17. Raven Hale #andanendlessbackroundstory

„Seit dem Tag, an dem ich euch in der Bank stehen gelassen habe, war es Crowleys Plan Peter Hale zu finden," ich werfe McCall einen kurzen Blick zu, um mich zu versichern, dass ihm dieser Teil der Geschichte bereits vertraut vor kommt. Anschließend setze ich meine Erzählung fort: „Also sind wir nach London gereist, der Ort an dem Peters Standort als letztes bestätigt wurde!" „Habt ihr ihn gefunden?" wirft Malia jetzt unhöflich eine Frage ein und langsam gleitet mein Blick zu ihr. In ihren Augen kann ich aus irgendeinem Grund eine Art Sorge sehen, obwohl ich immer dachte dass sie Peter Hale - der sich als ihr leiblicher Vater herausgestellt hatte - nicht leiden kann. Scheinbar lag ich all' die Monate falsch.

Trotzdem lasse ich sie wenige Sekunden auf eine Antwort warten, um ihre Sorge noch etwas mehr zu schüren. Doch dann antworte ich mit einem kurzen seufzen: „Nein. Er konnte jedes Mal entkommen. Aber um zu meiner Geschichte zurück zukommen," ich werfe der brünetten Hale einen kurzen, genervten Blick zu, „Die ersten Monate mit meinem Vater waren...," ich zögere kurz auf der Suche nach dem richtigen Wort, „Schwierig" „Schwierig?! Ich dachte ihr wärt beste Freunde," wirft jetzt McCalls Schoßhündchen ein und obwohl ich von der erneuten Unterbrechung genervt bin, entgeht es meinen Werwolfsinnen nicht, dass der Teenager genervt - fast schon beleidigt - klingt.

„Crowley hat mir anfangs keine Sekunde vertraut," ich zögere kurz, entscheide mich dann jedoch dazu nicht weiter zu erklären, das mein Vater mir auch jetzt nicht wirklich vertraut. Stattdessen jagt er mir dauerhaft seine Gestaltenwandler hinterher. „Stattdessen hat er mich die ersten paar Monate vollkommen von der Außenwelt abgeschirmt!" Ich halte kurz inne und werfe einen kurzen Blick durch den Raum. Schweigen. Alle lauschen meinen Worten, weshalb ich mich dazu entscheide aufklärend weiterzusprechen: „In dieser Zeit konnte ich unmöglich unbeobachtet das Haus verlassen. Stattdessen hat er mir alles beigebracht, was er für wichtig hielt!" „Und das wäre?" wirft Stiles Stilinksi - ich hatte seine große Klappe fast schon vergessen - jetzt kritisch ein und unterbricht somit meinen Redefluss.

„Wie man kämpft?! Wie man Informationen bekommt?! Wie man jemanden möglichst schmerzhaft umbringt," antworte ich daraufhin schulterzuckend auf die Frage von Mr. Große Klappe. „Klingt ja schwer nach Vater des Jahres," höre ich die Stimme von Malia in meinem Ohr, die ihre Worte mit einem hörbaren Augenverdrehen in sich hinein murmelt. Mein Kopf schellt zu ihr herum und mustert sie kurz. Jedoch verbeiße ich mir ein Kommentar darüber, dass ihr Vater - Peter Hale - auch nicht gerade der Bilderbuchvater ist den man sich für sein Kind wünscht. Stattdessen ignoriere ich ihre kritischen Worten und wende mich wieder meiner Geschichte zu.

„Und selbst nach der," ich zögere kurz um das richtige Wort für die monatelange Gefangenschaft zu finden, „Isolation, wollte er mich noch lange nicht auf die eigentliche Zielperson loslassen!" An dieser Stelle halte ich es für unnötig noch einmal ausdrücklich zu erwähnen, dass es sich bei der genannten Person um Peter Hale handelt. Stattdessen spreche ich in einem sachlichen Ton weiter: „Er hat mich erst auf kleinere Ziele angesetzt. Darunter auch auf zwei junge Männer, die euch nicht allzu unbekannt sein sollten!" Ich werfe einen kurzen Blick durch den Raum und genieße für wenige Sekunden die Spannung, die ich mit meinen geheimnisvollen Worten aufgebaut habe. Alle Blicke liegen auf mir - auch der von dem Neuen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass er mich eher abcheckt als das er gespannt auf weitere Worte wartet.

Ich ignoriere ihn.

„Einer der beiden Männer ist im Alpha Rudel. Einer der Zwillinge," während ich in meinem Kopf nach dem Namen des jungen Mannes suche, hilft mir McCall ohne zu Zögern bereits aus: „Ethan!" Langsam nicke ich und lasse mir nicht anmerken, dass die schnelle Antwort des Alphas nur zwei Dinge heißen kann: 1. Der andere Zwilling ist bereits Tod oder 2. er ist aus irgendeinem anderen Grund nicht länger für das Rudel relevant. Doch ohne diesen Gedanken weiter zu vertiefen oder direkt bei dem Rudel nachzufragen, nicke ich zustimmend und spreche weiter: „Genau und der andere war ein gewisser," dieses Mal ist es Stilinski der mir ins Wort fällt, „Jackson Whittmore!"

Wieder nicke ich zustimmend, ohne mir anmerken zu lassen, dass das Rudel überraschenderweise ein ziemlich weitreichendes Wissen hat. „Ich habe die beiden über gut zwei Wochen, Tag und Nacht, beobachtet. Bis sie nach Beacon Hills verschwunden sind," ich werfe McCall einen intensiven Blick zu, da ich darauf warte dass er die Situation von heute Mittag mit diesen Worten aufklären kann. „Was ist im letzten Jahr passiert?" Das war meine erste Frage an den Alpha, dessen Antwort er mir noch immer schuldet. Doch Scott schweigt und auch kein anderer aus dem Rudel macht die Anstalt etwas auf meine Worte zu erwidern. Dabei dachte ich, dass meine unterschwellige Frage deutlich genug angedeutet war. Also seufze ich innerlich kurz auf und spreche weiter: „Damals hielt mein Vater es für die beste Ideen ihnen nicht zu folgen und wahrscheinlich aus Angst, dass ich rebellisch werden und ihnen folgen könnte, hat er mich den restlichen Monat wieder in seinem Loft eingesperrt und mich nicht mehr aus den Augen gelassen.

Ich zucke betont locker mit den Schultern, als ich davon erzähle. Auch wenn mir die Zeit noch immer bildhaft im Kopf ist und ich mich seit diesem Moment frage, warum zur Hölle ich Crowley auch die Wahrheit über die beiden Jungen erzählt habe, die zurück nach Beacon Hills gefahren sind. Außerdem verdränge ich den Gedanken an die Gefühle, die mir in dieser Sekunde durch den Körper rauschten. Denn Jackson und Ethan hatten mehr als nur einmal von Scott und seinem Rudel geredeter. Sie seien in Gefahr. Für mich, unter der ständigen Beobachtung meines Vaters oder seinen Gehilfen, unmöglich herauszufinden was in Beacon Hills passiert ist. Wochenlang dieses bedrückende Gefühl. Diese Schwere. Die nicht loszuwerdenden Gedanken. Ich hatte es geschafft all' das erfolgreich zu verdrängen, nachdem mich Crowley endlich auf Peter Hale ansetzte.

„Warum bist du noch immer mit ihm unterwegs?" die männliche Stimme reist mich aus den Erinnerungen und sofort schellt mein Kopf in die Richtung der sprechenden Person. Sie entpuppt sich als Theo Raeken, die einzige Stimme in dem Raum, die ich erst zum dritten Mal höre. Er spricht mit einem ruhigen Ton und wirkt insgesamt wie die Gelassenheit in Person. Trotzdem entgeht mir sein kritisch-wissender Ton nicht.Er scheint, im Gegensatz zu den anderen im Raum, in Vertrautheit mit der Dunkelheit - dem Bösen - zu stehen. Plötzlich wirkt er noch interessanter auf mich. 

„Crowley zu töten ist unmöglich und dann gab es da noch so den ein oder anderen Deal," antworte ich jetzt wahrheitsgemäß, jedoch weiterhin ohne genauere Details auszuführen. Jedoch ertönt sofort Malias kritische Stimme neben mir: „Was für ein Deal?" Ich atme demonstrativ tief durch und erkenne, dass ich jetzt wohl nicht mehr darum herumkomme das Rudel über den Deal zwischen mir und meinem Vater aufzuklären. Das sehe ich an dem erwartungsvollen Blick von Scott McCall.

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Ein neues Kapitel und dieses Mal mit etwas mehr Backgroundstory von Raven 🙈 würde mich freuen, wenn ihr mal dalasst wie ihr solche Kapitel findet - sie sind halt sehr mit Fakten etc vollgestopft 🤷🏼‍♀️ und keine Sorge es kommen auch noch ein paar von euch gewünschte Flashbacks zu der Zeit mit Crowley (mal sehen wie viele ich einbauen kann)

Lg CoolerBenutzername
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