Dance with somebody

Als ich zu Sara und Maddy zurück komme, erwarten mich wirklich gefühlte 1000 Fragen auf einmal. Die beiden löchern mich, woher ich Tate kenne und fragen immer wieder ob zwischen uns was läuft.
Ich versuche ausweichend zu antworten und sage, dass ich ihn online kennen gelernt hab. Stimmt ja irgendwie. Während die beiden mich weiter befragen, schaue ich noch einmal zu der Stelle, an der ich gerade noch mit Tate stand.
Tate unterhält sich mit den Sicherheitsleuten an dieser Tür, die ich vorhin gesehen hab und deutet in meine Richtung. Als er sieht, dass ich zu ihm schaue, lächelt er mich an. Zeitgleich spüre ich kurz ein Vibrieren in meiner Pussy. Da es nur kurz ist, erstarre ich nur kurz und muss dann lachen. Tate lacht ebenfalls, hebt noch einmal die Hand und verschwindet dann durch die geheimnisvolle Tür. Wahrscheinlich sind dort die Büroräume.

Sara und Maddy reden immer noch auf mich ein. Sara meint gerade, dass ganz deutlich Funken zwischen Tate und mir sprühen. Und sie hat nicht Unrecht, ich spüre es definitiv ganz deutlich, aber er?
Er kann jede haben. Wahrscheinlich bin ich gerade nur mal kurz spannend, aus welchen Gründen auch immer und bald verliert er das Interesse. Da der Gedanke auf meine Stimmung drückt, versuche ich ihn abzuschütteln und lenke Sara und Maddy mit meinem VIP- Bändchen ab.
Ich nehme mir vor die Zeit, die ich habe zu genießen.
Die Mädels flippen regelrecht aus bei dem Anblick des Bändchens.

Wir bestellen eine Runde Cocktails für uns und ich stelle aber sofort klar, dass wir das großzügige Angebot von Tate nicht ausnutzen werden.
Mit den Cocktails stoßen wir an und machen uns damit dann auf den Weg in den VIP- Bereich des Clubs. Hierfür müssen wir an einem Securitymann vorbei eine Treppe hochsteigen. Oben auf der Empore gibt es viele kleine Nischen mit gemütlichen tiefen Sofas und Sesseln davor. Auf den Tischen brennen Kerzen und große Sektkühler stehen bereit. Außerdem hat man einen hervorragenden Blick auf die Tanzfläche und den Club.

Wir setzen uns an einen Tisch und die Stimmung wird wieder lockerer. Bereits nach ein paar Minuten kommt eine hübsche Kellnerin vorbei, die mir eine gekühlte kleine Wasserflasche in die Hand drückt. "Oh, das hab ich nicht bestellt" sage ich und halte ihr die Flasche wieder hin. "Anweisung vom Boss" gibt die Kellnerin freundlich lächelnd zurück und geht wieder. Ich schaue mich um, kann Tate aber nirgendwo entdecken. Ich zucke mit der Schulter und nehme einen Schluck von dem Wasser. Tut wirklich gut.
Wir unterhalten uns gerade über alles Mögliche, als drei Männer an unseren Tisch treten und fragen ob sie sich zu uns setzen können. Sara antwortet "Ja" in dem gleichen Moment als ich "Nein danke" sage. Natürlich hören die Typen nur Saras 'Ja' und setzen sich zu uns. Mir gefällt das irgendwie nicht, also beteilige ich mich nicht an der folgenden Unterhaltung, auch wenn einer der Jungs immer wieder versucht mich mit einzubeziehen.

Um der Situation zu entkommen beschließe ich irgendwann tanzen zu gehen. Der eine von den Typen bietet an mich zu begleiten und erhebt sich ebenfalls, als ich "Nein danke, bleib ruhig hier" sage. Sara und Maddy schauen mich an, als wäre ich verrückt, doch ich lächle die beiden an und sage "Bis später".
Als ich am Sicherheitsmann vorbei gehe, sagt er "Bitte Sienna" als er für mich die Absperrkordel auf hält. Ich runzele kurz die Stirn, bedanke mich aber nur. Ob Tate da seine Finger im Spiel hat?

Ich bin zwar nicht betrunken, aber durch den Alkohol ein wenig lockerer und beschließe es einfach zu nehmen wie es ist.
Ich betrete die Tanzfläche und beginne mich zur Musik für mich allein zu bewegen. Die Musik fließt durch mich hin durch und ich vergesse Sara und Maddy, die komischen drei Typen und dass der Security meinen Namen wusste.
Ich genieße den Moment.

Ich schaue hoch zur Empore und sehe Tate zusammen mit einem älteren Mann an der Brüstung lehnen. Der Mann trägt einen eleganten Anzug und ich bin mir nicht ganz sicher, aber es könnte der Mann sein, den ich vorhin mit der Frau habe durch die geheimnisvolle Tür verschwinden sehen.
Tate lächelt mich an und unsere Blicke treffen sich. Er stützt die Arme auf der Brüstung auf, während er mit dem Mann neben sich spricht und da erkenne ich, dass er etwas in der Hand hält und es auch dem Mann zeigt. Oh nein. Er wird doch nicht...? Doch im gleichen Moment spüre ich es wieder in mir vibrieren. Mein Mund öffnet sich und ich atme schneller, meine Bewegungen stocken kurz. Tates Grinsen wird breiter und auch der Mann neben ihm lacht kurz auf, klopft Tate dann freundschaftlich auf die Schulter und geht. Ich kann erkennen, dass Tate eine Augenbraue hebt und muss lachen.
Das Vibrieren endet wieder und Tate hebt kurz die Hand wie zum Gruß, bevor er ebenfalls aus meinem Blickfeld verschwindet.

Ich schüttle lächelnd den Kopf. Mit Tate scheint es definitiv spannend zu bleiben und tanze weiter, bin einfach ausgelassen.

Plötzlich legen sich Hände auf meine Hüften und ein Körper drängt sich von hinten an mich um sich gemeinsam mit mir im Rhythmus der Musik zu bewegen. Ich erstarre und drehe mich halb um, als mir der schon bekannte Duft in die Nase steigt, den ich so mag und mich sofort entspannen lässt.

Tate.

"Hey meine Süße" raunt er mir ins Ohr und zieht meinen Körper so dicht an seinen, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt.
Tate ist ein guter Tänzer und er übernimmt sofort die Führung, der ich mich ohne Probleme füge.
Ich genieße es, ihn so dicht an mir zu spüren und seinen Duft um mich zu haben. Tate lehnt seinen Kopf seitlich gegen meinen und ich spüre seinen Atem an meinem Ohr und meinen Hals, während seine Hände über die Seiten meines Körpers und meine Hüften streichen.

Irgendwann dreht Tate mich zu sich um, zieht mich wieder eng an sich und legt meine Arme um seinen Hals.
"Geht's Dir gut, Kleines?" fragt Tate mich. "Ja" antworte ich ihm lächelnd. "Nicht zuviel getrunken?" erkundigt er sich mit erhobener Augenbraue bei mir. Ich muss schmunzeln und schüttele verneinend den Kopf. Tates Mundwinkel zucken ebenfalls als er wieder spricht: "Bereit für die dunkle Seite, Süße?". Bei seinen Worten leuchten seine Augen auf und er beobachtet mich aufmerksam, als ich langsam nicke.
Was er wohl vor hat?

"Dann komm" sagt Tate, nimmt meine Hand und führt mich von der Tanzfläche. Er bewegt sich mit solch einer Selbstverständlichkeit und soviel Selbstbewusstsein durch die Menschenmenge, dass man ihm sofort Platz macht. Auf dem Weg nickt er immer wieder dem Personal des Clubs zu. Man merkt, dass er der Chef ist.

Tate bleibt mit mir vor der Tür stehen, die ich schon früher am Abend gesehen habe. Als wir dort ankommen, öffnen die Sicherheitsleute die Tür sofort und ich kann eine Treppe, die eine Etage tiefer führt erkennen.
Der Gang ist nur so schwach beleuchtet, dass man gerade eben die Stufen gut erkennen kann. Die Wände sind nur grob verputzt.
Als die Tür zum Club zufällt und wir allein in dem Treppengang stehen, fällt mir sofort auf wie ruhig es hier ist. Die Musik aus dem Club kann man nur noch gedämpft wahrnehmen.

Tate bleibt mit mir stehen und schiebt mich wieder an die Wand. Zwischen seinen Armen, die er an der Wand abstützt bin ich quasi gefangen. Sofort beschleunigt sich wieder meine Atmung. Tates Gesicht ist ganz nah vor meinem als er spricht: "Süße, ich zeige Dir jetzt das Dark Sin. Ich hoffe, dass es Dir gefallen wird, aber ich fürchte, Dich wird auch das ein oder andere erschrecken." bei seinen letzten Worten breitet sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Dann redet er weiter: "Aber Du brauchst keine Angst haben, ich passe auf Dich auf, okay?". Ich senke den Blick, schlucke schwer und hauche ein "Okay", weil ich ihm glaube.
Tate greift nach meinem Kinn und schiebt meinen Kopf wieder hoch. Seine Augen forschen in meinem Gesicht als er "Wenn Du wieder gehen willst, gehen wir" sagt.
Das will ich nicht, also antworte ich sofort: "Nein, ich will es sehen".
Tate lächelt mich an "Gut. Hier unten herrschen ein paar Regeln, Süße. Bleib einfach bei mir und tue was ich Dir sage. Verstanden?". Wieder schlucke ich schwer und antworte "Verstanden".
Tate hebt eine Augenbraue und schaut mich auffordernd und amüsiert an. Es dauert einen Moment bis ich begreife was er will und korrigiere mich schließlich: "Ja, ich habe verstanden".
Tate erwiedert: "Braves Mädchen. So und das hier will ich schon den ganzen Abend tun". Ehe ich begreife was wirklich passiert drückt Tate seine warmen Lippen auf meine, während eine seiner Hände locker aber besitzergreifend meinen Hals umfasst.
Unsere Lippen bewegen sich aufeinander, Tate leckt über meine Lippen, die ich bereitwillig öffne. Gegenseitig erforschen wir mit unseren Zungen unsere Münder, wobei Tate eindeutig den Ton angibt. Wir stehen eine ganze Weile da und küssen uns  bis Tate kurz knurrt bevor er von mir ablässt und ich mich atemlos gegen die Wand lehne.

So bin ich noch nie geküsst worden.

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