Nächster Tag
Es wird mal wieder ein Plan gemacht. Ich liege immernoch in meinem Bett. Und lausche dem Plan.

Die Jungs haben Verstärkung aus Locksley geholt. "Jetzt!", wir stürzen uns in den Kampf. Ich benutze geschickt meinen Bogen.

Ein Messer wird geworfen. Ich verfolge dem Ziel und es trifft Kate! Ich schieße auf den Verursacher einen Pfeil. Genau ins Herz! Jetzt muss ich zu Kate. Ich schlage mich erfolgreich durch die Menge.

"Kate!", ich knie mich zu ihr.

"Kate!", Much und Alan kommen jetzt auch zu mir gerannt. "Wir dürfen ihr das Messer nicht rausziehen! Sonst wird sie sterben", erklärt Tuk.

Das Double von Prinz John kommt zu uns und zieht das Messer raus. "DAS würde sie umbringen!", entgegnet er. "Wer seid Ihr?"-"Benjamin Palver, Prinz John's Arzt. Ich bin nicht auf seiner Seite, bin aber auch nicht gegen ihn." Ich nicke und setze mich weg.

Kate wird verbunden. Much und Alan rennen weg. Robin gibt ihr etwas zu trinken.

Ich gehe zu den Pferden. "Beth! Bring mir bitte ein Pferd", bittet mich Robin. Ich gehe zu ihm. Der Arzt ist gefesselt. John legt ihn auf das Pferd und Robin schickt es weg.

"Ich reite nach Locksley! Heute ist dort eine Hochzeit. Wenn etwas passieren sollte, denn gebe ich euch Bescheid", teile ich der Räuberbande mit. "Wieso sollte etwas passieren?", Much ist mal wieder verwirrt. "Wenn der gute Arzt etwas verrät... und erzählt das die Männer von Locksley uns geholfen haben, denn glaube ich, dass Prinz John es sich nicht gefallen lässt", entgegne ich. Wissend nickt er. Ich gehe zu Rikus und reite los.

Ich reite aber nicht direkt nach Locksley. Auf einem Feld lasse ich mich nieder. Von dort aus kann ich alles gut beobachten. Die Menschen dort sehen so glücklich aus. Ich bin manchmal neidisch auf sie.

Irgendwann kommen Soldaten. Das kann nichts gutes bedeuten. Ich springe auf und reite sehr schnell wieder zum Lager.

"Jungs! Soldaten kommen! Wir müssen sofort dahin. Es kann nichts gutes bedeuten!", hastig informiere ich die Bande. Robin setzt sich auf ein Pferd und reitet mit mir vor. Die anderen kommen nach.

"Prinz John!", sage ich ungläubig. Auch Guy und Vaisey sind da. Alle gehen in die Kirche. Als diese geschlossen wird, brennen die Soldaten die Kirche an. "Robin! Wir müssen etwas unternehmen!", er nickt. Die Menschen können sich befreien. Aber die Kirche brennt weiter. Die Menschen von Locksley versuchen den Brand zu stoppen. Robin greift ein und reitet runter.

Guy und Vaisey reiten ebenfalls zum Geschehen. Ich reite auch los. Vaisey und Guy sollen die Menschen davon abhalten. Der Sheriff macht seine Arbeit. Guy hat aber andere Pläne.

Er versucht ihn zu töten. Er schlägt gegen einen brennenden Balken. Ich springe von Rikus und renne auf Guy zu.

"Guy! Das kannst du doch nicht machen!", beschwere ich mich. "Du hast mir nichts zusagen Weib!", er dreht sich zu mir und sieht mich geschockt an. "Elizabeth! Ich wusste nicht, dass du es bist", rechtfertigt er sich. "Achso ist das?", ich sehe unter die Kutsche. "Es ist dir misslungen den Sheriff zu töten. Er ist unter der Kutsche", sage ich knapp und gehe wieder zum Friesen. Guy folgt mir.

Ich schwinge mich auf den schwarzen Hengst. Der Sheriff steht auch wieder auf den Beinen und hat einen Pfeil und Bogen. Er zielt auf Guy. Trifft aber einen Bauern. Guy dreht sich zu um und schnaubt. Dann lächelt er gespielt und winkt.

Auch der Sheriff lächelt und winkt. Dann verschwindet das Lächeln aus Guy's Gesicht, er schwingt sich auf sein Pferd und kommt zu mir.

"Was willst du noch? Ich bin doch nur ein Weib", frage ich ziemlich ruhig. "Du weißt, dass ich es nicht so gemeint habe", erklärt er mir und versucht ruhig zu bleiben. "Ich wusste nicht, dass du es bist."-"Und wie wär's mit erst mal gucken und danach etwas sagen? Es war echt verletzlich."-"Es tut mir leid. Kommst du mit nach Nottingham?", er greift nach meiner Hand.

"Willst du mich an Prinz John ausliefern? Dafür, dass ich eine von Robin's Leuten bin?"-"Nein! Ich will dich bei mir haben", liebevoll drückt er meine Hand. "Solange du mich nicht verrätst." Lächelnd nickt er und wir reiten zur Kutsche.

"Gisbourne! Wen hast du denn mitgebracht?", grinst Prinz John. "Ich bin Elizabeth of Gisbourne", stelle ich mich vor. "Noch eine Schwester?"-"Nein. Ehefrau!", sage ich stolz. "Das hast du mir garnicht erzählt!", sagt er empört. "Jetzt wisst Ihr es", lächel ich gefälscht. Er lächelt ebenfalls und gibt ein Befehl nach Nottingham zu reiten. Genervt sehe ich zu Guy. Er wirft mir einen mahnenden Blick zu. Wir reiten hinter der Kutsche her.

In Nottingham bringe ich mein Pferd in seine frühere Box. Den Sattel werfe ich in die Ecke und gehe dann ins Schloss. Zufällig höre ich ein Gespräch zwischen Prinz John und dem Sheriff of Nottingham mit.

"Sie hübsch, nicht wahr? Ihr Bruder wird noch vor dem Abendmahl sterben."-"Ich werde ihm keine Gnade lassen."-"Und bringt sie zu mir." Dann geht der Prinz weg. Ich verstecke mich an der Säule. Auch der Sheriff geht. Erleichtert atme ich aus.

Von hinten wird mir eine Gand auf den Mund gelegt. Jetzt bin ich dran. Ich drehe mich langsam zur Person hin und blicke in die schönsten blauen Augen der Welt. "Was machst du hier?", zischt er. "Ich habe nur zufällig das Gespräch mitbekommen."-"Welches?"-"Der Sheriff soll dich heute abend umbringen. Guy, du bist in Gefahr", sage ich zitternd. Er grinst hinterhältig. "Das wird nicht passieren, denn ich werde den Sheriff noch vorher umbringen", er nimmt sanft meine Hand. "Komm", lächelt er liebevoll. Ich lasse mich von ihm mitziehen.

Im Hauptsaal sind schon alle versammelt. Guy setzt sich auf einen Stuhl. Ich stelle mich hinter ihn und lege meine Hände auf seine Schulter.

"Ich nahm sein Schwert und zog dieses aus der Scheide. Ich legte das Schwert an seinen Hals."

"Und?"

"Mehrere Räuber kamen aus dem Nichts. Und ich schrie: Lang lebe König John!"

"Ihr seid ein wundervolles Mädchen. Lasst uns alleine!", befehlt der Prinz.

Guy erhebt sich von seinem Stuhl und nimmt meine Hand. Dann gehen wir raus. Er zieht mich durch mehrere Gänge und ich folge ihm kichernd. Warum auch immer aber die Situation ist irgendwie witzig.

Er schubst mich leicht in ein Raum. "Das ist doch Marian und mein altes Zimmer", stelle ich fest. Er nickt. "Und wieso sind wir hier?", er sieht mich geheimnisvoll an.

"Guy... du machst mir Angst!", er kommt grinsend auf mich zu. "Guy!", ich kriege langsam Panik.

Vor mir bleibt er stehen. "Ich werde dir nichts antun", flüstert er mir beruhigend zu. Ich sehe ihm in die Augen. "Küss mich", grinse ich. Er lässt es sich kein zweites Mal sagen und legt seine Lippen auf meine.

Ich verschränke meine Hände in seinem Nacken. Er zieht mich an der Taille näher an sich. Ein Kribbeln durchzieht meinen Körper.

Schweratemend lösen wir uns voneinander. Unsere Stirnen liegen aneinander. "Ich liebe dich Elizabeth of Gisbourne", grinst er. "Ich dich auch Guy of Gisbourne", erwidere ich ebenfalls grinsend. Ich fahre mit meinen Händen durch sein schwarzes Haar. Dann liegen meine Lippen wieder auf seinen.

Immernoch küssend landen wir auf einem der Betten. Ich streife ihm seine Lederjacke ab und knöpfe sein Hemd auf. Er entledigt auch mir meine Kleidung.

Er küsst meinen Hals entlang, bis zu einer empfindlichen Stelle. Ich beiße mir auf die Unterlippe um nicht aufzustöhnen. Er grinst mich an.

Eine Weile bleibt mein Blick an seinem Oberkörper haften. Dann fahre ich die Konturen deiner Muskeln nach.

Ich lege wieder meine Hände um seinen Nacken und küsse ihn fordernd. Meine Hand fährt seinen Oberkörper runter und bleibt an seine Hose. Diese öffne ich und er streift sie ab. Auf seine Unterhose achte ich nicht.

Jetzt wander ich mit meinen Lippen seinen Hals entlang. Er tastet mit seiner Hand meinen Oberschenkel rauf. Er zieht mir meine Unterwäsche mit einer Bewegung runter. Nun sind wir bei nackt. Er sieht mich fragend an. Etwas zögernd, jedoch lächelnd nicke ich. Langsam und vorsichtig dringt er in mich ein. Wird aber kräftiger und fordender. Ich kralle meine Fingelnägel in seinen Rücken. Es schmerzt aber Guy versucht mir zu zeigen, dass es bald vorrüber ist.

Lustvoll stöhnen wir beide auf. Wir bewegen uns in einem gleichmäßigem Rhythmus. Er küsst mich immer und immer wieder.

"Guy!", stöhne ich. Er stimmt mit ein.

Wir kommen beide gleichzeitig zum Höhepunkt.

Ich kuschel mich an seine Brust. "Guy... es war einfach", fange ich an, "fantastisch", beendet mein Mann den Satz. Ich nicke. Ich schließe meine Augen und genieße den Moment.

"Wir können aber nicht lange hierbleiben, Liebste", bricht er die angenehme Stille. "Ja.. leider."

Etwas später stehen wir auf und ziehen uns wieder an. Guy richtet sich seine Haare, küsst mich und geht vor. Verträumt sehe ich ihm noch hinterher.

Ich nehme mir aus dem Nachttisch eine Haarbürste und kämme mir meine Haare. Die sind nämlich ein 'bisschen' wirr.

Ich gehe los und höre zufällig von draußen Kampfgeräusche. Kampfgeräusche? Kampfgeräusche! Guy und Vaisey! Ich renne in die Richtung aus der die Geräusche kommen.

Draußen stockt mein Atem. Guy hängt an der Mauer und Vaisey zieht ein Messer. Doch bevor er Guy verletzen kann, zieht dieser den Solch aus seinem Bein und sticht ihn in den Sheriff. Der Sheriff geht zu Boden und ich erwache aus meiner Starre. Ich renne zu Guy und helfe ihm hoch.

Wir sehen zum Sheriff. Wieso musste es so enden? Guy keucht auf. "Dein Bein muss verbunden werden!", sage ich rasch und stütze ihn. "Nein es geht."-"Guy!", mit ernster Miene sehe ich ihn an.

Wir gehen zum Arzt. Dieser säubert und verbindet die Wunde. Danach gehen wir zum Hauptsaal.

Wir setzen uns zum Prinzen. Guy legt einen Zahn von Vaisey auf den Tisch.

"Zu meinem Bedauern.... muss ich den Tod des Sheriff's verkünden! Er wurde von diesem verlogenem Robin Hood ermordet!", sagt Prinz John 'erschüttert'.

"Lang Lebe Prinz John!", stößt Isabella an und erhebt sich. Auch die anderen im Saal erheben sich.

"Lang Lebe Prinz John!", ich stehe auf aber sage nicht. Ich bin auf König Richard's Seite.

Wir setzen uns wieder hin.

"Wenn ihr mich entschuldigen würdet", lächel ich gezwungernermaßen und gehe weg.

Ich gehe runter und steuer auf den Stall zu. Ich hole Rikus aus seiner Box und reite in den Sherwood Forrest.

"Ich habe Neuigkeiten", sage ich sofort als ich am Lager ankomme. "Der Sheriff wurde umgebracht. Von Guy. Aber Prinz John behauptet, du hättest es getan", erzähle ich den Männern. "Was?", Robin guckt mich ungläubig an. "Ich war dabei", versichere ich ihn. "Es wird einen neuen Sheriff geben. Und soweit ich weiß, soll Guy der neue Sheriff werden!" Robin schnaubt. Gibt sich aber zufrieden.