42. Bereit oder nicht (Teil 2)

Nach langer Zeit geht es nun endlich weiter...


Hermine!" 
„Harry!",Hermine fiel ihrem besten Freund in die Arme. 
„Wo ist er?",fragte Harry sofort und schob Hermine von sich. Sein Blick war ernst.Eine Wunde über seinem Auge machte Hermine Sorgen, aber sie sagtenichts. Sie wusste, es gab jetzt wichtigere Dinge. 

„Ich weißes nicht.", sagte sie schließlich und duckte sich. Ein Stupurschlug nur wenige Zentimeter neben ihrem Kopf in die Wand ein.
„Hermine, ich muss ihn finden, vorher wird das hier kein Endefinden."
Hermine klammerte sich an Harrys Hand, doch erschüttelt sie frei.
„Mine, es tut mir leid, aber es geht nichtanders. Ich muss ihm entgegentreten und kämpfen, es sind schon zuviele gestorben. Ich will nicht der Grund sein, wieso noch weitereihr Leben verlieren."
„Harry...", Hermine hielt angestrengtdie Tränen zurück, die ihr hinter ihren Wimpern verborgen lagen.Sie durfte jetzt nicht weinen, es würde niemandem helfen. Harrybrauchte ihre gesamte Kraft. Das war die einzige Möglichkeit, wiesie ihm helfen konnte. Und egal wie weh es tat, sie wusste, dass erRecht hatte. Nur wenn er sich Voldemort stellte und kämpfte, konnteer siegen und all das hier beenden. Hermine sah sich um. All diewütenden, verzweifelten Mienen. Das musste ein Ende haben. Herminewollte sich gar nicht ausmalen, wie viele schon von ihnen gegangenwaren ohne, dass sie bemerkt hatten.
Schließlich drückte sienoch einmal Harrys Hand. „Pass auf dich auf.", bat sie. Dann ließsie ihn ziehen. Sie konnte ihm nicht mehr helfen.

„Harry!",Hermine fiel ihrem besten Freund in die Arme.
„Wo ist er?",fragte Harry sofort und schob Hermine von sich. Sein Blick war ernst.Eine Wunde über seinem Auge machte Hermine Sorgen, aber sie sagtenichts. Sie wusste, es gab jetzt wichtigere Dinge.
„Ich weißes nicht.", sagte sie schließlich und duckte sich. Ein Stupurschlug nur wenige Zentimeter neben ihrem Kopf in die Wand ein.
„Hermine, ich muss ihn finden, vorher wird das hier kein Endefinden."
Hermine klammerte sich an Harrys Hand, doch erschüttelt sie frei.
„Mine, es tut mir leid, aber es geht nichtanders. Ich muss ihm entgegentreten und kämpfen, es sind schon zuviele gestorben. Ich will nicht der Grund sein, wieso noch weitereihr Leben verlieren."
„Harry...", Hermine hielt angestrengtdie Tränen zurück, die ihr hinter ihren Wimpern verborgen lagen.Sie durfte jetzt nicht weinen, es würde niemandem helfen. Harrybrauchte ihre gesamte Kraft. Das war die einzige Möglichkeit, wiesie ihm helfen konnte. Und egal wie weh es tat, sie wusste, dass erRecht hatte. Nur wenn er sich Voldemort stellte und kämpfte, konnteer siegen und all das hier beenden. Hermine sah sich um. All diewütenden, verzweifelten Mienen. Das musste ein Ende haben. Herminewollte sich gar nicht ausmalen, wie viele schon von ihnen gegangenwaren ohne, dass sie bemerkt hatten.
Schließlich drückte sienoch einmal Harrys Hand. „Pass auf dich auf.", bat sie. Dann ließsie ihn ziehen. Sie konnte ihm nicht mehr helfen. „Harry!",Hermine fiel ihrem besten Freund in die Arme.
„Wo ist er?",fragte Harry sofort und schob Hermine von sich. Sein Blick war ernst.Eine Wunde über seinem Auge machte Hermine Sorgen, aber sie sagtenichts. Sie wusste, es gab jetzt wichtigere Dinge.
„Ich weißes nicht.", sagte sie schließlich und duckte sich. Ein Stupurschlug nur wenige Zentimeter neben ihrem Kopf in die Wand ein.
„Hermine, ich muss ihn finden, vorher wird das hier kein Endefinden."
Hermine klammerte sich an Harrys Hand, doch erschüttelt sie frei.
„Mine, es tut mir leid, aber es geht nichtanders. Ich muss ihm entgegentreten und kämpfen, es sind schon zuviele gestorben. Ich will nicht der Grund sein, wieso noch weitereihr Leben verlieren."
„Harry...", Hermine hielt angestrengtdie Tränen zurück, die ihr hinter ihren Wimpern verborgen lagen.Sie durfte jetzt nicht weinen, es würde niemandem helfen. Harrybrauchte ihre gesamte Kraft. Das war die einzige Möglichkeit, wiesie ihm helfen konnte. Und egal wie weh es tat, sie wusste, dass erRecht hatte. Nur wenn er sich Voldemort stellte und kämpfte, konnteer siegen und all das hier beenden. Hermine sah sich um. All diewütenden, verzweifelten Mienen. Das musste ein Ende haben. Herminewollte sich gar nicht ausmalen, wie viele schon von ihnen gegangenwaren ohne, dass sie bemerkt hatten.
Schließlich drückte sienoch einmal Harrys Hand. „Pass auf dich auf.", bat sie. Dann ließsie ihn ziehen. Sie konnte ihm nicht mehr helfen.

Hermine spähte über ihreSchulter, dann rannte sie los. Wenn sie ehrlich war, wusste sie garnicht, wohin sie wollte. Noch immer hatte sie weder Draco, noch Ron,Neville, Ginny oder Luna gesehen, aber hatte es überhaupt einen Sinnnach ihnen zu suchen? Vermutlich nicht, entschied Hermine. GanzHogwarts war ein einziges Chaos. Niemals würde sie unter all denKämpfenden jemanden ausfindig machen. Sie würde nur sich und dieanderen in Gefahr bringen, indem sie ihre Namen rief. Das einzige,dass sie noch tun konnte, war Voldemort zu finden, aber wenn sie ihreFreunde schon nicht finden würde, fände sie denn dunklen Lord ganzsicher nicht. Auch weil sie das eigentlich gar nicht wollte. Herminebiss sich frustriert auf die Lippe. Es durfte doch nicht sein, dasssie nach all der Zeit und Anstrengung, auf einmal nutzlos gewordenwar.
Plötzlich gab es einen lauten Knall und etwas explodiertegenau hinter ihr. Hermine machte – aus reinem Reflex – einen Satznach vorne und fiel über einen großen Gesteinsbrocken. Sie schrieund als sie dann auch noch eine Gestalt vor sich entdeckte, schriesie noch mehr. Da wurde ihr eine Hand vor den Mund gehalten. Herminehätte sich gerne gewehrt, aber ihre Angst und der Schrecken lähmtesie. Als die Person dann auch noch „Psss!" machte, wagte Herminees kaum mehr zu atmen. An wen war sie da nur geraten?

Die Person, die siefesthielt, wartete bis Hermine vollkommen ruhig war und sie sichersein konnte, dass sie sich nicht wehren oder nach Hilfe rufen würde.Dann ließ die Person von ihr ab. Mit großen Augen erkannte HermineNarcissa Malfoy vor sich. Ihr Augen wurden aber noch viel größer,als sie die Situation erkannte in der sie sich befand. Mrs. MalfoysAugen waren gerötet als hätte sie geweint, ihre eine Hand, die biseben noch auf Hermines Mund gelegt hatte, hatte sie nun auf ihrenBauch gepresst, die Fingerknöcheln der anderen Hand waren schon weißhervorgetreten, da sie die Finger so fest zu einer Faustzusammenpresste. Es war offensichtlich, dass sie Schmerzen hatte undnach dem Umfang ihres Bauches zu urteilen, wusste Hermine auch ganzgenau welche.
Es war klar. Narcissa Malfoy war schwanger. Undnicht nur das, sie lag auch noch in den Wehen!
Hermine warsprachlos. Wenn sie mit allem gerechnet hätte, aber nicht damitNarcissa Malfoy hochschwanger hinter einem Trümmerteil versteckt zufinden. Merlin, sie war schwanger! Und das wohl schon eine ganzeWeile. Wie hatte sie Draco das Verschweigen können? Hermine wolltesich gar nicht vorstellen, wie er reagieren würde, wenn er eserfuhr.
Aber darüber konnte sie sich später noch Gedankenmachen, jetzt musste sie Mrs. Malfoy erst einmal helfen. Die löstesich so langsam aus ihrer verkrampften Haltung, die Wehe schienvorüber zu sein.
„Ms. Granger, Merlin sei Dank.", sagte sieschließlich, während sie sich mit dem Ärmel über die Stirn fuhr.„Ich dachte schon, jetzt sei alles vorbei."
Hermine nicktenur. Sie war noch zu erschrocken von dem Bild, dass sich ihr bot.
„W-was ... wie... was machen Sie hier?", stotterte Hermineschließlich nach einem Moment der Stille, der der Schreck nochdeutlich in den Knochen steckte.
Narcissa Malfoy strich sich einewiderspenstige Haarsträhne hinter das Ohr. „Mich verstecken.",sagte sie das Offensichtlich. Hermine verstand, dass sie wohl nichtweiter darüber reden wollte. Ihr war auch so klar, dass Mrs. Malfoyhier nicht bleiben konnte. Für sie war es besonders gefährlichhier. Sie konnte sich kaum verteidigen. Zudem hatte sie nicht nur dieVerantwortung für ihr eigenes Leben, sondern auch für das einesKindes.
„Sie müssen hier weg.", sagte Hermine bestimmt.
„Ich weiß.", flüsterte Mrs. Malfoy, die – wie Herminemerkte – bewusst tief ein – und ausatmete.
Hermine dachtefieberhaft nach. Ihr musste doch ein Ort einfallen, wo Dracos Mutterin Sicherheit war. Hier bleiben konnte sie auf keinen Fall.

Hermines Herz schlug vielzu laut in ihrer Brust, als dass sie sich richtig konzentrierenkonnte. ‚Denk nach! Denk nach! ', befahl sie ihrem Hirn. Da kamihr eine Idee, es war die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel.

Hermine streckte DracosMutter ihre Hand entgegen.
„Wohin gehen wir?", fragte diesesofort.
„Zu Hagrid."

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HagridsHütte lag ein Stück abseits des Schlosses, nahe des VerbotenenWaldes. Hermine hoffte, dass die Entfernung reichen würde, sodasskeine Todesser sich dort aufhalten würden. Doch sie mussten es ersteinmal bis dorthin schaffen, ohne getötet zu werden.
Etwas inMrs. Malfoy stäubte sich gegen ihren Plan, dass konnte Herminespüren. Sie hatten aber keine andere Wahl, das war ihre einzigeChance.
„Ich zähle bis 3.", sagte Hermine leise. „Dannrennen wir los."
Narcissa Malfoy sagte nichts, doch sie nickteschließlich leicht.
„Eins.", Hermine sah sich noch einmalum.
„Zwei.", Narcissa Malfoy sah sich noch einmal um.
„Drei!", beiden liefen los.

Hermine ließ Narcissakaum eine Chance zu zögern. Kaum hatte sie die letzte Zahlausgesprochen, hatte sie Narcissas Hand festumklammert und warlosgerannt. Für Narcissa war es das nicht so einfach. Nicht nur,dass ihre Füße wehtaten, schon nach kurzer Zeit fehlte ihr schlichtund weg der Atem. Lange würde sie dieses Tempo nicht mehrdurchhalten.
„Ms... Gr...Hermine!", keuchte sie mitletzter Kraft. Ihr wurde schwindelig.

Hermine drehte sich aufihren versuchten Ruf um. Sie wusste, dass dieser Weg ein harter fürdie schwangere Mrs. Malfoy war, aber darauf konnte sie jetzt keineRücksicht nehmen.
„Nur noch ein paar Meter!", rief Herminegegen den Wind, den sie selbst erzeugte. „Halten Sie durch."Hermine merkte selbst, wie ihre Lunge langsam zu schmerzen begann.Doch sie konnte Hagrids Hütte schon sehen, es war nicht mehr weit.

Narcissa Malfoy undHermine rannten aus letzter Kraft über die weiten Wiesen Hogwarts,die sie beide immer so geliebt hatten und heute gerne verfluchenwürden. Die Entfernung zum Schloss sollte ihr Glück und nicht ihrFall sein. Narcissa biss die Zähne zusammen. Hermine zog sie, wannimmer sie drohte langsamer zu werden, mit sich. Sie würden es bis zudieser Hütte schaffen! Sie mussten es schaffen.

Endlich, da war sie,Hagrids Holzhütte! Hermines Schritte verlangsamten sich. Ihre Händezitterten so sehr vor Anstrengung und Adrenalin, dass sie es kaumschaffte ihren Zauberstab ruhig zu halten. „Alohomora.", stießsie schwer atmend aus. Die Tür ließ sich öffnen.
„Wir sindallein.", berichtete Hermine erleichtert, als ein lautes nichtmenschliches Geräusch sie plötzlich zusammenzucken ließ.

Narcissa wurde beinaheschwarz vor Augen, als sie den großen Hund sah.
„Fang!",rief Hermine aber neben ihr und lief auf das große Tier zu. Esschien sich zu freuen, denn es wedelte mit seinem Schwanz. Mrs.Malfoy musste sich am Türrahmen abstützen.

„Sie brauchen vor Fangkeine Angst zu haben. Er wirkt gefährlich ist, aber im Grundeharmlos, er-", Hermine unterbrach sich als sie Mrs. Malfoys blassesGesicht sah. „Mrs. Malfoy!" Sie lief auf sie zu und stütze sie.„Kommen Sie, Sie können sich auf Hagrids Bett legen." Mrs.Malfoy antwortete ihr nicht. Sie atmete so schwer, dass Herminesogleich ein schlechtes Gewissen bekam. Vielleicht hätte sie dochetwas langsamer laufen sollen, aber es war einfach zu gefährlichgewesen. Sie hatte es nicht gewagt stehen zu bleiben.
Sie führteMrs. Malfoy zu Hagrids übergroßem Bett und half ihr sich darauf zusetzten. Dracos Mutter japste noch immer nach Luft, als sie sichplötzlich mit schmerzverzerrter Miene den Bauch hielt. „Mrs.Malfoy!", sagte Hermine erschrocken.
Was sollte sie nur tun?Sie hatte keinerlei Erfahrung mit so etwas.
Mrs. Malfoy stöhnte,eine Träne lief ihr über die Wange.

Die Schmerzen hielten nocheine Weile an, dann endlich entkrampfte sich ihr Körper. NarcissasHerz schlug ihr bis zum Hals. Eine weitere Träne stahl sich ausihrem Auge. Schnell wischte sie sie weg. Ihre Hände zitterten. Dasdurfte doch alles nicht wahr sein! Wieso musste ihr das nurpassieren? Sie wünschte sich so sehr, Lucius wäre hier. Wenn sie anDracos Geburt dachte, sah sie sich im Kreissaal liegen, die Schmerzenwaren ähnlich, aber die Situation einfach eine andere. Lucius warfrisch von einem Todessereinsatz gekommen, Narcissa hatten ihnmindestens schon ein dutzend Mal verflucht, als er endlich durch dieFlügeltür gerannt kam. Seither war er nicht mehr von ihrer Seitegewichen. Lucius hatte ihre Hand gehalten und ihr Kraft gegeben,Dracos Geburt durchzustehen.
Hier war sie allein. Allein in derschmutzigen Holzhütte eines Halbriesen, oder was Wildhüter RubeusHagrid auch war. Narcissa war Hermine Granger dennoch sehr dankbar,dass sie sie hierher gebracht hatte. Hätten sie es doch nurlangsamer getan. Narcissa hatte das Gefühl, dass es ihrem Kind allesandere als gut getan hatte. Hoffentlich hatte sie ihm nichtgeschadet...

Hermine und Mrs. Malfoyschwiegen. Keine wusste, was sie zu der anderen sagen sollte. Siekannten sich schließlich kaum und wann immer sie aufeinandergetroffen waren, war die Begegnung alles andere als erfreulichgewesen. Narcissa wusste durch Severus, dass Dracos sich gut mit ihrverstand. Ob sie ein Paar waren oder gute Freunde? Sie wünschte esDraco so sehr. Narcissa bekam plötzlich große Augen. Merlin, Draco!Wie hatte sie nicht an ihn denken können? Er musste hier irgendwosein. Sie... sie musste wissen, wo er war. Ob es ihm gut ging.
„Hermine... Ms...Ms. Granger?"
Hermine sah auf.„Ja?"
„Sie kennen doch Draco..."
Hermine nickte sofort.
„W-wie geht es ihm? Hat er... also...", Narcissa wusstenicht, was sie sagen, was sie fragen sollte. Sie und Lucius hattenDraco so etwas Schlimmes angetan. Wie sollte sie es ihm schonergangen sein? Merlin, er würde ihnen das niemals verzeihen. Wenn erauch noch das mit dem Kind herausbekam... Sie konnte froh sein, wenner sie überhaupt noch ansah.
„Er kommt ganz gut zurecht.",sagte Hermine schließlich. „Am Anfang war es natürlich schwer fürihn. Er hat viel geweint und an sich und seinem bisherigen Lebengezweifelt. Mittlerweile kommt er damit klar, danke ich."

Hermine wusste nicht sorecht, wie sie ausdrücken sollte, was sie in den letzten Monatenerlebt hatte. Mrs. Malfoy tat ihr so leid, sie glaubte nicht, dasssie ihren Sohn freiwillig aufgegeben hatte. Nun lag sie auch noch inden Wehen und das mitten in einem Krieg! Das hatte auch eine NarcissaMalfoy nicht verdient. Wenn sie ihr nun auch noch sagen würde, wieschlecht es Draco wirklich gegangen war, das würde sie nichtverkraften. Nicht jetzt.

Narcissa nickteschließlich. Sie vermutete, dass Ms. Granger ihr nicht ganz dieWahrheit sagte, aber sie konnte auch verstehen, wenn sie sie schonenwollte.
Sie konnte selbst nicht sagen, ob sie die Wahrheit imMoment verkraften würde.
Im Moment war Narcissa zwarschmerzfrei, doch ihre Brust schnürte sich vor Anstrengung und Angstnoch immer bei jedem Atemzug zusammen. Wenn sie nun auch noch darandachte, dass ihr sonst sich so stark gebender Draco weinte... Washatte sie ihm da nur angetan?

Zeitverging, Wehen kam und gingen und Hermine machte sich immer größereSorgen. Sorgen um Harry, Ron und Draco, aber auch die anderen, diekeine 500m von ihr um ihr Leben kämpften. Sie fühlte sich schuldig,weil sie sie alleine ließ, aber noch schuldiger würde sie sichfühlen, würde sie Mrs. Malfoy alleine in Hagrids Hüttezurücklassen. Hermine wusste nicht, ob starke Anstrengungen eineGeburt vorantreiben konnten, aber fast war ihr als wäre dem so. Alsdie Abstände zwischen den Wehen immer kürzer wurden und Mrs. Malfoyschon nach wenigen Minuten wieder die Zähne zusammenbiss, wussteHermine, dass sie etwas tun musste. Ihr wurde ganz heiß bei demGedanken ein Kind auf die Welt holen zu müssen. Sie hatte so etwasdoch noch nie gemacht! Und Sexualkunde wurde in Hogwarts auch nichtgerade groß geschrieben.
Sie brauchten Hilfen. Und zwar möglichstbald.
Nur wer würde ihnen helfen können? Sie brauchten jemand,der sich mit Kindern auskannte...
Nach Madame Pomfrey wollteHermine gar nicht erst suchen, die hatte – sofern sie denn noch amLeben war – sicher genug Verletzte zu versorgen.
‚Mrs.Wealsey!', schoss es Hermine durch den Kopf. Die würde ihnensicher helfen können. Sie hatte immerhin 7 Kinder auf die Weltgebracht. Mrs. Weasley würde wissen, was zu tun war.

Als Mrs. MalfoysGesichtszüge sich allmehlig wieder entspannten, nahm Hermine siezögerlich bei der Hand.
„Mrs. Malfoy?", sprach Hermine siebeinahe schüchtern an.
„Narcissa, reicht.", sagte DracosMutter, die trotz des Schweißes auf ihrer Stirn lächelte.
„Gut,Narcissa.", Hermine lächelte ebenfalls kurz. „Ich denke, es wärebesser, wenn wir uns Hilfe holen."
Narcissa seufzte wissend. „Dahast du Recht, nur wer sollte uns helfen? Wir stecken mitten in einemKampf."
„Ich wüsste jemanden, der uns sicher würde."
„Undwer sollte das sein?"
„Molly Weasley."

Daraufhin folgte Stille.Hermine war klar, dass es Narcissa nicht leichtfallen würde dieseHilfe anzunehmen. Die Familien Malfoy und Weasley waren zwar beidereinblütig, aber das war auch ihre einzige Gemeinsamkeit. DieVorstellung, dass eine Weasley ihr in solch einem intimen Moment zurSeite stand musste ihr sehr unangenehm sein, aber Narcissa Malfoy warnicht dumm und wusste, dass sie mit der gütigen Molly einekompetente Hilfe haben würde.
Schließlich stimmte sie zu.
Hermine schwang ihren Zauberstab, wisperte „Expecto patronom"und schon wenig später schwebte ein Otter in geschmeidigenBewegungen über die Wiesen von Hogwarts.

„War das etwa Ihr-"
Hermine nickte. „Patronus, ja. Harry hat ihn fast allen vonuns im fünften Jahr beigebracht. Er kann sehr nützlichsein."
Narcissa nickte anerkennend, aber auch traurig, da allihre Versuche einen Patronus heraufzubeschwören stets gescheitertwaren.

Hermine sah sehnsüchtigzur Tür. Da drehte sie sich plötzlich um, als sei ihr etwaseingefallen.
„Ach, Narcissa?"
Die Angesprochene sah auf.„Ja?"
„Ich bin Hermine."

Sie warteten noch einigeMinuten und Hermine traute sich kaum noch daran zu glauben, da glittein silbrig schimmernder Otter durch die Tür. Neben Hermine kam erzum Stehen, ehe sie ihn mit einem Schwung ihres Zauberstabsverschwinden ließ.
Da klopfte es an der Tür. Obwohl sichHermine ziemlich sicher sein konnte, dass es sich bei dem Besucher umMrs. Weasley handelte, begann ihr Herz schneller zu schlagen.
„Hermine, ich bin es Molly.", hörte sie da die leise StimmeMrs. Weasleys.
Einen Moment lang zögerte sie noch, aberschließlich siegte Vernunft über Angst und Hermine öffnete dieTür.
Molly Weasley betrat mit zerzausten Haaren und zerrissenerKleidung den Raum. Hermine sah erschrocken auf das Blut, das an ihrerKleidung klebte, doch Mrs. Weasley versicherte ihr schnell, dass esnicht ihres sei.

Narcissa Malfoy saßweiterhin still auf dem Bett. Ihre Hose hatte sie bei der letztenWehe, von der Hermine gar nichts mitbekommen hatte, ausgezogen. Siefühlte sich entblößt und unsicher. Molly Weasley und sie konntensich nicht ausstehen, das war schon immer so gewesen. DieStreitigkeiten ihrer Männer hatte das noch unterstützt. Und dieseFrau, der sie, samt ihren Kindern, die sie doch gerne als Satansbrutbezeichneten, nie freundlich gesinnt gewesen waren, sollte ihr nunhelfen wollen. Narcissa konnte das einfach nicht glauben. Abertatsächlich kam Molly Weasley ihr immer näher. Als diese ihrenBauch sah, stemmte sie seufzend die Hände in die Hüften. „Achherrje...", war das einzige, dass sie sagte. Narcissa fühlte sichverletzt und entmutigt. War das nun wirklich eine angemesseneReaktion auf ein Kind von ihr? Sie konnte nichts dagegen tun. Sie warverzweifelte und erschöpft. Sie konnte einfach nicht mehr, alsobegann sie zu weinen.
„Narcissa...", hörte sie Herminesogleich sagen, doch in den Arm genommen wurde sie von einer anderen.
„Mrs. Malfoy", hörte sie die Stimme Molly Weasleys an ihremOhr „es gibt doch keinen Grund zum Weinen. Sie bekommen ein Kind.Das ist zwar nicht gerade angenehm, aber trotzdem wunderschön.Glauben Sie mir, ich habe das schon sieben Maldurchgestanden."
Narcissa schwieg. Sie hatte das auch schoneinmal „durchgestanden", wie Mrs. Weasley es so schön genannthatte, aber das machte die Sache für sie nicht besser. Sie wolltedas nicht, nicht so! Sie wollte, dass Lucius bei ihr war und ihr zurSeite stand, sie wollte nicht in dieser Hütte auf diesem versifftenBett sein, indem weiß Merlin was schon alles gewesen war. Sie wolltenicht, dass Draco sie hasste, weil sie seinen Vater liebte. Siewollte das alles nicht. Doch wieso beklagte sie sich? Es brachteschließlich doch nichts. Eigentlich hätte sie sich auch schon darangewöhnt haben müssen, denn Narcissa Malfoy bekam nie, was sie will.

Schweigen füllte denRaum. Hermine hatte sich auf die Bettkante am Fuße des Bettesgesetzt und sah auf ihre Hände. Mrs. Weasley betrachtete Mrs. Malfoynachdenklich und Mrs. Malfoy tat so, als würde sie dies nichtbemerken.

Eine Wehe war esschließlich, die das Schweigen brach. Narcissa keuchte erschrockenauf. Wieso musste das nur so verdammt wehtun? Eine Träne rollte ausihrem Augenwinkel und sie hasste sich dafür. Sie hatte verdammt nochmal keine Lust mehr zu weinen.
Molly Weasley reagierte sofort undnahm Narcissas verkrampfte Hand in ihre.
„Ganz ruhig, Mrs.Malfoy. Und nur nicht vergessen zu atmen."
Narcissa öffneteden Mund, um etwas zu sagen, doch der Schmerz schnitt ihr Luft undWort ab. Erschrocken riss sie die Augen auf, als sie merkte, dass siekeine Luft mehr bekam.
Molly Weasley versuchte sofort sie zuberuhigen. „Einfach atmen. Es ist zwar schon langeher, aber ich bin mir sicher, dass sie das einmal gelernt haben.Sehen Sie, so."

Molly Weasley atmetestoßweise ein und aus. Wie der Hogwartsexpress kurz nach dem Start,dachte Hermine und hätte sich schlagen können für solch einendummen und unpassenden Gedanken.

Hermine beobachtete diebeiden Frauen. So etwas hatte sie höchstens in Muggelfilmen gesehen.Solch eine Situation in echt mitzuerleben, war weniger romantisch undaufregend. Viel mehr war es beängstigend zu wissen, dass hier mehrals ein Leben auf dem Spiel stand. Es war kein Heiler hier und auchkein Muggelarzt. Wenn etwas schief ginge, könnte keiner von ihnenetwas tun. Mrs. Weasley hatte zwar sieben Kinder gesund auf die Weltgebracht und auch Narcissa Malfoy hatte schon eine Geburt hinter sichund doch hatte keiner der Beiden, so vermutete Hermine, jemals einemfremden Kind auf die Welt geholfen.
Hoffentlich ging das allesgut.


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