Es ist irgendwie

Diesmal wollte sie daran denken ihn nach dem Sinn einer Schaukel zu fragen.

Er ist noch nicht da. Sie setzt sich wieder auf die Schaukel um zu warten.
Plötzlich raschelt es.
Sie fährt herum.

"Oh sorry, ich wollte dich nicht erschrecken!" er hebt entschuldigend die Hände.
"Was hast du gemacht?"
"Mir das Gebüsch angeschaut."
"Warum?"
"Weiss nicht. Damals hatte ich mit meinen Kumpels da immer kleine Hütten gebaut."
"Warte, du warst auch auf dieser Schule?"
"Ja.. ich- ich wohn hier um die Ecke."

Sie schweigt.
Die Tatsache, dass er hier um die Ecke wohnte beschäftigt sie plötzlich mehr als der Fakt, dass sie sich eigentlich schon sehr lange kannten.

"Und du gingst auch auf die Schule?", fragt er.
"Ja.."
"Wir haben uns gar nicht wiedererkannt..."
"Ja... es ist irgendwie komisch."

Eine Weile schweigen sie.
"Lass uns mal gucken ob wir noch auf die Rutsche passen.", sagt er auf einmal.

Sie klettern hoch und rutschen. Es klappt, aber er ist nun schwerer als damals und hat so viel Schwung dass er am Ende hinfällt. Sie denkt sie kriegt es besser hin, doch bei ihr endet es genauso.

"Wir sind so kindisch.", lacht sie.
'Und das ist irgendwie schön.', denkt sie.

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch.", sagt er, als sie fertig gelacht haben.
"Das klingt schön."
"Ich weiss, aber das hat Erich Kästner gesagt."

"Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit."
"Das klingt auch schön."
"Das hat aber auch Erich Kästner gesagt."
"Echt? Der hat aber viel gesagt."
Sie lachen kurz darüber.

Und dann klettern sie wieder gemeinsam über den Zaun.
Nacheinander, damit er nicht kaputtgeht.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top