★01:30 Uhr★
An der Schule angekommen, gingen wir wieder auf die Party, die immernoch in vollem Gange war.
Wir holten uns etwas zu Trinken und Liv sagte: „Also, wir haben das Abenteuer heil überstanden und jetzt können wir Party machen!"
Darauf stießen wir an und Liv ging mit Jo tanzen, sie waren jetzt offiziell zusammen.
„Willst du auch tanzen?", fragte mich Lukas.
Ich grinste. „Aber gerne doch!" Lukas zog mich auf die Tanzfläche und wir tanzten.
„Es ist komisch, wenn ich darüber nachdenke, dass wir uns vor diesem Abend überhaupt nicht richtig kannten!", sagte er.
„Ja, was so ein Abend alles machen kann!", antwortete ich.
Da kam das Mädchen, mit dem Lukas am Anfang des Abends getanzt hatte, zu uns.
„Lukas, Liebling, da bist du ja wieder, hast du jetzt Zeit für mich?", fragte sie und machte einen Schmollmund und große Augen.
Sie nannte ihn Liebling?
„Weißt du, du bist vorhin einfach gegangen und ich habe mir Sorgen gemacht, geht es dir gut? Sag nächstes Mal bescheid, wenn du einfach gehst, ich liebe dich und mache mir sonst große Sorgen!" Sie umarmte Lukas.
Sie liebte ihn? Sie machte sich um ihn Sorgen? Mir reichte es! Ich drehte mich um und stapfte durch die Menge hinaus nach draußen an die frische Luft.
Dort blieb ich stehen und atmete tief durch. „Bloß nicht weinen, das zerstört nur das Make-up und bringt nichts!" Redete ich mir ein.
Lukas hatte gesagt, er hat keine Freundin! Er hat gesagt, ich bin etwas Besonderes! Er hat mich zum Tanzen aufgefordert! Er war sauer auf Moritz, weil er dachte, Moritz wäre mein Freund! Warum also, hatte er eine Freundin?
„Lilly warte!" Lukas kam angerannt und packte mich am Arm.
Ich versuchte, mich los zu reißen, doch sein Griff war zu fest. Also drehte ich mich zu ihm um, hob mein Kinn und sah ihm geradeaus in seine Augen.
„Lilly, lass es mich erklären!"
Wir kroch in mir hoch. „Du hast gesagt, du hast keine Freundin! Du hast gesagt, ich sei etwas Besonderes! Du...!"
Weiter kam ich nicht, denn Lukas küsste mich. Erst war ich überrascht, dann erwiderte ich den Kuss.
Es vernebelte meine Gedanken doch als ich wieder etwas klarer denken konnte, stieß ich ihn von mir weg und sagte: „Das war keine Erklärung!"
Er seufzte. „Lässt du es mich denn jetzt erklären?"
Ich nickte und sah ihn abwartend an.
„Mila ist nur ein Mädchen aus meiner Klasse, mit der ich vorhin getanzt habe! Sie hat sich inzwischen ziemlich betrunken und steht wohl auf mich aber sie ist nicht meine Freundin!", sagte er. „Ich liebe nämlich ein anderes Mädchen, das ich erst heute richtig kennen gelernt habe!" Dabei sah er mich an und lächelte.
„Das heißt, sie ist wirklich nicht deine Freundin?", fragte ich, ich war total verwirrt.
Lukas kam einen Schritt auf mich zu und legte seine Hand an meine Wange. Ich sah zu ihm auf in seine strahlenden Augen.
„Nein, ist sie wirklich nicht!" Und dann küsste er mich wieder. Dieses Mal erwiderte ich den Kuss gleich am Anfang.
Als wir uns lösten, fragte er: „Willst du meine Freundin sein?"
Ich nickte sprachlos und lächelte.
„Wollen wir wieder auf die Party?", fragte er.
„Ja!", brachte ich heraus und Lukas legte seinen Arm um mich.
Auf der Party wurde gerade ein langsames Lied gespielt, echt super Timing, und Lukas und ich tanzten eng umschlungen.
Als das Lied zuende war, gingen wir an die Bar und aßen etwas. Mir knurrte schon seit einer Weile der Magen.
„Uh, seid ihr jetzt zusammen?" Liv kam angerannt und stopte vor uns.
„Jip!" Ich nickte.
„Cool, das ist super!" Liv strahlte uns an und Jo trat hinter sie und legte seine Arme um ihren Bauch.
„Glückwunsch!", sagte Jo.
„Wir haben Mitternacht verpasst, jetzt müssen wir auch Mal Böller zünden!", beschloss Lukas und wir folgten ihm alle hinaus auf das Basketballfeld.
Dort zündeten wir dann eine Fontäne, paar Raketen und noch kleine Böller.
„Diese Nacht werde ich nie vergessen!", sagte ich. Ich stand an Lukas angekuschelt da und schaute den Raketen zu.
Lukas hatte seine Arme um mich geschlungen und antwortete: „Das will ich hoffen!"
Jetzt war es 02:00 Uhr
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