32 - louis
[27.08.16]
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich fast vollständig auf Harry, doch war es keineswegs unangenehm. Ich könnte mir vorstellen jeden Morgen so aufzuwachen. Nur leider war das ja nicht möglich. Trotz das mein Inneres sich weigerte, stand ich vorsichtig und langsam auf, um Harry nicht aufzuwecken und ging nach unten in die Küche. Ich steckte zwei Aufbackbrötchen in den Ofen und holte zwei Gläser aus dem Schrank, in welche ich Orangensaft füllte. Diese stellte ich auf ein Tablett, auf welchem auch gleich Nutella, Marmelade und zwei Messer ihren Platz fanden. Während die Brötchen noch im Ofen waren, machte ich dann noch zwei Tassen heißen Kakao mit Sahne. Als dann alles fertig angerichtet, die Brötchen auch braun gebacken waren, balancierte ich alles in mein Zimmer und öffnete die Tür mit meinem Ellbogen.
Harry schlief noch immer friedlich weshalb ich das Tablett erstmal auf dem Schreibtisch abstellte, um mich dann neben ihn zu setzen. ,,Hazza", flüsterte ich leise, küsste seine Wange, Nase und Stirn. Ich vernahm ein Brummen und ich wusste, dass Harry aufgewacht war, doch er tat trotzdem noch so, als würde er schlafen. ,,Mhm, wenn Harry nicht aufwacht, muss ich wohl all das Frühstück allein aufessen." Dann war es um ihn Geschehen und er öffnete seine Augen, gähnte und streckte sich einmal. ,,Hab ich da etwa etwas von Frühstück gehört?" Fragte er unschuldig und sah mich aus riesigen Kulleraugen an. Dies sah zusammen mit seinen zersausten Locken einfach nur niedlich aus.
,,Ja da hast du richtig gehört." Kicherte ich, holte das Tablett vom Schreibtisch und legte es auf Harrys Beine. ,,Danke Boo", grinste er und das war wirklich unbezahlbar. ,,Kein Problem." Während wir frühstückten, redeten wir über belangloses Zeug und die Minuten schienen wie Sekunden vorüberzugehen. Als Harry einen Schluck aus seinem heißen Kakao nahm, klebte im nächsten Moment ein kleines Sahnebärtchrn über seiner Oberlippe, weshalb ich nicht anders konnte, als dümmlich zu lachen.
,,Was?" Fragte Harry mit hochgezogener Augenbraue und sah mich belustigt an. ,,Du hast da was", kicherte ich und zeigte zur Demonstration auf meine Oberlippe. ,,Oops", murmelte er und wischte sich einmal mit der Handfläche über seine Lippen. ,,Weg?" ,,Weg."
Mittlerweile hatten wir fertig gefrühstückt und lagen einfach auf meinem Bett, starrten an die Decke. ,,Jetzt sag mal Harry, wie ist das möglich? Also, dass du jetzt hier bist?" Ich legte mich auf die Seite um ihn besser anschauen zu können. ,,Naja, als ich diesen Musiklehrer kennengelernt habe, hat er mir gesagt, dass ich den Musikproduzenten unter einer Bedingung kennenlerne. Und zwar das ich auf diesem Ball in Doncaster singe. Und du kannst dir vorstellen, wie sehr ich micht darüber gefreut habe. Ich hab Freudentränen geweint." Erzählte Harry lächelnd, nachdem er sich ebenfalls auf die Seite gelegt hatte, um mir in die Augen zu schauen.
,,Du hast geweint?" Fragte ich geschockt. ,,Natürlich. Der Gedanke, dich endlich sehen und in die Arme nehmen zu können, war zu schön und ich konnte gar nicht glauben, dass es Wirklichkeit werden würde. Ich kann das immernoch nicht wirklich glauben, dass ich jetzt hier mit dir liege." ,,Du bist so toll Harry." Flüsterte ich, doch natürlich hörte er es und lächelte breit. ,,Aber was ist mit Gracy? Was hat sie dazu gesagt?" ,,Naja, sie weiß nicht so richtig was davon, aber lass uns nicht über sie reden. Ich möchte meine Zeit mit dir genießen." Er nahm meine Hand in seine, führte sie zu seinen Lippen und drückte einen Kuss auf meinen Handrücken.
Als jedoch die Haustür im nächsten Moment zuknallte, war das Knistern in der Luft vorbei und Harry schaute mich fragend an. ,,Das ist wahrscheinlich meine Mutter, die gerade von der Nachtschicht zurück ist. Komm ich stell sie dir vor." Schwungvoll stieg ich aus dem Bett und zog Harry an der Hand mit hoch. Ich hatte meiner Mutter schon einiges von Harry erzählt, aber sie würde jetzt wahrscheinlich genauso überrascht wie ich gestern sein, dass er plötzlich hier ist.
,,Hi Mum", grüßte ich sie, als wir sie in der Küche vorfanden, wie sie gerade den Wasserkocher anstellte. ,,Hallo Louis und..-?" ,,Harry. Mum, das ist Harry." ,,Oh mein Gott, was machst du denn hier?" Im nächsten Moment zog sie Harry unerwartet in die Arme. ,,Louis hat schon sehr viel von dir erzählt. Natürlich nur Gutes." Meine Wangen liefen rot an. ,,Das freut mich zu hören." Antwortete Harry höflich. ,,Du kannst mich übrigens Jay nennen, damit wir nicht in komische Situation von Siezen und Dutzen kommen." Sagte sie und lächelte ihn an. Sie spürte, wie glücklich er mich machte. Wir erzählten meiner Mutter, wie Harry hierher gekommen war und tranken alle zusammen Tee, bevor Harry und ich dann beschlossen, Liam und Zayn einen Besuch abzustatten.
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