Zirkon - Epilog

Ich muss nach dem Orgasmus kurz in Tates Armen eingenickt sein, denn ich schrecke auf, als Tate zwei Finger in mir versenkt.
Ich sehe ihm ins Gesicht und in seine streng blickenden Augen. "Meine kleine Sienna" spricht mich Tate an und verhakt einen Finger seiner freien Hand in dem Ring meines Halsbandes "Du hast eine Strafe verdient". Ich reiße die Augen auf und sehe ihn erschrocken an. Für was denn? Und jetzt noch? Ich bin völlig fertig von dem Abend. Auch wenn mein verräterischer Körper erneut auf Tate reagiert. Meine Pussy ist feucht und mein Becken zuckt Tates Fingern entgegen. Tate scheint mir anzusehen, dass ich nicht genau weiß wovon er redet und ergänzt "Du bist gekommen ohne um Erlaubnis zu bitten". Ach das. Darum zu bitten ist mir gar nicht in den Sinn gekommen...ich wäre auch nicht dazu in der Lage gewesen, denn der heftige Orgasmus hat mich einfach überrollt.

Gerade als ich zu einer Erklärung und Entschuldigung ansetzen will, erhöht Tate seine Bemühungen in meiner Pussy und alles was aus meinem Mund kommt ist ein lautes Stöhnen. Ich kann kaum glauben, dass ich schon wieder kommen kann, aber die Vorzeichen sind eindeutig. Es baut sich bereits ein Kribbeln in mir auf, meine Pussy krampft bereits leicht um Tates Finger und ich schaffe immerhin ein "Bitte" zu stöhnen. Tates Bewegungen werden etwas langsamer und mein Orgasmus rückt wieder ein wenig weg. Frustriert öffne ich die Augen und sehe Tate an, der mit dunkler Stimme "Bitte was?" nachfragt. Es ist mir unangenehm es so deutlich auszusprechen.

Tate wird wieder schneller in seinen Bewegungen und dann sofort wieder langsamer. Er hat meinen Körper völlig in seiner Kontrolle. "Du wolltest etwas fragen, Kleines" flüstert er mir mit samtweicher Stimme ins Ohr, was mich zusätzlich erregt. Da ich ihm nun nicht in die Augen sehen muss, schaffe ich es die Worte zu formen, wenn auch stockend "Bitte...darf ich...darf ich bitte kommen..Sir bitte". Tate leckt über meine Ohrmuschel und beißt kurz in mein Ohrläppchen während er seine Bewegungen in meiner Pussy intensiviert und hart in mich stößt. Ich bin schnell wieder am Rand des Orgasmus und stöhne laut.

Doch kurz bevor ich endgültig kommen kann, zieht Tate seine Finger aus mir und sagt "Nein". Fassungslos sehe ich ihm ins Gesicht "Nein?" frage ich nach. "Nein" antwortet Tate erneut und steckt mir die Finger, die eben noch in meiner Pussy waren in den Mund. Sie schmecken nach mir und seinem Sperma, dass noch immer in mir ist. "Saugen" sagt Tate und ich gehorche automatisch während Tate weiter erklärt: "Das ist Deine Strafe, Kleines. Bis auf Weiteres Orgasmusverbot. Und jetzt schau nicht so erschrocken, hast Du Dir selbst eingebrockt." Schuldbewusst senke ich meinen Blick, Tate zieht seine Finger aus meinem Mund und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Du wirst es lernen. Und nun wird geschlafen. Ich habe vorhin noch mit Franziskus vereinbart, dass er und Saphir zum Frühstücken kommen".

Tate zieht mich so in seinen Arm, dass mein Kopf auf seiner Brust zu liegen kommt. Er macht Anstalten mein Halsband zu öffnen und meine Hand fährt automatisch an das Schmuckstück. Ich hab es heute als einen Teil von mir akzeptiert und es gibt mir ein gutes Gefühl. So als würde es zeigen, dass ich zu Tate gehöre. Ihm gehöre. Das gefällt mir. "Ich nehme es Dir nur zum Schlafen ab, Kleines. Morgen darfst Du es wieder tragen" sagt Tate, nimmt es mir ab und legt es auf den Nachttisch. Tate zieht mich fest an sich und gibt mir noch einen Kuss aufs Haar. "Gute Nacht mein Zirkon" höre ich ihn murmeln und schaue zu ihm auf . "Zirkon?" frage ich nach und Tate lächelt mich an. Er gibt mir einen kleinen Kuss und sagt "Ja, mein Edelsteinname für Dich. Eine kleine Marotte, die ich von Franziskus übernommen habe. Ich gebe besonderen Menschen in meinem Leben einen Edelsteinnamen. So schnell wie bei Dir habe ich allerdings noch nie jemanden zu meinen Schätzen gezählt". Bei seiner Erklärung breitet sich eine wohlige Wärme in mir aus. Ich hebe mein Gesicht ihm noch einmal entgegen und wir küssen uns innig.
Danach lege ich meinen Kopf zurück auf seine Brust und atme tief seinen Duft ein. Auch wenn ich keinen Orgasmus hatte, fühle ich mich zutiefst zufrieden. So wie noch nie zuvor und falle in einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Als ich am nächsten Morgen erwache, ist Tate bereits aufgestanden. Ich strecke mich in dem großen Bett und horche in mich hinein. Die letzten Tage waren überwältigend. Im positiven Sinne. Ich habe viel über mich gelernt und mehr als einmal das Gefühl gehabt, das etwas in mir an die richtige Stelle gerückt ist. Ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht. Ich war noch nie so zufrieden wie gerade jetzt.
Ich höre Tate kommen und richte mich halb auf, um ihn anzusehen. "Guten Morgen Kleines. Ich wollte Dich gerade wecken kommen. In einer Stunde sind Saphir und Franziskus hier. Deshalb darfst Du auch etwas anziehen" begrüßt er mich mit einem verschmitzten Lächeln und bringt mich so zum Lachen. "Vielen Dank Sir" antworte ich noch immer lachend und Tates Augen werden dunkler.
Ich erhebe mich aus dem Bett und Tate zieht mich für einen Kuss an sich.
Er lässt eine Hand meinen Rücken hinuterfahren und streichelt meinen Hintern. "Wie geht's Deinem Arsch?" fragt er mich nach dem Kuss und hält mich noch immer in der Umarmung. Bei seinen Streicheleinheiten bemerke ich, dass mein Po noch immer wund ist und sage es ihm auch. "Dann ruf mich nach Deiner Dusche. Du bekommst etwas Wundsalbe." weist Tate mich an.

Also verschwinde ich ins Bad, dusche ausgiebig, putze mir die Zähne und föne meine Haare trocken. Danach rufe ich Tate, der mich auffordert mich über das Waschbecken zu beugen, so dass ich meinen Po rausstrecken muss. Trotz der Erlebnisse der letzten Tage, werde ich noch immer rot als ich mich Tate so präsentiere. Tate gibt Wundsalbe auf meinen geschundenen Hintern und widmet sich auch meiner Pussy. Er streicht über meine Schamlippen, teilt sie und lässt seine Finger über meine Klit gleiten. Mein Körper springt unglaublich schnell auf Tates Berührungen an und ich bin sofort feucht und stöhne. Tate macht noch einen Moment weiter und bringt mich einem Orgasmus immer näher. Plötzlich stoppt er und ich schnaube frustriert. Tate plaziert einen Kuss zwischen meine Schulterblätter und sagt "Orgasmusverbot". Ich bekomme noch einen Klaps auf meinen Po und Tate verschwindet wieder, um die letzten Kleinigkeiten für das Frühstück vorzubereiten. Frustriert ziehe ich mich an, flechte meine Haare zu einem Zopf und lege unauffälliges Make up auf.

Obwohl ich Franziskus und Saphir schon kennengelernt hab, bin ich aufgeregt. Es ist merkwürdig zu wissen auf was jemand im Schlafzimmer steht und auch zu wissen, dass sie dasselbe über mich wissen. Es verunsichert mich. Sehr. Ich hab keine Idee davon wie dieses Frühstück laufen wird. Muss ich neben Tate knien? Ist es genauso wie im Club? Ich zermartere mir den Kopf mit den vielen Fragen. Schließlich bin ich fertig damit mich herzurichten, atme noch einmal tief durch und gehe zaghaft Richtung Küche.

Tate hat sich selbst übertroffen für das Frühstück und den Tisch üppig gedeckt. Als ich reinkomme füllt er gerade Kaffee in eine Thermoskanne um. "Da bist Du ja" sagt er und drückt mir eine Tasse Kaffee in die Hand an der ich mich dankbar festhalte. Ich bedanke mich und wir küssen uns kurz. Tate streicht mir übers Haar, forscht in meinen Augen und fragt "Was ist los Zirkon?". Ich druckse ein wenig herum bis Tate eine Hand in meinen Hintern krallt und fest zupackt. "Sag es mir" redet er eindringlich auf mich ein. Ich senke den Blick und erkläre Tate kleinlaut was in mir vorgeht und dass ich verunsichert bin wegen dem Frühstück mit Franziskus und Saphir. Tate lacht leise und entgegnet "Süße, glaub mir es wird einfach ein Frühstück. Vielleicht wird BDSM Thema sein, vielleicht nicht. Es ist etwas ganz Natürliches. Und nur ein Frühstück unter zwei befreundeten Paaren. Mach Dir keine Sorgen". In dem Moment klingelt es und ich bleibe in Schockstarre zurück, weil Tate zur Tür geht.

Paar? Wir sind ein Paar? Nicht das ich etwas dagegen hätte. Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, hab ich mehr als nur sexuelle Gefühle für Tate. Aber das er so empfindet? Mein Mund ist ganz trocken und ich schlucke schwer. Ich höre wie Tate Franziskus und Saphir begrüßt und trinke schnell einen Schluck Kaffee. Außerdem höre ich wie er "Mein Zirkon kommt gleich" sagt Franziskus "Zirkon? Sehr schön mein Lieber" antwortet.
Noch immer etwas perplex gehe ich zu den anderen und setze mich mit an den Frühstückstisch. Tate lächelt mich an und ich kann nicht anders als ihn zurück anzulächeln. Mein Herz macht einen Sprung, als er unter dem Tisch eine Hand auf meinen Oberschenkel legt und sanft darüber streicht.

Franziskus spricht mich an, ich scheine aber seine erste Anrede verpasst zu haben, weil ich so in Gedanken war. Ich werde rot und entschuldige mich mit gesenktem Blick. Franziskus schüchtert mich irgendwie ein, aber ohne mir Angst zu machen. Er grinst mich an und bittet mich erneut um den Kaffee. Als ich ihm diesen reiche, erwidert er "Danke Zirkon", was mich erneut erröten lässt, aber auch lächeln lässt. Tate nimmt dies ebenfalls mit einem Lächeln zur Kenntnis. Dann höre ich Saphir Franziskus tadeln "Aber nicht nur Kaffee" und bei ihren Worten legt sie ihm ein Brötchen auf den Teller. Das bringt mich zum Lachen und ich werde ruhiger. Die Unterhaltung während des Frühstücks ist lebhaft und wir lachen viel.

Als ich mir ein Brötchen nehme und es mir erst auf den Teller und schließlich auf den Boden fällt, schnaube ich genervt und hebe es auf. Etwas zu laut lege ich es auf den Tisch und schnaube noch einmal.
Franziskus hat mich beobachtet und sagt dann zu Tate "Dein kleiner Zirkon ist schnell frustriert". Tate isst seelenruhig sein Rührei weiter und antwortet "Wahrscheinlich wegen dem Orgasmusverbot". Fassungslos schaue ich Tate an. Das hat er gerade nicht gesagt! "Orgasmusverbot?" fragt Franziskus sachlich nach. Ich schaue einem nach dem anderen an und kann nichts sagen. Aus meinem Mund wollen einfach keine Worte kommen. Saphir sagt ebenfalls nichts, schaut mich nur mitleidig an, legt eine Hand auf meine und macht "Oh".
Tate berichtet in aller Ruhe Franziskus warum ich Orgasmusverbot habe und ich laufe dunkelrot an. An Essen ist nicht mehr zu denken.

Dann landet Franziskus Blick mit einem wohlwollendem Lächeln auf mir, als er "Sie wird es lernen" sagt.
Tate greift nach meiner Hand, küsst die Fingerspitzen und antwortet: "Das wird sie".

- Ende -

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