Einen Moment noch bleibe ich perplex sitzen, bis ich mich auch erhebe.
Wir hatten ja darüber gesprochen, dass Tate mir helfen wird etwas auszuwählen, aber trotzdem war ich irgendwie kurz überrascht.
Ich führe Tate in mein Schlafzimmer und öffne meinen Kleiderschrank.
Tate tritt näher und geht meine Anziehsachen bedächtig durch. Er sagt kaum etwas, nimmt nur immer mal wieder etwas heraus, um es näher zu betrachten.

Verunsichert nehme ich auf dem Bett Platz, neben der kleinen Tasche, die ich heute Abend mitnehmen möchte und beobachte Tate. Er dreht sich zu mir um und fragt, wo meine Unterwäsche ist. Ich zeige Tate die Kommode und ziehe alle 4 Schubladen auf, die komplett mit Dessous gefüllt sind. Tates Augen glänzen und er sieht mich an. Entschuldigend hebe ich die Schultern und sage ihm, dass ich eine Schwäche für hübsche Wäsche habe. Tate lächelt mich an und sagt: "Ich auch meine Süße". Bei seinen Worten werde ich wieder rot und setze mich erneut aufs Bett, während er sich meine Wäsche anschaut.

Nach wenigen Minuten reicht mir Tate eine schwarze mit Spitze verzierte Corsage, die vorn geschnürt wird. Dann schaut er noch bei meinen Strümpfen nach und gibt mir zusätzlich noch einen Strapsgürtel und schwarze Strümpfe mit breiter Spitzenborte. Tate hat ebenfalls meine Nachthemden entdeckt, dreht sich zu mir herum und meint "Beim nächsten Mal. Heute will ich Dich nackt in meinem Bett". Ich halte die Teile, die er mir gegeben hat in den Händen und Tate lehnt mir gegenüber lässig an der Kommode. "Na los Süße, Pack Dein Outfit ein." fordert Tate mich auf. Ich schaue ihn an und erwidere stotternd: "Ähm...das ist nur Unterwäsche. Und es fehlt ein Höschen.". Tate grinst mich verschlagen an und sagt: "Heute Abend brauchst Du kein Höschen. Das wäre nur hinderlich. Du brauchst nur für morgen eins. Vielleicht.". Ich schaue Tate entsetzt an und schnappe nach Luft. Er will doch nicht ernsthaft, dass ich nur in Corsage und Strapsen zur Nacht der Striemen gehe. Ich öffne mehrfach den Mund, um zu widersprechen und schließe ihn wieder, weil ich so fassungslos bin.
Plötzlich beginnt Tate zu lachen. Laut. "Das war nur ein Scherz, Kleines. Du darfst noch einen Rock tragen. Einen, der nicht zu eng ist. Das war es dann aber." gibt er mir Anweisungen.
Ich atme erleichtert aus. Und suche einen schwarzen eleganten Rock aus, der mit Silberfäden durchzogen ist. Der Rock ist wie ein Glockenrock geschnitten und endet etwa zwei Hand breit über meinem Knie. "Gute Wahl" lobt mich Tate.

Also habe ich mein Outfit zusammen. Nur noch Schuhe fehlen gleich. Also packe ich mein Outfit zu den paar bequemen Sachen, die ich für den nächsten Tag gepackt hab, suche schnell noch ein wenig Schmuck und Make up aus und bin fertig.

Unschlüssig stehe ich in meinem Bademantel vor Tate und kaue auf meiner Lippe. "Ich...ich muss mich anziehen" sage ich kleinlaut zu Tate. Tate lehnt noch immer genauso lässig an der Kommode und grinst mich an. Er verschränkt die Arme vor der Brust als er "Nur zu" sagt. Da ich mich noch immer nicht rühre, fügt er noch "Kleines, ich hab Dich schon nackt gesehen und ich werde Dich heute Abend auch wieder nackt sehen.". Er hat ja recht. Ich weiß auch nicht, warum ich plötzlich so schüchtern bin. Also gehe ich durchs Zimmer, suche mir Unterwäsche, Jeans und eine karierte Bluse raus und lege alles aufs Bett. Noch einmal schaue ich Tate an, der nur eine Augenbraue hebt. Also lasse ich mit einem Seufzen meinen Bademantel fallen und sehe Tate dabei an.

Sein Blick nagelt mich geradezu fest und ich bin unfähig mich zu bewegen, während er mich betrachtet. Röte kriecht meinen Körper hinauf. Sein Blick wird wieder so schön dunkel und er knurrt beinahe als er "Hmm...ich könnte Dich auch nackt gehen lassen. Dann hätte ich immer bequemen Zugang" sagt. Erschrocken sehe ich ihn an und mir weicht die eben aufgestiegene Röte aus dem Gesicht "Bitte nicht" flüstere ich.
Tate ist mit wenigen Schritten bei mir und zieht mich in seine Arme. Er streichelt über mein Haar und redet beruhigend auf mich ein: "Keine Sorge Kleines. Ich würde nie so etwas tun, wenn Du es wirklich nicht willst. Okay?". Immer noch ein wenig geschockt nicke ich an seiner Brust. "Worte, Kleines." erinnert Tate mich. "Okay, Tate." antworte ich leise. Tate gibt mir einen Kuss aufs Haar und sagt mir dann, dass ich mich weiter fertig machen soll und er im Wohnzimmer wartet.

Also verlässt er das Zimmer und ich atme einmal tief durch bevor ich mich anziehe.
Als ich fertig bin, nehme ich meine Tasche mit ins Wohnzimmer und hole im Flur noch schnell die schwarzen Stifeletten mit der Schnürung, die zu meinem Abend- Outfit passen.
Tate lächelt mich an und fragt: "Fertig?", "Fertig" antworte ich ihm und drehe mich zur Tür um.

Plötzlich knallt es laut und dann spüre ich brennenden Schmerz auf meinem Hintern. Tate hat mich geschlagen. "Ganze Sätze" knurrt Tate hinter mir. "Entschuldige Tate, ja ich bin fertig" antworte ich ihm und gehe voraus.