How to einem Arschloch seine Gefühle beweisen
Nervös drehte Draco den schmalen Silberring zwischen seinen Fingern, sein Blick glitt derweil unruhig durch den Gastraum des Tropfenden Kessels, seine Kapuze hatte er sich so weit übergezogen, dass man seine Haarfarbe nicht erkannte und war damit glücklicherweise unbehelligt geblieben. Während also ein eintöniges Gemurmel durch den Raum klang, immer wieder durchbrochen von zusammengeschlagenen Gläsern oder klappernden Geschirr, konnte Draco in Ruhe seinen Gedanken nachhängen.
Obwohl er eigentlich unfassbar sauer auf Potter sein sollte, war er viel mehr ängstlich. Dabei war er wirklich am Boden zerstört gewesen. Nach Jahren hatte er sich endlich dazu durchgerungen Harry von seinen Gefühlen für ihn zu erzählen, diesen Mut aufzubringen war alles andere als einfach gewesen und er hatte sich nächtelang darauf vorbereitet. Und obwohl er auf eine Abfuhr eingestellt war, hatte er wenigstens erwartet, dass der Goldjunge respektvoll und nett blieb.
Stattdessen war Harrys Reaktion so viel schlimmer gewesen, es war ihm überwältigend schwer gefallen seine Fassung so lange zu bewahren, bis er den Raum verlassen hatte.
„Du bist gekommen" riss die Stimme des Schwarzhaarigen ihn aus seinen Gedanken, Potter klang wieder so unfassbar überrascht. Und auch wenn Draco sicher kein Engel war - das war er schon als kleines Kind nicht gewesen - verletzte es ihn doch wieder, wie schlecht Harrys Bild von ihm war.
„Offensichtlich" antwortete er also, während er die Schultern straffte und seine Hände in seine Hosentaschen schob, Potter war der letzte, der sehen musste, wie sehr seine Hände gerade zitterten.
„Also hast du tatsächlich einen Weg gefunden mir zu beweisen, dass deine Gefühle echt sind?" fragte Harry mit hochgezogener Augenbraue und so ungläubig, dass Draco nichts gegen die Erinnerungen an ihr letztes Treffen tun konnte, die gerade seinen Kopf fluteten. Das harte Lachen des anderen, nachdem er sich geöffnet hatte - eigentlich nur um mit diesem heftigen Herzklopfen und den ständigen Gedankenabschweifungen abschließen zu können - und dann Harrys trockene Stimme, die ihm erklärte, dass Potter ihm nicht glaubte.
„Sonst wäre ich kaum hier" erklärte Draco und stieß sich von der Wand ab, an welche er sich bis gerade gelehnt hatte, um Potter nicht sehen zu lassen, wie sehr seine Knie zitterten. Egal was er schon durchlebt hatte, er bezweifelte sich jemals so unsicher vor einem Treffen gefühlt zu haben.
„Dann bin ich mal gespannt" erklärte Harry ihm, noch immer trug er dieses widerlich überhebliche Grinsen, das ihn auf die Knie zwingen könnte, wenn Potter es nur richtig einsetzen würde.
„Komm mit" erwiderte er allerdings nur, er musste nicht nochmal hören, dass Potter das hier nur für einen Trick hielt, um ihn irgendwie zu beeinflussen. Schlimm genug, dass er es schon letztes Mal behauptet hatte und ihm dann erklärte, dass Draco sicherlich einen höchst egoistischen Grund hatte, ausgerechnet jetzt mit sowas anzukommen und das er davon mit Sicherheit einen Vorteil wollte, das hätte Potter wohl schon gewusst, als Draco ihn per Eule um ein Treffen gebeten hatte. Und dann hatte Potter einen Beweis verlangt, wollte ihm nicht glauben, dass er echte Gefühle für ihn hatte.
Immer wieder blinzelte Draco heftig, er wollte nicht, dass diese Gedanken ständig in seinem Kopf herumspukten. Er hätte diese dämliche Geständnisidee einfach lassen sollen. Dabei hatte er so gehofft, dass er nach der Ablehnung des Potters endlich weitermachen konnte - und ein bisschen Hoffnung auf Erwiderung hatte es nach Potters Outing auch gegeben. Doch das der Schwarzhaarige seine Gefühle so darlegen würde, war ihm nicht in den Sinn gekommen.
An dem Hinterzimmer angekommen, dass er sich von Tom hatte reservieren lassen, hielt er Potter die Türe auf und versuchte dessen verächtliches Schnauben und den Stich in seinem Herzen zu ignorieren. Eigentlich hätte er darin längst besser sein sollen.
„Auf einmal ganz der Gentleman" spottete das Narbengesicht, als Draco ihm einen der Holzstühle anbot, ehe es ihm reichte. Nur weil er hoffnungslos verknallt war, hieß das nicht, dass er sich wie Schmutz behandeln ließ.
„Bist du fertig damit weiter auf mir herumzuhacken? Ich gebe zu, ich war nicht immer nett zu dir. Meistens eher das Gegenteil. Aber ich habe versucht, dass zu bereinigen und mit dieser ganzen Sache zwischen uns abzuschließen. Es ist mir nicht leichtgefallen, dir gegenüber so offen zu sein wie letztes Mal und deine Reaktion hat es kein bisschen besser gemacht. Also mach jetzt endlich einen Punkt und hör auf mit meinen Gefühlen zu spielen!" warf Draco ihm vor und verschränkte sauer die Arme vor der Brust. Er war immernoch ein Mensch und kein Fußabtreter, auf dem der Goldjunge sich austoben konnte, wenn er aufgestaute Wut hatte.
„Das sagst ausgerechnet du! Was ist es denn bitte, wenn du ausgerechnet nach meinem gezwungenen Outing auftauchst und mir erzählen möchtest, du hättest Gefühle für mich. Wenn das nicht Ausnutzen von einer empfindlichen Situation ist, weiß ich auch nicht!" warf Potter ihm erneut vor woraufhin Draco seufzend den Kopf schüttelte und seine Umhängetasche vor Potter auf den Tisch fallen ließ.
„Deswegen sind wir ja hier oder nicht? Du konntest ja nicht einfach sagen, dass du keine Gefühle hast und mich einfach abservieren damit ich in ein paar Monaten darüber hinweg komme und irgendwann vielleicht jemanden finden kann, sondern musstest unbedingt einen Beweis von mir fordern das ich dich nicht anlüge. Also reiß dich zusammen und hör mir zu, ich will das hier einfach abhaken" brachte Draco aufgebracht vor, spürte schon wieder Tränen in seinen Augen und versuchte diese so schnell wie möglich wegzublinzeln. Dafür war später genug Zeit, wenn er wieder im Manor war. Er hatte nicht umsonst nach einem Raum mit Kamin gefragt. Nachdem das hier erledigt war, würde er keine Minute länger bleiben.
Einige Momente stoppte er, musterte Potter prüfend, doch dieser schien tatsächlich endlich still zu sein, weshalb Draco tief durchatmete und zur Erklärung ansetzte.
„Fein. In der Tasche ist ein Buch mit markierter Seite. Darauf steht ein Zauber, der meine Gefühle im Zusammenhang mit dem, der den Zauber wirkt auf ein Objekt übertragen kann, sodass du sie, bei Anlegen des Objekts fühlen kannst. Dafür ist der Ring" erklärte er und legte auch den schmalen Silberring dazu, welcher ihn noch davon abgehalten hatte mit seinen Fingern zu spielen.
„Und da du Mir sicher nicht vertraut hättest, hätte ich den Zauber selbstgemacht, darfst du ihn dir einmal selbst beibringen. Sag Bescheid, wenn du mich dafür brauchst", endete Draco patzig, ehe er sich gegenüber von Potter auf den hölzernen Stuhl sinken ließ und die Arme vor der Brust verschränkte.
Potter starrte ihn einige Momente an, als würden seine Haare in allen Regenbogenfarben leuchten, bevor er endlich die Tasche zu sich zog und den verdammten Schmöker, den er nach wochenlanger Suche gefunden hatte, aufschlug.
„Das soll ich mir einfach kurz beibringen?" fragte der Potter, während er die Beschreibung des Zaubers misstrauisch überflog. Verächtlich schnaufte Draco, ehe er nickte. „Du hast nicht umsonst eine Menge an unverdientem Talent, setz es wenigstens ein" erklärte er, bevor er beschloss den Goldjungen einfach kommentarlos machen zu lassen, der Potter wollte seine Kommentare dem gehässigen Blick nach ohnehin nicht.
Dennoch schien sich der Schwarzhaarige nicht einfach zu beeilen wollen, was Dracos Nerven nur noch mehr beanspruchte. „Warum hast du das nicht einfach selbst gemacht?" grummelt Harry vor sich hin, während er nach dem Ring griff und erneut anfing die Beschwörung zu überfliegen.
„Weil du Mir nicht geglaubt hättest, dass es stimmt. Und weil der Zauber so funktioniert. Dadurch das du den Zauber wirkst kannst du fühlen, wie ich dir gegenüber fühle. Hätte ich den Zauber gesprochen, würdest du fühlen, wie ich mir selbst gegenüber fühle. Hast du die Beschreibung überhaupt gelesen?" fragte Draco und schnaufte verächtlich während Harry wieder zu ihm aufsah und Dracos Verärgerung durch ganz andere Gefühle beiseitegedrängt wurden.
„Soll ich das jetzt machen oder willst du mich weiterhin kritisieren?" fragte der Potter woraufhin Draco abwehrend die Hände hob und wieder in Stille versank. Mit Harrys Tempo würde das hier zwar noch Ewigkeiten dauern, aber immerhin fing der Schwarzhaarige jetzt tatsächlich an die Stabbewegungen zu üben - die durchaus schlimmer aussehen könnten, als sie es taten.
Und nach nur etwas über einer halben Stunde gelang es Potter tatsächlich den Ring zu verzaubern, was seine Ängstlichkeit nur explosiv ansteigen ließ. Was würde Harry sagen, wenn er dieses ganze Chaos spürte? Hätte er es einfach lassen sollen und einmal nicht auf eine Herausforderung des Goldjungen eingehen sollen? Gut, dass er sein ganzes Leben hatte, um sich von dieser Blamage zu erholen. In den letzten Jahren seit dem Krieg war er Harry schließlich gut genug aus dem Weg gegangen, das würde in Zukunft auch funktionieren. Im Notfall würde er das Manor eben nie wieder verlassen.
„Und ich muss den Ring nur anlegen?" fragte Potter dann wieder, wobei er nun doch etwas nervös aussah und doch nicht mehr so überzeugt davon, dass Draco ihn anlog.
„Ja, hast du die Seite überhaupt gelesen?" fragte Draco erneut augenrollend, während er sich dazu zwang, stillzuhalten und nicht nervös rumzurutschen, wie ein kleines Kind als Harry tief durchatmete und sich den Ring dann tatsächlich auf den Finger drückte.
<3
Für einige Momente fühlte Harry einfach nur zu viel - konnte kaum auseinanderhalten, was überhaupt seine Gefühle waren und welche fremd waren - von Malfoy kamen.
Dann, ganz langsam, konnte er entschlüsseln, welche Gefühle - Überraschung, Überforderung und etwas Ärger - von ihm kam, bevor er sich in dieses gewaltige Chaos an Dracos Gefühlen stürzen konnte.
Zuerst erkannte er unterschwellig Wut, doch bevor er dem anderen triumphierend erklären konnte, dass Harry recht hatte, wurde er von so viel anderen konfrontiert, dass er erneut vollkommen überfordert war.
Er spürte, wie seine Wangen rot wurden, sich hundert Schnätze gleichzeitig in seinem Bauch entfalteten, wie Bewunderung und Freude ihn fast komplett lahmlegten. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so furchtbar unkonzentriert gefühlt, während er mit geschlossenen Augen tiefer in die Gefühlswelt des anderen abtauchte.
Es gab unfassbar viel zu entdecken, das Herzklopfen und die freudige Erwartung, die er in viel schwächerer Form von seinen Schwärmereien kannte, die ständige Ungewissheit, wie es Harry wohl ging und die Hoffnung, dass es ihm gut ging und er irgendwie glücklich war - auch ohne die Person, die so viel für ihn fühlte.
Außerdem war da noch so viel mehr, Anerkennung, jugendliche Aufgeregtheit, Erregung, das Gefühl eines Besenfluges in Höchstgeschwindigkeit, die Anspannung ihrer Rivalitäten die Draco eine Form der Befriedigung - des Bemerktwerdens - gaben, Besorgnis, ständige Neugier für alles das ihn betraf und die Abgelenktheit, welche ihn vollkommen aus dem Konzept brachte.
Und trotz all dieser starken, Verliebten Gefühle war da Schmerz - Frustration, Wut, Unverständnis, Enttäuschung, Verrat und verlorene Hoffnung. Als er sich stärker darauf konzentrierte, konnte er förmlich spüren, wie sein Herz ein wenig brach, eine feste Hand aus Koboldsilber es zusammendrückte und auskühlte.
Erneut vergaß er einige Augenblicke zu atmen, dieses Mal aber weil die Luft in seiner Lunge erfror.
Schnell zerrte er sich den Ring wieder vom Finger, atmete einige Male hektisch ein, als all diese kräftigen Empfindungen verschwanden und er mit seinem eigenen Gedankenchaos alleine war. Ein leeres Gefühl, wie, als fehlte ihm etwas, doch er konnte sich den Ring unmöglich wieder auf den Finger schieben. Er wünschte sich, es wäre, weil er schon viel zu weit in Dracos Privatsphäre eingedrungen war.
„Ist es so abstoßen, zu fühlen, was ich für dich fühle?" fragte Draco, ein müdes Lächeln auf den Lippen das ihn unfassbar erschöpft aussehen ließ. Als hätte ihm das hier viel zu viel Kraft abverlangt. Bei allem, was er gerade gefühlt hatte, kam ihm das nicht allzu absurd vor.
Harry fühlte sich noch immer leicht erhitzt, während er sich beschämt durchs Gesicht strich, spürte, wie heiß es noch war und versuchte seine Gedanken irgendwie wieder auf die Reihe zu bekommen.
„Nicht abstoßend, nein" erwiderte Harry leise und überwand sich dazu, den anderen erneut anzusehen. Ob ihm jetzt erneut der Bauch kribbeln würde, würde er den Ring noch tragen? Malfoy konnte er es nicht ansehen.
„Wie schaffst du es dich noch auf irgendwas zu konzentrieren und nicht vollkommen durchzudrehen?" fragte Harry dann noch immer nicht ganz er selbst und schüttelte erneut den Kopf, während er den Ring vorsichtig auf dem Tisch ablegte und sich irgendwie erleichtert fühlte, diese Emotionen und vor allem den Schmerz nicht mehr in sich zu tragen.
Schmerz, an dem er schuld war. Den er verursacht hatte, weil es ihm ein Zufall zu viel gewesen war. Etwas, wofür er sich wohl dringend entschuldigen sollte. Also wartete er gar nicht erst, auf Malfoys Erwiderung, sondern räusperte sich, während er sich in dem unbequemen Holzstuhl etwas aufrichtete.
„Es tut mir leid, wie ich auf dein Geständnis reagiert habe. Es war irgendwie einfach zu viel, nach dem Outing, das ich so nicht wollte und als ich erwischt wurde mit einem Mann, der dir nicht unähnlich sah, dachte ich nur das Schlimmste von dir ohne dir eine Chance zu lassen oder dich zumindest höflich wegzuschicken" brachte Harry mehr als beschämt von seinem Verhalten hervor. Wie hatte er so niederträchtig sein können? Selbst mit der Überzeugung belogen zu werden, hätte er zumindest erwägen sollen das es die Wahrheit war und das besser durchdenken sollen. Stattdessen hatte er dem Blondschopf nun Gefühle bereitet, die er selbst nichtmal einige Sekunden lang aushalten konnte und sich schnellstmöglich davon befreite - etwas das Draco nicht konnte. Das Malfoy sich Tag für Tag diesen Empfindungen stellte erforderte einen Mut, den Harry nicht aufbringen konnte.
„Du legst es wirklich darauf an, es mir schwer zu machen. Können wir das hier endlich hinter uns bringen?" fragte Malfoy dann, Harry fiel erstmals auf, dass der andere immer wieder den Stoff seines Umhangs durch seine Finger zog oder um seinen Zeigefinger wickelte.
„Was genau hinter uns bringen?" fragte Harry, etwas abgelenkt davon, erstmals Zeichen von Malfoys Unruhe erkennen zu können, wobei es ihm schwerfiel, sich wieder zu konzentrieren.
„Deine höfliche Abfuhr, um dein schlechtes Gewissen etwas aufzubessern" erklärte Malfoy ihm und ließ seine Hände zügig unter dem Tisch zwischen ihnen verschwinden, als er Harrys Blicke bemerkte.
„Ich- nein, das-„ stammelte er daraufhin vor sich hin, ehe er sich zwang, einen Moment durchzuatmen und ausnahmsweise über das nachzudenken, was er sagen wollte.
„Nein. In dir schlummert, wie ich dich gezwungen habe preiszugeben, deutlich mehr als ich gedacht hätte. Und ich meine - ich hab mal für dich geschwärmt. Also könnten wir uns auch einfach etwas kennenlernen und schauen, ob ich dich nicht doch mag", meinte Harry, noch immer etwas beschämt von diesem Wortungeheuer, während er dennoch froh war, dass dieser Versuch immerhin vernünftiges Englisch war.
Draco betrachtete ihn einige Momente ausdruckslos, ehe er energisch den Kopf schüttelte. „Nein! Du wirst nicht so mit meinen Gefühlen spielen! Ich werde nicht mit dir ausgehen, weil du Mitleid für mich hast oder du ein schlechtes Gewissen wegen - dieser Situation hier hast. Und selbst wenn du das auf einmal doch willst, ist das sicherlich keine Entscheidung, die du hier auf die Schnelle triffst und der ich dann ohne weiteres nachgebe, weil du dich halbherzig entschuldigt hast", brach es aus dem Blondschopf hervor, während der Malfoy gleichzeitig aufsprang und etwas zu energisch nach seiner Tasche und dem Buch griff. Die grauen Augen des Blonden waren förmlich zu Eis erstarrt, während sie Harry anblitzten.
„Ich habe mehr Selbstrespekt als das ich ein Entschuldigungsdate wollen würde, Goldjunge und Auserwählter hin oder her. Wenn du doch auf einmal, weil du irgendwelche echten Gefühle für mich haben solltest - was ich hiernach nicht glauben kann - tatsächlich mit mir ausgehen wollen würdest, dann ist es jetzt eindeutig an dir das zu beweisen. Also denk da gefälligst vernünftig darüber nach und ich gehe jetzt in dem Wissen, dass du noch deutlich verachtenswerter bist als ich bisher dachte!" erklärte ihm Malfoy, dieses Mal erkannte Harry sogar tatsächlich einen Rotschimmer auf den Wangen des anderen, die vermutlich allerdings eher der Wut entsprangen.
Der Blondschopf packte derweil mit fahrigen Bewegungen das Buch ein und griff nach dem Ring, ehe er zum Kamin trat. Harry konnte ihm dabei nur zusehen, während ihm keine passende Erwiderung auf Dracos Worte einfiel. Ausnahmsweise hatte der Blondschopf wohl recht und Harry hatte riesigen Mist gebaut.
„Warte-„ wollte er den Malfoy noch aufhalten, als dieser den Kamin mit dem Schlenker seines Zauberstabs entzündete und auf dem Sims in eine Schale voll Flohpulver griff. Doch Draco gab ihm nichtmal mehr eine Antwort, auf sein Gestammel, ehe er in den Kamin trat und mit einem Auflodern der Grünen Flamme verschwand. Harry wurde derweil seinen lauten Gedanken überlassen, die nur darin sicher waren, dass er einiges gutzumachen hatte.
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