Arbeit
Der Morgen kommt viel zu früh. Ich hab tief und fest geschlafen und fühle mich auch morgens noch wohlig warm.
Als ich mich bewege, um die Schlummern- Taste zu drücken, merke ich aber auch, dass mir irgendwie alles weh tut. Keine richtig schlimmen Schmerzen, aber irgendwie fühlt sich alles schwer an. Es ist...angenehm. Ja, das ist wohl das passende Wort.
Ich lasse den gestrigen Tag Revue passieren und ein Kribbeln zieht durch meinen Körper, konzentriert sich zwischen meinen Beinen. Als ich mich dort berühre merke ich, dass ich wund bin. Sanft streichel ich über meinen Spalt, feucht bin ich bereits bei der Erinnerung an gestern geworden. Ich streichle mich nur sanft und meine inneren Muskeln ziehen sich zusammen...fühlt sich an wie Muskelkater. Ich bin wohl nicht im Training denke ich und muss kichern.
Bei dem Geräusch wundere ich mich über mich selbst...das ist so alles gar nicht meine Art.
Bevor ich in weitere Grübeleien abtauchen kann, klingelt mein Handy erneut und ich muss wohl aufstehen.
Mit einem Seufzen hieve ich meine müden Knochen aus dem Bett und recke mich erst einmal.
Da ich noch immer nackt bin und mir das zum Einen unangenehm aber zum Anderen auch einfach zu kalt ist, werfe ich mir meinen Bademantel über und verschwinde erstmal ins Bad.
Beim Fertigmachen hänge ich meinen Gedanken nach. Tate hat mich gestern Sub genannt. Natürlich hab ich eine Idee, was das bedeutet, denn ich bin vielleicht unerfahren, aber nicht desinteressiert.
Ich bin nicht sicher, ob ich beleidigt sein soll, weil er mich so genannt hat...oder auch weil er dem Mann, der ihn gestern gerufen hat von mir erzählt hat.
Vielleicht werde ich ihn noch nach beidem fragen. Wenn ich mich traue.
Ein Blick aufs Handy verrät mir, dass ich nicht mehr viel Zeit habe und dass Tate sich noch nicht gemeldet hat.
Aber jetzt muss ich erstmal hier fertig werden. Ich schnappe mir ein knielanges schwarzes Kleid mit kleinen weißen Punkten. Dazu eine schwarze Leggins und kniehohe schwarze flache Stiefel. Ein einfaches und bequemes Outfit fürs Büro. Und perfekt für meine müden Glieder. Wirklich jede Bewegung lässt mich an Tate und den vergangenen Tag denken.
Das fühlt sich irgendwie...sexy an und so entscheide ich mich zu dem einfachen bequemen Outfit für extravagante schwarze Spitzenwäsche. Noch ein wenig Make Up und los geht's.
Da ich recht früh dran bin, besorge ich mir noch einen Coffee to go und bin dann pünktlich im Büro.
Die Mailflut jeden Montag Morgen macht mich fertig, aber obwohl ich vom Vortag ziemlich fertig bin, so fühle ich mich doch auch entspannt und fit für die Arbeit. Also starte ich gut in den Arbeitstag, bin effektiv und die Zeit verfliegt. Zwischendurch schweifen meine Gedanken aber immer wieder zu Tate und dem gestrigen Tag ab.
Als ich vormittags am Rechner sitze und meinen Aufgaben nachkomme, klingelt plötzlich mein Handy, das ich auf dem Tisch liegen habe. Es ist Tate!
Sofort macht mein Herz einen Hüpfer und ein Kribbeln macht sich in meinem Körper breit. Da gerade kein Kollege in der Nähe ist gehe ich ran und melde mich mit "Hallo?", dabei kann ich selbst hören wie unsicher ich bin.
"Hi Sienna meine Süße. Ich störe Dich nicht lange, möchte aber in der Pause mit Dir reden. Wann hast Du Mittagspause?" , höre ich Tates wunderbare tiefe Stimme aus dem Hörer. Er scheint wirklich nie unsicher zu sein...
Ich beginne zu stottern "Ähm...", in meinem Kopf überschlagen sich die Gedanken förmlich. Was will er denn? Ich will mit ihm reden, aber ich bin auf der Arbeit. Ich muss hier seriös bleiben. Suchend blicken meine Augen durch den Raum, ob irgendwem auffällt, dass ich telefoniere.
Tates Stimme holt mich zu ihm zurück: "Worte Sienna. Je schneller Du mir antwortest, desto schneller lasse ich Dich weiter arbeiten."
Er scheint zu merken, wie irritiert ich bin, denn ich kann auch ein leises Lachen hören.
Schließlich bringe ich ein "Um 12.30 Uhr" raus.
"Sehr gut Kleines, dann melde ich mich um 12.35 Uhr. Sorg bitte dafür, dass wir halbwegs ungestört reden können. Bis später Süße".
Und dann legt er auf.
Ein wenig geschockt starre ich auf das Handy in meiner Hand. Tate hat mich angerufen. Und er wird heut Mittag nochmal anrufen. Heilige scheiße...er wird nochmal anrufen! So langsam gelangt dies in mein Bewusstsein. Tate ruft nochmal an und will mit mir sprechen. Worüber bloß? Geht es um gestern? War ich....schlecht? Hat es ihm nicht gefallen und er will mir das sagen? Ich soll dafür sorgen, dass wir ungestört reden können...ich merke wie mir Röte den Hals raufkriecht.
Mit der Konzentration auf die Arbeit ist es nun vorbei.
Es ist erst 11.00 Uhr. Wie soll ich denn die nächsten 90 Minuten rumbekommen...verdammt.
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