Ihre Augen blickten umher.
Sie sah sich um.
Nichts, das in irgendeiner Weise wirklich etwas brachte.
Läden, in denen Markenprodukte verkauft werden, für welche hunderte von Euros ausgegeben wurden.
Markenprodukte, die unter menschenmissachtenden Umständen produziert wurden.
Jetzt, um diese Zeit war es still, doch schon in wenigen Stunden würden schon wieder viel zu viele und viel zu laute Menschenmassen in all die Läden stürmen und die Straßen verstopfen.
Sie ging weiter.
Ihr Blick ruhte nun nicht mehr auf den bekannten und "schönen" Dingen der Stadt.
Sie begutachtete die Verpackungen von billigen Süßigkeiten und Fast Food, die Pfandflaschen, die man lieber auf den Boden geschmissen hatte, als das man sie zurückgab, und die Pastiktüten, die neben den überfüllten Mülleimern lagen.
Sie ging noch ein bisschen weiter.
Einige Zeit lang.
Der Wind wurde etwas stärker, und er ließ sie leicht frösteln.
Sie hatte doch eigentlich einen ziemlich dicken Pullover an.
Sie zog sich die Kapuze über den Kopf und ging unbeirrt weiter.
Ein älterer Herr lag eingerollt auf einer dreckigen Decke, vor einem Kiosk. Er schlief ruhig und sah sorgenfrei aus.
Wie schön doch alles ist, wenn wir schlafen
,dachte sie sich.
Es ist, als wären alle Sorgen und alle Probleme einfach weg.
Ihr Aussehen sagte aber, dass sie anscheinend eher wenig Schlaf hatte. Dunkle Augenringe zierten ihr blasses Gesicht.
Als sie an dem nächsten, großen Schaufenster vorbeikam, blieb sie kurz stehen und betrachtete sich in dem etwas verschwommenem Spiegelbild.
Sie war dünn. Sehr dünn. Sie trug eine schwarze, ripped Skinny Jeans und einen ebenso schwarzen Hoody.
Ihre blond-braunen Haare waren unfrisiert, doch sie trug sie offen.
Insgesamt machte sie einen schwachen und zerbrechlichen Eindruck.
Dennoch wirkte sie irgendwie stark.
Stark von innen heraus.
Stark und gebrochen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top