79.Kapitel

79.Kapitel

(Blatts Sicht)

Es dämmerte bereits, als Rubinpelz zusammen mit einigen Katern aus dem Clan wieder ins Lager kam. Ich stand noch immer unter Schock und hatte es Laub überlassen, Flockes Wunden zu behandeln. „Mama? Du musst in die Haupthöhle kommen." Ich folgte Laub und erstarrte, als ich Mond leblos vor mir liegen sah. Laub schob mich energisch nach vorne und setzte sich neben mich. Auf dem Hochfelsen sass Rubinpelz neben Schatten. Schliesslich ergriff Schatten das Wort. „Wir haben den Clan um Hilfe gebeten, um Mond und seinen Unterstützern einhalt zu gebieten. Das ist Heute passiert, allerdings nicht so, wie wir es erwartet haben. Möge der Stamm der ewigen Jagd den beiden Katern den Platz geben, den sie verdienen." Rubinpelz nickte und sah schließlich auch zum Stamm herab. „Wir haben uns von Monds Herrschaft befreit, seine Kumpanen verjagt. Allerdings... Der Stamm hat nun keinen Anführer mehr. Darauf wurde es unruhig, viele Katzen steckten die Köpfe zusammen, redeten leise miteinander und warfen immer wieder misstrauische Blicke zu den vier Clankatzen, die etwas abseits sassen.

Rubinpelz räusperte sich, worauf es wieder ruhig wurde. „Ich weiss, ich gehöre noch nicht lange zu euch, aber hört mir zu. Ihr musstet die Schikanen von Mond lange genug ertragen, jetzt habt ihr die Möglichkeit, einen gerechten Anführer zu wählen." Ein Kater rief: „Und das bist bevorzugt du, oder was?" „Nein, ich wähle Schatten." Ich hörte, wie immer mehr Katzen zustimmend Schattens Namen riefen, aber ich ignorierte es. //Ohne Mond bin ich nichts.//

Den Rest der Versammlung ignorierte ich weiterhin alles, was gesagt wurde. //Wann ist das endlich vorbei?"// Als Laub mich in die Seite stiess, zuckte ich erschrocken zusammen. „Hör zu, es geht um dich!" Schatten stand mittlerweile alleine auf dem Hochfelsen und schien mich direkt anzusehen. „Wir müssen viele Regeln ändern, aber eine werde ich beibehalten. Mond hat immer gesagt, die Heilerin darf ausschliesslich vom Anführer zur Gefährtin genommen werden... Fallendes Blatt, darf ich dich zur Gefährtin nehmen?" Das überrumpelte mich völlig, aber ich nickte.

Etwas später...

Kupferkralle nickte Rubinpelz bestätigend zu. „Nachtblau am Fuss des Berges zu begraben ist eine gute Idee. Auf diese Weise können Clan und Stammeskatzen ihm die letzte Ehre erweisen. Silberstern wird sicher sehr bestürzt über seinen Tod sein." Rubinpelz' Augen verdunkelten sich kurz, er neigte den Kopf. „Richte ihr Grüsse von mir aus, ich werde ihr immer dankbar für ihre Hilfe sein." „Willst du denn nicht zurückkommen?" „Nein, ich bleibe hier im Stamm, mit Flocke." „Ich werde es ihr bei unserer Ankunft ausrichten." Rubinpelz nickte und verneigte sich auf Stammesart vor Kupferkralle.

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