränen sammeln sich in meinen Augen, ich lasse sie frei laufe. Ich springe auf die Scherben des Tellers, damit er noch mehr zerstört wird. Diesen verdammten Teller, den du gemacht hast. Ich spüre keinen Schmerz. In diesen Moment hasse ich dich so sehr. Weshalb hast du mich so ausgenutzt? Das ist alles deine Schuld, dass ich so gebrochen bin. Deine Worte machen mich wahnsinnig. Doch was bringt mein Wutanfall? Nichts. Ich beruhige mich langsam wieder etwas. Zwinge das Tier zurück in seinen Käfig. Denn ich weiß, dass wenn ich in deine Augen blicke dir wieder verzeihe. So wie jedes Mal. Ich bin verflucht. Von dir. Ich werde dich wieder lieben. Meine Seele ist gespalten. Ich bin in zwei. Was soll ich nur machen? Ich bin verwirrt. Spüre Wut. Hass.
Und Liebe.
[Erster Entwurf der Geschichte: Ende April]
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