Sieben Tage Regenwetter
"Wir sitzen hier jetzt schon Stunden!" sage ich genervt. Du lachst und siehst mich an. "Na und? Der Regen ist doch schön!" Du drehst deinen Kopf wieder Richtung Fenster und siehst fasziniert zu, wie der Regen gegen die Scheibe prasselt. Ich schüttele nur seufzend den Kopf.
Nach einer Weile stehst du auf. "Können wir jetzt endlich weiter machen?" frage ich und halte die Fotos und den Klebestift hoch. "Die Collage für deine Mom macht sich nicht von allein." Aber du schüttelst nur den Kopf. "Lass uns raus gehen!" "Da raus?!" frage ich und deute auf das Unwetter. Du nickst eifrig. "Nein. Ganz sicher nicht!" sage ich und klebe ein Foto auf das weiße Plakat. Dann sehe ich dich wieder an. Du guckst mich mit deinem Hundeblick an. "Nein. Der Hundeblick bringt nichts!" "Bitte!" flehst du. Ich seufze. "Aber nicht so lange!" Du lächelst und deine Augen strahlen. Ich verstehe nicht warum, aber du liebst Unwetter. Wenn andere im Haus bleiben, gehst du raus und genießt den Sturm. Ich stehe auf und du nimmst meine Hand. Dann gehen wir gemeinsam nach unten ins Wohnzimmer. Ich bleibe stehen und du guckst mich an. "Jetzt gibt es kein zurück mehr!" sagst du und ziehst mich weiter. Du öffnest die Terassentür und wir werden sofort von einer starken Briese und ein paar Regentropfen begrüßt. Deine Augen strahlen und du setzt einen Fuß auf die nasse Terasse. Du ziehst mich mit und schließt dann die Tür ins trockene. Wir gehen ein paar Schritte und ich bin sofort klatschnass. Du grinst mich an und der Wind weht dir die nassen Haare ins Gesicht. Ich lächele. Du bist so schön! Ich streiche dir das Haar aus dem Gesicht. Du lässt meine Hand los und umarmst mich. "Du bist der bester Freund der Welt!" Ich erwiedere deine Umarmung und genieße deine Wärme. Du weißt es nicht aber ich habe mich in dich verliebt.
Du lässt mich los und legst den Kopf in den Nacken. Der Regen prasselt auf dein Gesicht. Ich muss grinsen und als du mich wieder an siehst, küsse ich dich. Erst willst du mich weg stoßen aber dann erwiederst du den Kuss. Ich hebe dich hoch und du schlingst deine Beine um meine Hüfte. So stehen wir da. Nach einer Weile lasse ich dich wieder runter und wir gucken uns in die Augen. Ich nehme deine Hände und du lächelst. Ich bin der glücklichste Mensch auf der Welt! Du umarmst mich noch einmal. "Ich liebe dich." Flüstere ich und du antwortest mit: "Ich dich auch."
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