Der Beschluss
Im fernen hörte sie Stimmen. Sie öffnete ihre Augen, doch alles war verschwommen. Die Stimmen waren ihr sehr bekannt..........Plötzlich wurde aus allen eine, und sie konnte die Stimme ordnen. War es etwa.....Wüstenwind? Sie blickte auf, blinzelte, um wieder klar zu sehen. Da war ein Kater.......Es war Mondfeder. Seine klaren hellblauen Augen beäugten ihr ängstlich. "Nebeldunst? Alles in Ordnung?", war seine Frage, die sie ihm anscheinend nicht beantwortet hatte, denn er fragte nochmals und nochmals und nochmals....Genervt stand sie auf, doch mir wurde schwindelig und sie sackte zu Boden. Er war sofort bei ihr. "Geht's dir gut? Ich glaube schon, oder? Nun ja, wenn du hunger hast, kannst du dies essen." Sorgfältig legte er eine Maus neben sie. Als er ging, erinnerte sie sich wieder. Mondfeder hatte seinen Leben riskiert, um sie zu retten. Allein der Gedanke war sehr überraschend gewesen, schliesslich hat er sie um ihre Pfote kaum gekümmert. Sie biss sich auf die Lippen. "Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst!", dachte sie, doch irgendwas sagte ihr, dass er sie nicht einfach so um sie kümmern wollte, sondern nur weil...... er sie besser kennenlernen wollte? Nein, das konnte nicht stimmen. Ganz und gar nicht. Langsam biss sie in ihre Maus. Das errinnerte sie an den alten Tagen, wobei sie und Wüstenwind immer zusammen gegessen hatten. Jetzt war es vorbei. Sie musste sich zusammennehmen, und ohne ihn auskommen. Oder ihn finden......Doch die Idee war ein bisschen verrückt. Na und? Sie hatte vieles verrücktes erlebt.......Als sie ihre Maus fertig gegessen hatte, lief sie zum Streuner, der schweigend die Sonne, die orange am Himmel strahlte, bewunderte. Wahrscheinlich war er nicht überrascht, dass sie plötzlich zu ihn kam, denn er legte seinen Schweif um ihr herum und fing plötzlich an zu erzählen, wobei sie schweigend zuhörte. Er erzählte mit der herabgehende Sonne, welche Abenteuer er mals erlebt hat, wie er von Zweibeiner gefangen wurde. Dabei spitzte Nebeldunst neugierig die Ohren. "...der Dunst war echt stark, und es roch nach verbrannter Kohle, und sah auch so aus.." Nebeldunst gluckste. "Verbrannte Kohle? Wie kann das sein?" Dem Kater wurde es anscheinend erst jetzt bewusst, und verlegen schaute er zu Boden. "Meine Fantasie rollt manchmal davon", erklärte er, und beide fingen an zu lachen. Es war ein wundersames Gefühl, mal wieder frei zu lachen. Vor allem mit diesem Streuner. Er ist nicht irgendein Streuner!, erwiderte sie sich. Es ist Mondfeder. Plötzlich hörte Mondfeder auf zu lachen, und betrachtete die Sonne weiter. Nebeldunst verstummte. "Ist was?" "Ich wollte schon immer mit dir darüber reden, Nebeldunst. Ich.........Ich glaube, es wird Zeit, das ich ........Naja....." Misstrauisch beäugte sie ihn. "Nun, Nebeldunst", fing er an, "Ich glaube, wir sollten.........nach Wüstenwind suchen. Die Suche beginnen." Nebeldunst blieb den Mund offen stehen. ER wollte, das sie Wüstenwind suchen würde? "Aber........Aber...." "Das ist ein bisschen verrückt, nicht? Aber du wirst nicht allein sein." Mit dem Schweif klappte er ihr Mund wieder zu. "Ich komme mit dir." Sie wollte etwas erwidern, doch er legte mahnend seinen Schweif vor ihre Schnauze. Belustigt biss sie danach. Er schreckte kurz zurück, aber musste lachen. "Wenn du bei meiner Geste nicht die Schnauze hälst, werde ich selbst dafür sorgen, es mit Honig zu verkleben!" Und so jagten sie einander die Ganze Nacht lang, bis sie schliesslich nebeneinander einschliefen.
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