Die Aufgabe

Nach meinem Frühstück stehe ich unentschlossen im Badezimmer und kaue auf meiner Unterlippe.
Ich schaue in den Spiegel, auf meinen Rasierer, an mir herunter und wieder in den Spiegel.
Naja...ich muss zugeben, dass mir etwas mulmig ist. Aber der Gedanke etwas für ihn zu tun reizt mich auch irgendwie.

Ob ich lügen soll? Also prinzipiell könnte ich ihm ja auch einfach nur sagen, dass ich mich rasiert hab und irgendwas erzählen.
Der Gedanke ist so schnell wieder weg, wie er gekommen ist. Ich mag Lügen nicht. Ende und aus. Entweder ich tue es oder ich lasse es und sage ihm die Wahrheit.

Nach weiteren Minuten, in den ich mir den Kopf zerbreche, stöhne ich laut auf und gebe mir selbst einen innerlichen Schubs. Ich möchte immer noch nicht, dass die Unterhaltung mit Tate endet, also los.
Ich schnappe mir meinen Rasierschaum, setze mich breitbeinig auf den Wannenrand und befeuchte erstmal alles mit einem Waschlappen bevor ich mich einschäume.
Vorsichtig setze ich den Rasierer an und murmel laut vor mich her "Jetzt bloß nicht schneiden". In mehreren Bahnen rasiere ich meine Haare ab. Ich achte auch darauf die wenigen weichen Härchen an den Schamlippen zu erwischen.

Nach wenigen Minuten hab ichs geschafft. Alle Haare sind weg und ich ganz blank rasiert. Ich gehe unter die Dusche, um auch alles abzuspülen und schon beim Einseifen spüre ich einen Unterschied. Die Haut ist so weich und alles fühlt sich intensiver an. Ich fahre mit den Fingern öfter über die Haut als nötig, einfach weil es sich so gut anfühlt. Noch unter der Dusche schließe ich die Augen und fahre mit einem Finger meine empfindlichen Schamlippen entlang. Immer wieder in kreisenden Bewegungen. Es ist einfach zu gut.
Ich denke an Tate und dass ich noch berichten muss. Bei dem Gedanken werde ich nicht nur rot, sondern auch feucht.
Mit einem Seufzen schiebe ich einen Finger in mich und genieße das Gefühl. Das hab ich lang nicht gemacht...

Meine Erregung steigt schnell immer weiter während ich unter der köstlichen heißen Dusche stehe. Ich nehme den Duschkopf ab, stelle einen stärkeren Strahl ein und richte ihn auf meine Scham. Das Gefühl ist unglaublich. So frisch rasiert ist meine Haut empfindlich und vor Allem empfänglich. Der feste heiße Strahl massiert mich und ich keuche. Fast schmerzt es ein wenig, aber nur fast...es hält genau die Balance zwischen Lust und Schmerz.
Ich bewege den Duschkopf ein wenig hin und her, bis ich genau die richtige Stelle getroffen habe. Der Strahl massiert genau meine Klit und mit den Fingern helfe ich noch ein wenig nach.
Unter den guten Gefühlen schaltet sich mein Kopf völlig aus und ich genieße nur noch das Gefühl, dass ich mir selbst schenke.
Wobei...eigentlich schenkt es mir Tate.
Bei dem Gedanken daran muss ich lächeln.

"Also gut...für Tate" denke ich, schließe meine Augen und intensiviere meine Bewegungen.
Mir entweicht ein lautes Stöhnen als ich schließlich heftig komme. Der Duschkopf rutscht mir aus der Hand und poltert auf den Boden, ich stütze mich schwer atmend auf den Knien ab und genieße die zuckenden Nachwehen meines Orgasmus.

Als er abgeklungen ist, fällt mir ein, dass ich Tate davon berichten soll. Wieder steigt mir die Schamesröte ins Gesicht, aber mir entschlüpft auch ein leises Kichern.
Was soll ich ihm denn bloß schreiben?
Damit beschäftige ich mich später und schiebe den Gedanken erstmal beiseite.
Zuerst muss ich mal die Dusche hinter mich bringen.

Nach der Dusche ziehe ich mir meine Lieblingsjeans und ein weißes TShirt mit Spitze am Ausschnitt an und fläze mich auf die Couch. Es ist kurz nach 11 Uhr und das heißt, dass ich so langsam Tate mal schreiben sollte.

Wie fange ich bloß eine solche Nachricht an? Ich verdrehe die Augen. Ich bin einfach zu schüchtern für sowas.
Mit dem Handy in der Hand sitze ich gefühlte Stunden da und weiß einfach nicht, was ich schreiben soll. Mir fehlt dafür die Rafinesse und die Erfahrung mit Männern.
Also gehe ich es pragmatisch an und schreibe ihm nur kurz "Ich habe es getan".
Als die Nachricht rausgegangen ist, lege ich das Handy neben mich auf die Couch. Irgendwie bin ich nicht sicher, ob ich seine Reaktion überhaupt mitbekommen will. Was hab ich bloß getan? Ich lege ein Kissen aufs Handy in dem kindischen Versuch dem ganzen zu entkommen. Und dann starre ich das Kissen an. "Oh Mann Sienna...los ablenken!" Schimpfe ich mit mir selbst und gehe erstmal in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.

Die Reibung meines Höschens auf der frisch rasierten Haut zwischen meinen Beinen, die ich bei jeder Bewegung spüre, lässt mich allerdings nicht so ganz vergessen, was ich getan hab.
Seufzend gehe ich mit meinem Kaffee und einem Katalog, der gestern gekommen ist, ins Wohnzimmer und beginne darin zu blättern.
Irgendwann komme ich auf den Seiten mit der Unterwäsche an und schon sind meine Gedanken wieder bei Tate. Was ihm wohl davon gefallen würde? Ich schaue zu dem Kissen hinüber, unter dem noch immer mein Handy liegt.
"Ach scheiß drauf" sage ich laut obwohl niemand da ist und stürze mich auf das Kissen.

Und da ist sie. Eine Nachricht von Tate.

"Das war sehr brav von Dir mein Mädchen, aber ich will einen ausführlichen Bericht."

Okay...das fällt mir noch immer schwer. Keine Ahnung was genau er wissen will.
Und brav? Das Wort und dass er mich sein Mädchen nennt, stellt etwas seltsames mit mir an. Ich will das definitiv öfter hören. Irgendwie macht es mich....stolz.
Da ich einfach nicht weiß, was ich antworten soll, entschließe ich mich ihn zu fragen: "Was genau möchtest Du denn wissen?"

Tate antwortet sofort: "Alles. Wie war es? An was hast Du gedacht? Wie hat es sich angefühlt?"

Bei den Fragen und vor allen Dingen der Erinnerung was ich DANACH getan habe, wird mir ganz heiß. Aber danach hat er ja gar nicht gefragt. Also mache ich mich an dir Beantwortung seiner Fragen. Hoffentlich ist das auch brav...

"Es war ganz okay und hat gut funktioniert, obwohl ich Angst hatte mich zu schneiden. Die Haut war ganz weich danach und ich fühle mich frisch" so, das muss reichen. Die Frage nach meinen Gedanken hab ich extra außen vor gelassen.

Tate: "Das klingt ja schonmal gut, Süße 😊 aber meine Frage nach Deinen Gedanken dabei hast Du nicht beantwortet und ich vermute mal, dass Du das mit Absicht getan hast. Also raus mit der Sprache."

Himmel, ist er aufmerksam. Also gut. Ich will nicht lügen, deshalb Augen zu und durch: "Ich hab an Dich gedacht und dass ich es für Dich tue"

Wieder antwortet er sofort "Sehr schön, dass freut mich sehr😊 Dir scheint es schwer zu fallen darüber zu sprechen, also lass ich Dich damit - Fürs Erste - in Ruhe. Allerdings wüsste ich gern, ob Du auch nach der Rasur das getan hast, was ich Dir aufgetragen habe. Aber jetzt habe ich keine Zeit mehr, hab noch zu tun. Wenn ich heute Abend wieder online bin, erwarte ich Deinen ausführlichen (!) Bericht"

Ich lese die Nachricht wieder und wieder. Einen ausführlichen Bericht? Oh Shit. Immerhin hab ich bis abends Zeit...

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