18 - harry
[24.06.16]
Nachdem Gracy gestern gegangen war, hatte ich mich direkt ins Bett geschmissen, ohne nochmal auf mein Handy zu gucken, da ich echt müde war. Als jedoch nun mein Handywecker klingelte und ich ihn frustriert ausstellte, da ich wirklich keine Lust auf Schule hatte, las ich gleich danach meine WhatsApp Nachrichten, beziehungsweise nur die von Louis, da die anderen mich in diesem Moment wirklich nicht interessierten.
[21:18] Louis♡: Harry? Ich brauche dich.
[21:18] Louis♡: Bitte, hilf mir
[21:19] Louis♡: Er hat mich angefasst, meinen Hals geküsst
[21:20] Louis♡: Ich wollte das nicht, ich bin ins Bad gerannt und hab mich hier eingeschlossen, er ist weg
[21:21] Louis♡: Wo bist du nur?
[21:48] Louis♡: Es tut mir leid, ich wollte nicht, aber ich fühle mich so dumm und schwach, ich hab keinen anderen Ausweg gesehen..
Mir wurde schlecht, als ich diese Nachrichten las. Wer hat meinen Lou angefasst? Okay -, es ist nicht meiner, aber es geht ums Prinzip. Ich war wirklich wütend auf diesen Typen, der Louis angefasst und wieder zum ritzen gebracht hatte und auf mich, dass ich nicht ans Handy gegangen war.
[06:12] Harry: Lou es tut mir so leid. Wer hat dich angepackt? Wer hat dich dazu getrieben? Bist du okay? Bitte schreib mir sofort, wenn du aufwachst. Ich muss jetzt leider zur Schule, aber ich lasse mein Handy an. Ich bin für dich da. Vergiss nie, dass ich dich lieb hab.
Ich war völlig neben der Spur. Als müsste Louis nicht schon genug schlimmes durchmachen, wurde er jetzt auch noch von einem Typen gegen seinen Willen angepackt. Ich machte mich für die Schule fertig und verpasste fast den Bus, da ich so voller Gedanken war. In der Schule merkten das auch Liam und Niall, denn Liam umarmte mich in der Pause einfach und beide sagten nichts, als ich dann in seinen Armen anfing zu weinen. Wieso machte mich das nur so fertig? Das machte mir beinahe schon Angst. Mitten im Unterricht vibrierte mein Handy, doch das war mir egal, es konnte sich schließlich nur um Louis handeln und er hatte jetzt oberste Priorität.
[10:30] Louis♡: Ich saß gestern Abend stundenlang unter der Dusche, eiskaltes Wasser. Irgendwann hatte Zayn dann das Schloss geknackt, davor hatte er die ganze Zeit versucht mich zu überzeugen, die Tür selbst zu öffnen. Meine Lippen waren blau angelaufen und ich habe gezittert, es aber erst gemerkt, als Zayn zu mir unter die Dusche stieg und mich in die Arme geschlossen hat. Er hat mich einfach festgehalten, ich war ihm so dankbar dafür. Zum Glück hat er meine Schnitte nicht gesehen. Zu deinen Fragen, mittlerweile bin ich okay. Angepackt hat mich mein Mitbewohner in diesem Hotelzimmer, sein Name ist Jacob, aber er hat sich tausendmal entschuldigt und ich hab ihm verziehen. Ich möchte schließlich noch eine schöne Zeit hier verbringen. Deswegen hab ich weder Zayn noch Isaac (Jacobs bester Freund, ebenfalls Mitbewohner, der allerdings sehr viel netter ist) von diesem Vorfall erzählt. Ich hatte gestern nur einen Nervenzusammenbruch. Zayn schläft noch und hält mich immernoch in seinen Armen fest. Er ist so schön warm. Ich liebe es, ihn als meinen besten Freund zu haben. Nur von ihm und dir fühl ich mich wertgeschätzt.
[10:35] Harry: Nur ein Nervenzusammenbruch? Das war nicht nur ein Nervenzusammenbruch Lou. Es tut mir so leid, was du gestern durchmachen musstest, ich wünschte, ich wäre für dich da gewesen. Ich kann nicht ganz nachvollziehen wieso du diesem Jacob verziehen hast. Klar du möchtest noch eine schöne Zeit, aber was er dir angetan hat, ist eigentlich unverzeihlich. Ich bin froh, dass Zayn für dich da ist, auch wenn ich dich jetzt gern im Arm halten würde.
[10:38] Louis♡: ich werde jetzt sicher nicht super dicke mit Jacob, aber nach diesem urlaub sehe ich ihn doch sowieso nie wieder.
Ich würde jetzt auch gerne von dir im Arm gehalten werden..
[10:40] Harry: Okay, aber sag Bescheid, wenn er nochmal Stress macht, dann bekommt er es mit mir zu tun!
Irgendwann bestimmt <3
,,Harry? Möchtest du rausgehen, oder doch an meinem Unterricht teilhaben?" Grummelte mein Mathelehrer, der vorne an der Tafel stand und seinen Finger mahnend in der Luft schwenkte. Ich packte schleunigst mein Handy weg und folgte dann wieder dem Unterricht, versuchte es zumindest, denn eigentlich war ich mit den Gedanken mal wieder mehr bei Louis.
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