Die Vorführung

Zurück im Hauptraum steuert Tate eine kleine Sitzecke in der Nähe einer Nische an, in der diverse Möbel mit Fesselvorrichtungen und verschiedene Schlaginstrumente aufgebaut sind. Die Nische befindet sich auf einem kleinen Podest, wird von vielen Kerzen erhellt, außerdem steht auch hier ein bequem aussehender Ledersessel.

Die Sitzecke, in der wir uns niederlassen besteht aus drei Sesseln, dennoch zieht mich Tate wieder seitlich auf seinen Schoß. Die Nähe zu ihm finde ich schön, also lehne ich mich an ihn an. Tate streicht meine Haare aus meinem Nacken und leckt über die Stelle, die er freigelegt hat. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper und ich werde rot. Ich schaue mich um, ob jemand uns beobachtet. Doch es scheint sich niemand dafür zu interessieren. Kein Wunder, die Menschen hier tun noch ganz andere Dinge in der Öffentlichkeit.
Bei einem Kellner bestellt Tate etwas zu trinken für uns und flüstert mir dann ins Ohr: "Franziskus wird gleich eine kleine Vorführung geben, ich bin gespannt, wie sie Dir gefällt.". "Was führt er denn vor?" frage ich nach, da ich wirklich keine Idee dazu habe und mir gleichzeitig hier unten alles vorstellen kann. Tate antwortet mit einem Schmunzeln: "Er wird Saphir und ihren Gehorsam vorführen". Mit einem Stirnrunzeln schaue ich Tate an, der meinem Blick mit einem Lächeln begegnet und meinen Kopf in Richtung Nische dreht "Schau hin, es geht los" sagt er noch.

Ich sehe wie Franziskus mit Saphir in Richtung der Nische geht. Sie trägt eine Leine an ihrem Halsreif, dessen Ende Franziskus locker in der Hand hält. Das lange elegante silberne Kleid umspielt ihre Figur und von hier kann ich erkennen, dass es einen tiefen Rückenausschnitt hat.
Franziskus und Saphir steigen das Podest hinauf, recht schnell finden sich weitere Zuschauer ein, aber Tate und ich sitzen quasi in der ersten Reihe.

Franziskus wendet sich ans Publikum und sagt: "Guten Abend werte Freunde. Da auch heute Abend ein paar Neulinge dabei sind" bei diesen Worten fixiert Franziskus mich und schenkt mir ein Lächeln, dass ich zwar automatisch erwidere, aber mich auch erröten lässt "wollen mein Saphir und ich heute mal zeigen, wie es zwischen Dom und Sub sein kann und gleichzeitig ein paar Hausregeln erläutern". Nur an Saphir gewandt fragt er: "Bereit?" und sie antwortet "Ja mein Herr" mit einem Lächeln.
Franziskus küsst die Frau auf die Stirn und nimmt ihr dann die Leine, aber nicht das Halsband ab. Nachdem er die Leine zur Seite gelegt hat, greift er mit einer Hand in ihr Haar zieht ihren Kopf sanft, aber bestimmend nach hinten, so dann man einen Blick auf ihren Halsreif werfen kann.
Dies meine Freunde ist ein sogenannter Eternal, der jedem zeigt, dass mein Saphir zu mir gehört. In diesem Club heißt das und auch Halsbänder, die nicht aus Metall sind, dass die Sub vergeben ist. Ohne Aufforderung durch ihren Dom, werden diese nicht berührt. Wer diese Regel bricht, erhält hier Hausverbot".
Bei diesen Worten greife ich automatisch an meinen Hals, wo natürlich kein Halsband ist. Unter mir spüre ich Tate lachen  und er flüstert mir ins Ohr: "Keine Sorge, deshalb halte ich Dich ja den ganzen Abend fest".
Das beruhigt mich irgendwie und ich wende mich wieder Franziskus zu, der weiter spricht "Natürlich hat auch jede ungebundene Sub jederzeit das Recht und die Möglichkeit einen Dom abzuweisen. Hier gelten die allgemein bekannten Ampelregeln und sollte eine Sub rot sagen, stoppt der Dom, egal was er gerade tut. Wer sich daran nicht hält, bekommt ebenfalls Hausverbot.".
Wow, das sind recht strenge Regeln, aber ich muss zugeben, dass ich sie gut finde und mich so hier recht sicher fühle. Wenn ich darüber nachdenke, fällt mir auch jetzt auf, wie respektvoll alle miteinander umgehen. Und das obwohl hier soviel nackte Haut zu sehen ist. Das wär in einem "normalen" Club sicher nicht so.

"Nun denn" spricht Franziskus weiter und lässt sich in dem bequemaussehenden Sessel nieder "mein Saphir wird Euch jetzt zeigen, wo ihr Platz ist". Franziskus hat den Satz noch nicht ganz zuende gesprochen, als sich die Frau sehr elegant auf die Knie sinken lässt. Sie kniet wieder auf einem Kissen, wie es hier im Club bei jedem Sessel eins zu geben scheint. Mein Blick wandert zu Boden und auch neben dem Sessel auf dem Tate und ich sitzen, liegt ein solches Kissen.
Ich kaue auf meiner Unterlippe und in meinem Kopf wirbelt so einiges durcheinander. Das Versohlen vorhin, Tates strenge Stimme, seine Aufgaben...bin das wirklich ich? Ich schaue zur Bühne und sehe wie zufrieden Saphir ist. Sie schaut zu Franziskus auf und ihr Atem geht ruhig. Franziskus legt zärtlich eine Hand an ihre Wange und sie schmiegt ihr Gesicht hinein. Sie kniet zu seinen Füßen und er scheint es zu schätzen. Ihre Gesichtszüge sind entspannt und sie wirkt total im Reinen mit sich selbst. Diese Ruhe und Zufriedenheit, die die beiden ausstrahlen fasziniert mich. Und auch wie in sich ruhend die beiden wirken.
Ich kaue weiter auf meiner Lippe und schaue Tate an. "Was?" fragt er mich mit einem Lächeln und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich senke den Blick und sage "Ich weiß auch nicht, die beiden wirken so...zufrieden. Das ist so schön". Tate lächelt, hebt mein Gesicht an und gibt mir einen schnellen Kuss auf den Mund. "Das sind sie. Die beiden haben sich gesucht und gefunden. Sie gibt sich ihm hin und er genießt ihre Hingabe. Sie hat die Kontrolle an ihn abgegeben, vertraut ihm und genießt es ebenfalls."
Was Tate sagt erscheint mir logisch, einfach weil man es den beiden so sehr ansehen kann.
Einer Eingebung folgend frage ich Tate: "Darf ich mich auf den Boden knien?" Er zieht scharf die Luft ein und sucht in meinen Augen nach irgendetwas. Dann breitet sich langsam ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und er nimmt seine Hände von meinem Körper als er spricht: "Es wäre mir eine Ehre, Kleines."
Ich steige von Tates Schoß und lasse mich etwas umständlich auf dem Kissen auf die Knie sinken. Hoffentlich kann mir niemand unter den Rock sehen...
Als ich eine ganz angenehme Position gefunden habe, schaue ich zu Tate auf. Dieser beugt sich zu mir hinab und küsst meine Stirn "Kleines, wenn Du wüsstest wie schön dieser Anblick ist. Komm noch ein wenig näher, dann kannst Du Deinen Kopf auf meinem Schoß ablegen".
Also rücke ich noch etwas näher und lege meinen Kopf auf seinem Oberschenkel ab. Ich atme seinen Duft ein und werde wirklich ruhiger. Insbesondere als er seine Hand auf meinen Kopf legt und darüber streichelt. Lächelnd schaue ich wieder zur Bühne, wo mein Blick dem von Franziskus begegnet. Er nickt mir lächelnd zu und wendet sich wieder Saphir zu, die inzwischen nicht nur vor ihm kniet, sondern ihren Oberkörper so weit vorgebeugt hat, dass er den Boden berührt. Sie scheint sich komplett auszuliefern. Der Anblick ist wundervoll. Franziskus steht auf und geht um sie herum. Dann greift er nach einer Kerze und lässt etwas Wachs auf ihren nackten Rücken tropfen. Dabei erklärt er, dass es im Club viele Spielzeuge und auch Alltagsgegenstände gibt, die man benutzen und einsetzen darf. So lange es im gegenseitigen Einverständnis geschieht.
Saphir gibt währenddessen keinen Laut von sich, was mich wirklich beeindruckt.

Seine Vorführung schließt Franziskus damit, dass man ihn oder die Mitarbeiter des Clubs bei Fragen gerne ansprechen darf und dann wünscht er allen Zuschauern noch einen schönen Abend.
Ein Applaus erklingt und langsam löst sich die Menschenansammlung auf.

Wir bleiben noch ein wenig sitzen und ich sehe wie Franziskus und Saphir in den Gang mit den vielen Zimmern verschwinden. Tate haben die beiden noch kurz gewunken.

Dann wendet sich Tate mir zu "So Kleines und was machen wir jetzt?"

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