Ein Lied von Liebe

Ich wusste nicht wie lange ich hier schon war, jedenfalls kam es mir wie Tage vor. Niemand ist seit dem gekommen und ich starre einfach gegen die Wand. Ich dachte über alles nach....wieso war Thorin so? Wie geht es Kili und Fili? OH MEIN GOTT. Fili und Kili.....wehe Thorin er hat ihnen was angetan. Ich...ich wäre dann Schuld. Alles wegen mir....ich muss hier weg. Weit weg. Ich war so verzweifelt das ich schon wieder zur Tür ging und wie Blöd am Türgriff rüttelte. Nichts. Keine Reaktion von draußen. Ich kam mir so vergessen vor, als hätte man mich im hintersten Teil des Schrankes gesteckt. Ich ging nun durch den Raum und drehte meine Kreise. Was will Thranduil damit bezweken? Mich in ein Zimmer zu stecken und dann einfach vergessen werden. Ich verstand gar nichts mehr. In mir brodelte unmengen von Fragen, Gedanken und Gefühlen. Es war unerträglich. Meine Blicke schweiften zu dem Klavier und schon war die nächste Frage da: Wieso ein Klavier? Naja es wäre ja Schade wenn es nur so rumstehen würde oder? Also ging ich auf das Instrument zu und ließ mich auf dem Hocker nieder. Vorsichtig öffnete ich den Deckel und die schwarz-weißen Tasten zeigten sich. Langsam fing ich an zu spielen. Es war kein Bestimmtes Lied doch ich konnte wieder einen klaren Kopf bekommen. Es war wie damals , als ich den Musiksaal fand und meine Sorgen rausließ durch das spielen und danach...danach passierte es. Ungewollt rollte eine Träne über meine Wange. Die Töne wurden indensiver und ich begann mit zittriger Stimme zu singen. Nach und nach wurde sie fest und ich sang aus Leibeskräften. Es tat gut wieder los zu lassen und ich spürte wie ich mich entspannte. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Augenblick.

Der Kampf ist vorbei und du hast verloren. Du tust mir so unendlich weh. Ich wollte das nicht, wir drehen uns im Kreis. Du hast es geschafft ich werd gehen. Ich habs doch versucht, ich hau ab es ist Genug.....
Weg von dir.
Ich will endlich weg von dir. Ich bin so alleine und ich frier, ich bleib hier und will doch weg von dir.
Immer wieder einen Stich ins Herz, immer wieder ein ,, tut mir leid'' Wir zwei in einer Welt, das geht gar nicht mehr, ich kann nicht mehr.
Bis bald....
Ich habs so oft versucht, ich hau ab es ist genug.
Weg von dir....
Ich will endlich weg von dir. Ich bin so alleine und ich frier. Ich bin noch hier, doch ich will doch weg von dir. Ich steh in der Kälte, was ist nur passiert, dass alles auseinander bricht. Ich hab Angst in der Stille ohne dich. , ich will dich nicht mehr....doch vermiss ich dich.
~ Ich liebe dich~

Damit endete ich mein Lied und ich öffnete meine Augen. Leise schloss ich den Deckel und blieb noch sitzen. In Gedanken war ich bei Thorin. Wieso war ich hier? Ich musste ihm helfen und nicht warten bis etwas passiert. Entschlossen stand ich auf. Ein räuspern hinter mir ließ mich schnell herumfahren. Dort stand Thranduil und schaute mich mit seinen eisigen Augen an. Ich zeigte keinerlei Emotionen und starrte ihn an. Doch ich fand ihn keines Blickes mehr würdig und schritt zur Tür. Irgendwie muss er sich ja reingeschlichen haben, und das Fenster ist vergittert also Tür. Ich spürte seine Blicke auf mir doch er blieb dort wo er stand.

,,Was glaubst du machst du da?''fragte er mit verwunderten Unterton. Ich blickte noch immer zur Tür. ,,Ich werde meine Geliebten helfen!'' Sagte ich monoton. Meine Hand lag auf der Klinke und drückte sie runter. Tatsächlich war die Tür offen und mir huschte ein lächeln über die Lippen. ,,Und ich werde euch erstmal hier einsperren, das ich unbehindert gehen kann!''So schnell ich konnte huschte ich durch die Tür und und drehte den Schlüssel. , der zu meinen Glück drin steckte, um und mein grinsen wurde Breiter. Ich hatte grad tatsächlich den König unter Buche und Eiche eingesperrt. Ich hörte wie er wütend schnaubte und ich rannte die Gänge entlang. Wo gehts hier bitte raus? Ich war so am hin und her kucken, da rannte ich auch schon in jemanden rein.

Erschrocken rappelte ich mich auf und starrte entsetzt auf den blonden Elben der sich gerade aufrichtete. Es war Arelan. Dieser schaute mich überrascht an und ich versuchte in den nächst besten Gang zu flüchten , doch eine Griff um mein Handgelenk hinderte mich daran. Mist. Mist. Mist.

,,Wo willst du denn hin?'' Fragte er mit einen grinsen.

,,Äh..ja , also ich...'' stammelte ich zusammen und blickte mich hilfesuchend um.

,,Da geht's lang. Folg mir wenn du hier raus willst!'' Unterbrach er mein gestammel und lief in eine andere Richtung. Ich realisierte erst gar nicht was grad passierte. ,,Na komm schon, du musst mir vertrauen!'' Er hat recht. Ich muss ihm einfach vertrauen. Also rannte ich ihm hinter her. Mir fiel kein Grund ein wieso er mir helfen will. Mir will das alles einfach nich klar werden, erst mich hier her schaffen und dann wieder rausschicken. Ich war so in Gedanken , dass ich schon wieder in Arelan reinlief, der mich amüsiert musterte.

,,Das ist ein Geheimgang, er führt dich direkt aus dem Palast. Dort steht ein Pferd, ich hoffe das passt, und du reitest einfach geradeaus dann kommst du zum großen See. Und los jetzt.'' Listete er mir auf.

,,Was wird aus dir?'' Fragte ich verwirrt. ,,Ich werde die Wachen auf eine falsche Spur locken!'' Er wollte gerade wieder umkehren doch ich hielt ihn zurück:,, Warte! Wieso tust du das für mich. Du kennst mich nicht?'' Er lächelte leicht. ,,Ich habe dein Lied gehört. Es war ein Ausdruck deiner wahren Liebe und eine Liebe sollte nie getrennt sein!'' Er wurde beim letzten nachdenklicher. ,,Du wirst zu deiner auch zurückkehren!'' Lächelte ich ihn an und er schaute mich überrascht an, lächelte dann doch. ,,Geh jetzt, sonst war alles umsonst!'' Damit ging er entgüldig. ,,Bis auf ein nächstes Mal mein Freund!''flüsterte ich ihm hinter her und schlüpfte dann durch die Tür.

Vor mir erstreckte sich der Düsterwald und ich ging einen kleinen Weg hinab. Unten angekommen sah ich ein wunderschönes geschektes Pferd. Es war gesattelt und getrenst und auch gefüllte Taschen waren angebracht. Sofort versuchte ich aufzusteigen, was mir etwas schwer viel, da ich ungefähr die größe eines Zwerges hatte, doch schließlich ritt ich durch den Wald. So schnell ich konnt ritt ich durch den Wald und sah schon das Wasser des Sees durchglitzern, bis ich endgültig aus dem Wald rausritt und das Wasser klar erkannte. Jetzt musste ich nur noch zum Erebor. Zu Thorin. Mein Beschluss stand fest und so trieb ich mein Pferd an. Ich ritt am Ufer entlang und so an der anderen Seite, nicht so wie ich hergekommen war.

Die Sonne war kurz vorm Untergehen und ich sah es langsam ein, das mein Pferd und ich Pause brauchten. So hielt ich an einen größeren Baum und schlug das Nachtlager auf. Schnell war ein Feuer gemacht und ich hatte mir ein Lembas Brot aus der Satteltasche geholt. Still dankte ich Arelan für alles. Der Mond leuchtete hell am Himmel und ich schlief schon bald ein.

Ein Fehler.

Ich hörte kratzige Stimmen und schwere Schritte. Alarmiert schreckte ich auf, um aber nur von irgendjemanden an den Haaren gepackt zu werden. Ich schrie kurz auf. Dann erst realisierte ich die Situation. Ich hängte einen halben Meter über dem Boden, wurde von irgendetwas an den Haaren hochgehoben. Vor mir tummelten sich eine kleine Scharr von verunstalteten Wesen....unter dem Namen Orks bekannt. Sie grinsten alle gruselig und mich paggte die Angst.
Langsam wurde ich umgedreht und schaute in kalte Augen. Umrahmt von einen bleichen, vernabten Gesicht das blöd grinste. Azog. Aber...wie? Ich hatte ihn doch den Wasserfall hinab gestoßen! Das konnte er nicht überlebt haben. Nein Niemals. Du träumst Luna. Wach einfach auf. Verzweifelt kniff ich die Augen zusammen....einen kurzen moment warten......wieder öffnen. Nein , es änderte sich nichts, außer das Azog noch breiter zu grinsen scheint.

,,Na hast du mich vermisst, Weib?'' Er lachte gehässig. ,,Eigentlich ja nicht!'' Murmelte ich in mich heinein, doch Azog schien es gehört zu haben denn er gab gleich Konter:,,Na na na kleines. Nicht so unfreundlich!''

,,Ja wo wir doch bei Freundlichkeit wären, könntest du mich wieder runter lassen!'' Antwortete ich. Woher ich den Mut nahm wusste ich nicht, aber es rutschte mir einfach so raus. Zur meiner Überraschung tat er es und ich stand schon bald wieder auf meinen Füßen. Jetzt musste ich hoch schauen, denn er war fast doppelt so groß wie ich. Wie diskriminierent.
,,Was willst du?''

,,Vergeltung meine Liebe!''

,,Dann los. Ich steh vor euch!'' Hab ich das grad wirklich gesagt? Bin ich verrückt! Ich hatte grad Azog aufgefordert mich umzubringen!!!!!

,,Es wäre schad es zu machen, nein ich richte mich mehr an Thorin Eichenschild. Du bist doch sein Weib?'' Das letzte sagte er mehr als eine tatsache als eine Frage. Ich erwiderte nichts. ,,Also wirst du uns dabei helfen!'' Ein böses lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. ,,Los! '' kommandierte er seine Leute die plötzlich auf mich zu kamen und festhielten. Einer Drückte mir einen Trinkschlauch an den Mund. Er gab nicht auf und schließlich schluckte ich das Gebräu und sofort wurde mir schwarz vor Augen. Ich fiel ihn bodenlose Schwärze.....

--------Im Erebor--------

Fili pov.

Es waren schon zwei Tage nach der Flucht von Luna vergangen. Thorin hatte uns geschlagen und wollte wissen wo sie hin ging, doch wir wussten es nicht. Ich wusste gar nichts. Wieso war Thorin so? Er hätte niemals uns geschlagen. Das wusste ich, doch tat er dies. Kili ließ sich nicht mehr blicken und auch ich vermied Kontakt mit meinen Onkel. Jeder konzentrierte sich auf seine Arbeit , doch jeder machte sich Sorgen um Thorin. Er hatte keine Anstalten gemacht Luna zu folgen, mit den Worten ,,Sie wird schon wieder kommen'' . Seit dem verkroch er sich in seinen Arbeitszimmer und kümmerte sich um die Ankunft der anderen Zwerge. Ich war einfach schockiert und wollte schon oft Luna hinterher reiten. Ich machte mir Sorgen. Um beide. Ich hoffe ihr ist nichts passiert.....

Hallihallo meine Snoofles,
Nach dem Wunsch meiner Mit-Autorin AMenix, soll ich auf unsere Gemeinsame Thorin FF aufmerksam machen (Revenge is sweet) ! Es ist wirklich eine gute Story und auch mal was anderes als das Typische;) So und natürlich danke für eure Unterstützung durch Votes und Kommis! Viele liebe grüße
Puffelmus ♡

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