Intensive Gefühle
Die Nacht hatte sich tief in die Welt gesenkt, und mit ihr kam eine Schwere, die sich in der Luft manifestierte. Die Dunkelheit war dichter als je zuvor, als ob sie selbst etwas zu verbergen hatte. Felix lag zusammengerollt auf seinem Bett, das Kopfkissen fest an seinen Körper gedrückt, als würde es ihn vor den chaotischen Gedanken schützen, die ihn seit Wochen quälten.
Es war nicht nur die Stille des Raumes, die ihn in ihren Bann zog, sondern auch die innere Unruhe, die ihn zerriss. Eine Spannung, die sich wie eine tickende Bombe in seinem Inneren anfühlte. Ein Sturm, der nur darauf wartete, sich zu entladen, und der einzige Ausweg war der Moment, den er jetzt herbeisehnte. Der Moment mit Changbin.
Felix wusste nicht, wie lange er schon in diesem Zustand war. Wie lange er in den Gedanken an den anderen gefangen war, die ständige Zerrissenheit, die Wellen der Sehnsucht und Angst, die ihn durchzogen. Doch in diesem Moment war es klar: Er konnte sich nicht mehr entziehen. Nicht von der Anziehung, die ihn zu Changbin zog, noch von der Dunkelheit, die ihn immer tiefer in ihren Bann zog.
Er schloss die Augen, als er sich an die letzten Wochen erinnerte. Die heimlichen Treffen, die flüchtigen Blicke, die Worte, die unausgesprochen in der Luft hingen. Und in all dem war Changbin - der Knotenpunkt seiner Gefühle.
Der Kerl, der Felix aus der Reserve lockte, der ihn mit jedem Lächeln und jeder Berührung in eine andere Welt entführte. Und dennoch war da diese Angst, diese lähmende Furcht, die Felix nicht losließ. Die Furcht vor allem, was von der Welt erwartet wurde. Die Werte, die ihm eingebläut worden waren. Die Regeln, die sich wie unsichtbare Fesseln um seinen Hals legten.
Doch jetzt war er hier. Und er wusste, dass er keine Ausreden mehr finden konnte.
Als Felix die Tür zu Changbins Haus hinter sich schloss, fühlte er die Schwere der Entscheidung, die er getroffen hatte. Der Raum war still, fast gespenstisch leer. Die Dunkelheit schien ihn zu umhüllen, wie eine schützende Decke, die ihn vor allem da draußen bewahrte. Es war ein Moment, der in seiner Intensität kaum zu fassen war.
Ein Moment, in dem alles, was zwischen ihnen lag, mehr zu sein schien als nur die Luft, die sie atmeten. Und Changbin? Er stand dort, in der Mitte des Raumes, mit einem Blick, der mehr sagte als Worte je könnten. Ein Blick, der Felix gleichzeitig beruhigte und in Angst versetzte.
„Du bist da", sagte Changbin, seine Stimme tief und rau, und Felix spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte.
Es war dieser Blick, dieser Funken in Changbins Augen, der ihn sowohl fesselte als auch beunruhigte. Etwas Unbekanntes, das in ihm aufstieg. Der Raum zwischen ihnen schien auf einmal zu schmelzen, die Spannung greifbar.
„Ich... ich weiß nicht, ob ich das tun soll", flüsterte Felix, seine Stimme so leise, dass sie fast vom Druck der Stille erstickt wurde.
Doch die Worte, die er nie ausgesprochen hatte, waren da. So brennend und schwer, dass er sie nicht mehr unterdrücken konnte.
„Warum nicht?"
Changbins Frage war sanft, aber bestimmt.
„Was hindert dich daran, mir zu vertrauen?"
Er trat einen Schritt näher, sein Blick nicht von Felix' Augen abwendend, als würde er dort in seine Seele blicken.
Felix spürte, wie seine Brust sich zusammenzog. Das Verlangen, sich in Changbins Nähe zu verlieren, war da, genauso wie die Angst, die ihn erdrückte.
„Es ist nicht einfach", murmelte er, als er einen Schritt zurückwich, fast automatisch.
„Du weißt, dass es... dass es falsch ist. Alles, was wir tun, ist falsch. Und du... du bist nicht, was du denkst, dass du für mich bist."
„Was ist falsch daran, sich selbst zu lieben?"
Changbins Stimme war fest, fast wie ein Versprechen, als er sich erneut näherte. Mit einer langsamen, aber sicheren Bewegung legte er eine Hand an Felix' Kinn, seine Berührung fast zärtlich, aber von einer tiefen Entschlossenheit begleitet, die Felix erschütterte.
„Du bist nicht falsch, Felix. Wir sind es nicht. Es ist nur das, was uns beigebracht wurde, was uns vorgelebt wird, was falsch ist."
Felix spürte, wie sich seine Brust mit einem kalten, drückenden Gefühl füllte. Die Worte schüttelten ihn, ließen ihn taumeln zwischen der Wahrheit, die sie in sich trugen, und der Angst, die ihn zurückhielt. Alles in ihm schrie, dass es falsch war, aber etwas anderes, das viel stärker war, ließ ihn an der Idee festhalten, dass vielleicht... vielleicht war es genau richtig. Aber die Angst vor der Welt, vor den Konsequenzen, war zu stark, als dass er sie einfach ablegen konnte.
„Ich habe Angst", flüsterte Felix schließlich, als ihm die Worte entglitten.
„Angst vor dem, was passiert, wenn sie es herausfinden. Angst vor dir. Vor uns. Was, wenn ich dir nicht genüge? Was, wenn..."
„Du musst keine Angst haben."
Changbin trat noch einen Schritt näher, seine Nähe ein Anker, der Felix zu beruhigen versuchte, aber gleichzeitig auch ein starkes Verlangen in ihm entfachte.
„Du bist nicht allein, Felix. Was auch immer kommt, wir stehen das zusammen durch. Ich bin hier. Immer."
Felix' Herz klopfte in seiner Brust, als Changbin ihn sanft zu sich zog, als wollte er ihn in diesem Moment festhalten, ihn nie wieder loslassen. In diesem Moment fühlte sich alles irgendwie richtig an.
Und doch... Felix konnte die Fragen nicht abschütteln. Aber als Changbin ihn erneut an sich zog, als die Wärme des anderen Körpers seinen durchdrang, konnte er für einen Moment all die Ängste vergessen.
„Lass uns nicht nachdenken", murmelte Changbin und berührte sanft Felix' Lippen.
„Lass uns einfach diesen Moment leben."
Felix wollte sich wehren, doch es war nicht mehr möglich. Changbins Kuss war wie ein Feuer, das ihn gleichzeitig verbrannte und erlöste.
Alles andere verschwand. Die Welt außerhalb des Raumes, die Ängste, die Zweifel - sie alle fielen in den Hintergrund, während ihre Körper sich einander näherten. Felix konnte die Härte von Changbins Brust fühlen, die Wärme, die von ihm ausging.
„Du bist nicht allein", flüsterte Changbin gegen seine Lippen, seine Stimme weich, aber entschlossen.
Felix konnte nur nicken, der Druck, der ihn so lange gedrückt hatte, begann zu weichen.
Doch das Gefühl der Gefahr blieb. Die Welt außerhalb würde irgendwann die Wahrheit erfahren, und er konnte nicht wissen, wie sie darauf reagieren würde. Aber hier, in Changbins Armen, fühlte sich alles sicher an.
Für diesen einen Moment.
Changbin bemerkte, wie Felix' Hand ein wenig zögerlich auf seine Brust wanderte. Die Berührung war sanft, fast vorsichtig, als würde Felix noch herausfinden wollen, wie sich die Muskeln unter seiner Hand anfühlten.
Changbin hielt seinen Blick fest, als er spürte, wie Felix' Finger die markanten Linien seiner Brustmuskeln berührten. Es war ein Gefühl, das Changbin in einer Weise herausforderte, wie er es nicht erwartet hatte - die Zärtlichkeit in Felix' Berührung war ein Kontrast zu der Kraft, die in ihm steckte.
„Du bist anders", flüsterte Felix, fast wie zu sich selbst, während seine Finger über den muskulösen Oberkörper von Changbin glitten.
Changbin fühlte, wie sich seine Muskeln unter der Berührung anspannten, eine kleine, kontrollierte Bewegung, die Felix unmittelbar spüren konnte. Es war, als würde jedes Gefühl intensiver, als hätte die Berührung eine Reaktion in ihm ausgelöst, die er nicht kontrollieren konnte.
„Gefällt dir, was du fühlst?", fragte Changbin mit einem leicht herausfordernden Lächeln, als er spürte, wie Felix' Hand erneut über seinen Oberkörper wanderte.
In einer geschmeidigen Bewegung striff sich Changbin den lästigen Stofffetzen über den Kopf und warf ihn weg, als würde er nichts bedeuten, um sich dann wieder Felix zu widmen.
Felix zögerte nicht mehr, ließ die Hand weiter über die muskulösen Konturen streichen. Langsam, fast neugierig, fuhr er mit den Fingern an den Linien seiner Muskeln entlang, als würde er jedes Detail erfassen wollen.
„Ja", murmelte Felix schließlich, als seine Finger die breiten Schultern und dann die starken Arme von Changbin berührten.
Changbin spürte, wie Felix seine Muskeln sanft drückte, und ein leises Aufquietschen entglitt ihm. Es war eine seltsame, fast spielerische Reaktion, und Changbin konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
„Du bist wirklich erstaunlich", flüsterte Felix, als er weiter über Changbins Arme strich, seine Finger erkundeten die Festigkeit der Muskeln, die für ihn so faszinierend waren.
Changbin sah ihm in die Augen, ein Hauch von Stolz mischte sich mit dem Verlangen in seinem Blick.
„Das ist alles für dich, wenn du willst", sagte Changbin sanft, als er Felix' Hand ergriff und sie noch weiter über seinen nackten Oberkörper führte.
Felix war fast paralysiert von der Intensität des Moments, als seine Finger die warme, starke Haut berührten. Er fühlte sich so nah bei Changbin, als wäre es mehr als nur eine körperliche Nähe - es war ein Gefühl von Vertrauen, das sich zwischen ihnen aufbaute.
Langsam, beinahe zärtlich, zog Changbin Felix zu sich und ihre Körper kamen sich noch näher. In diesem Moment war es nicht mehr nur die Berührung der Muskeln, die die Spannung aufbaute - es war das Wissen, dass etwas Tieferes zwischen ihnen entstand, ein Band, das sie in diesem Augenblick miteinander verband.
Changbin löste sich langsam von Felix, und ein ruhiger, fast zärtlicher Moment entstand zwischen ihnen. Mit einer vorsichtigen Bewegung zog er Felix' Oberteil über seinen Kopf, doch Felix fühlte sich plötzlich unsicher, als er sich selbst mit Changbin verglich.
Ein leises Unbehagen stieg in ihm auf, und er versuchte instinktiv, sich etwas zurückzuziehen. Doch bevor er sich ganz von Changbin abwenden konnte, ergriff der die Hände von Felix sanft und hielt sie fest.
Changbin lehnte sich ein Stück näher zu ihm, küsste kurz seinen Hals und flüsterte leise in sein Ohr: „Du bist wunderschön, Lix."
Felix' Herz schlug schneller, als er Changbin spürte, wie er ihn behutsam an sich zog. Die Wärme von Changbins Haut berührte die seine, und für einen Moment war alles, was er fühlte, die Nähe, die Zuneigung und das Vertrauen, das sich zwischen ihnen aufbaute. Felix schloss die Augen und ließ sich von dem Gefühl tragen, als Changbin nach seiner Taille griff und ihn noch näher an sich zog.
Langsam hob Changbin Felix an, und er war überrascht von der Stärke, die er in ihm spürte. Er drehte sich, setzte sich auf das Bett, und Felix fand sich auf seinem Schoß wieder.
Ihre Lippen trafen sich erneut, ein Kuss, der sich mit jeder Sekunde intensivierte, während ihre Körper immer näher zueinander fanden. Felix spürte, wie seine Bewegungen auf Changbin immer freier wurden, als sich alles in ihm zu einem Wirbel aus Gefühl und Wärme verwandelte.
Changbin hielt ihn an den Seiten fest, drückte ihn sanft nach unten, und Felix bemerkte, wie sein Körper auf etwas Hartes stieß. Er konnte einen überraschten Laut nicht unterdrücken, als er realisierte, was es war. Er blickte Changbin mit weit geöffneten Augen an, ein kleines Lächeln spielte auf seinen Lippen. Changbin sah ihn an, seine Augen funkelten vor Zuneigung und Geduld.
„Wir müssen nichts tun, was du nicht willst", sagte Changbin sanft, seine Stimme voller Verständnis, als er Felix weiterhin fest hielt, aber auf eine Weise, die ihn nicht unter Druck setzte.
Felix, der von der Zärtlichkeit in Changbins Worten berührt war, legte seinen Zeigefinger auf dessen Lippen.
Langsam drückte er sich weiter auf Changbins Schoß, und ein kleines, fast schelmisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er sagte: „Zeig mir, dass das, was ich fühle, nicht falsch ist. Dass es richtig ist, was zwischen uns ist und dass es sich gut anfühlen kann."
Changbins Kontrolle war fast verloren, als er Felix' Worte hörte. In einem Moment intensiver Zuneigung und Leidenschaft drehte er sich mit Felix, sodass dieser jetzt auf dem Bett lag, Changbin über ihm.
Sanft küsste Changbin Felix' Brust, während er leise flüsterte: „Alles, was du willst." In dieser Nacht war ihre Verbindung von Liebe und unausgesprochenen Gefühlen geprägt, und Felix bereute keinen Moment.
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Am Morgen, als Felix langsam die Augen öffnete, lag seine Hand auf Changbins nackter Brust, während er halb auf ihm lag. Ein kleines Lächeln spielte auf seinen Lippen, als er sanft mit seinen Fingern kleine Kreise auf Changbins Haut zog.
„Wie fühlst du dich?", hörte er Changbins raue Stimme, die durch den Raum drang.
Felix zuckte kurz zusammen, dann blickte er zu ihm auf, in Changbins müdes, aber zufriedenes Lächeln. Ein weiteres Lächeln stahl sich auf Felix' Gesicht, und er legte seine Hand wieder auf die Brust des Mannes.
„Immer noch so schüchtern", sagte Changbin mit einem breiten Grinsen, ehe er Felix einen Kuss auf den Kopf drückte und ihn noch etwas enger an sich zog, um den Moment der Nähe und Geborgenheit zu genießen.
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