Wir fahren wieder mit Tates Auto, die Strecke zum Sin ist nicht lang und vergeht wie im Flug für mich.
Je näher wir dem Club kommen, desto ruhiger werde ich nach außen hin. Innerlich sieht es ganz anders aus. Ich bin so aufgeregt, mein Puls rast und meine Gedanken überschlagen sich. Ich hab kaum eine Vorstellung davon, was mich bei der Nacht der Striemen erwarten wird.
Ich horche in mich hinein und stelle aber dennoch fest, dass ich mich bei Tate sicher fühle. Der Gedanke läßt mich tief durchatmen.
Tate scheint meine Nervosität zu spüren, denn er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelt darüber. "Keine Sorge, Kleines. Es wird Dir bestimmt gefallen und ich verspreche auf Dich aufzupassen." beruhigt Tate mich. Ich sehe zu ihm hinüber und muss lächeln. Es ist unerklärlich, warum ich ihm glaube, aber ich tue es. Da mir gerade irgendwie die Worte fehlen, nicke ich Tate nur zu.

Wir fahren in eine Tiefgarage und Tate parkt den Wagen. Als er den Motor abgestellt hat, wendet er sich mir zu: "Bereit für die Nacht der Striemen, Süße?" fragt er mich mit einem dunklen Funkeln in den Augen, dass meine Nervosität sofort in freudige Erwartung umschlagen lässt. "Ja Tate, ich bin bereit" antworte ich ihm mit einem Lächeln. Tate erwidert Mein Lächeln, nimmt mein Gesicht in beide Hände und küsst mich leidenschaftlich. "Dann los" raunt er mir zu, nachdem er sich von mir gelöst hat.
Ich atme nochmal tief durch und steige aus dem Auto.

Gemeinsam laufen wir zu einer nahegelegenen Tür und treten ins dunkle Innere. Tate schaltet das Licht ein, nimmt mich an die Hand und erklärt mir, dass wir einmal kurz in sein Büro müssen, bevor wir in den Club gehen.
In seinem Büro angekommen, setzt sich Tate an seinen Schreibtisch und blättert in ein paar Unterlagen, während ich warte.
Es dauert nicht lange, doch bevor wir das Büro verlassen, fordert Tate mich auf stehen zu bleiben.

Seine Miene ist streng, als er um mich herum geht und ich fühle mich wie bei einer Inspektion. Mein Herz schlägt schneller. Dicht hinter mir bleibt Tate stehen. Ich spüre seinen Atem in meinem Nacken und er befiehlt mir streng, aber ruhig "Auf die Knie". Ein Schauer durchläuft meinen Körper, meine Pussy reagiert indem sie sich zusammen zieht und ich lasse mich so elegant wie es mir möglich ist auf die Knie sinken. Tate streichelt mir über den Kopf und sagt "Braves Mädchen. Ich denke Du bist so weit". Ich wende mein Gesicht Tate zu, der schräg hinter mir steht, da ich nicht verstehe was er meint.

Tate zieht eine kleine längliche Schachtel aus der Innentasche seines Jacketts. Als ich in sein Gesicht sehe, umspielt seine Lippen ein leichtes Lächeln. Er öffnet die Schachtel und zum Vorschein kommt ein schmales Lederband. Es ist mit ein paar wenigen Steinen verziert und außerdem kann ich noch einen Ring daran erkennen. Neben dem Ring hängt ein kleiner Anhänger und ich erkenne ein " T " daran. Tate zeigt mir das Band und ich bin sprachlos. Es ist wunderschön. Mit den Fingerspitzen streiche ich darüber und schaue Tate dann wieder in die Augen. "Es wird heute allen zeigen, dass Du zu mir gehörst" erläutert Tate und legt mir das Halsband an. Ich habe zwar bei meinen Recherchen immer wieder gesehen, dass Subs Halsbänder tragen und auch bei meinem letzten Besuch im Dark Sin sind mir die Bänder und Ketten bei einigen Besuchern aufgefallen...aber mir war nicht klar wie besonders das ist.

Das Gefühl ist einzigartig. Auch mich lässt das Halsband spüren, dass ich zu Tate gehöre. Und dass ich vor ihm knie, während er es mir anlegt, macht es noch schöner für mich. Ich möchte, dass er heute Abend stolz auf mich ist. Und das ist auch etwas das ich fühle: Stolz.
Ich lecke mir über die Lippen und bin froh, dass Tate meine Sehnsucht nach einem Kuss zu spüren scheint, denn kurz danach greift er in mein Haar, zieht daran meinen Kopf nach hinten und er küsst mich tief. Seine Zunge erobert meinen Mund und er dominiert mich eindeutig. Und ich folge ihm.

Tate löst sich schwer atmend von mir, als es klopft. Er rückt seine Erektion in seiner Hose zurecht und ruft "Herein".
Als ich Anstalten mache aufzustehen, wirft Tate mir einen strengen Blick zu und hebt eine Augenbraue. Ich verstehe und bleibe auf den Knien. Ich senke meinen Blick und lege meine Hände auf meinen Oberschenkeln ab, da ich nicht weiß wohin damit. Ich geniere mich ein wenig, weil ich aufstehen wollte, obwohl ich nicht sollte und dabei will ich doch alles richtig machen. Außerdem finde ich es komisch, dass mich ein fremder Mann hier auf den Knien vor Tate sieht.

Doch dem scheint es gar nichts auszumachen. Er sagt Tate nur Bescheid, dass Franziskus auf ihn wartet und nach einer kurzen Antwort von Tate, ist er auch schon wieder verschwunden.
Tate hebt mein Kinn mit seinem Zeigefinger an, so dass ich ihm ins Gesicht blicke.
"Du siehst wundervoll aus meine kleine Sub. Mach Dir keine Sorgen" sagt Tate und dann befestigt er eine dünne silberne Kette an dem Ring des Halsbandes bevor er mir beim Aufstehen hilft.

Meine Knie schmerzen, aber dennoch hab ich mich in dieser Postion wohl gefühlt.
Tate hält das eine Ende der Leine und diese hängt locker zwischen uns. Und diese Verbindung gibt mir Sicherheit.
Gemeinsam gehen wir den Gang zum Club entlang, ich kann schon leise Musik hören und mein Herz klopft mir bis zum Hals, als Tate die Tür zum Club öffnet und mich eintreten lässt.
Ich bin wieder im Dark Sin.