Krieg

,,Dylan! Mach die Tür auf!", rufe ich und er macht sie immer noch nicht auf. Ich frage mich, wo er sein könnte und stehe vom einem auf den anderen Bein.

,,Dylan", murmle ich und dann kommt er auch schon wie gerufen.

,,Kleo? Du schreist doch sonst nie rum. Was ist los?", fragt er und ich sehe ihn an. Er hat nur seine Badehose an und das zeigt mir, dass er wohl gerade auf einer Terrasse ist und sich wohl den schönen Tag zu nutze machen wollte.

,,Ich muss dir etwas sagen... Es geht um Alina."

Er schaut mich an und er kann sich wohl nicht vorstellen, was ich ihm mitteilen möchte. Ich weiss auch noch nicht so recht, wie ich es ihm sagen soll.

,,Was ist denn los Kleo? Sonst erlebe ich dich auch nicht so nachdenklich. Du sagst immer das, was dir gerade durch den Kopf geht und überlegst nicht lange."

Er hat recht, doch nun will ich darüber nachdenken und es scheint eine falsche Entscheidung zu sein.

Aus dem Nichts tauchst Alina auf und umarmt Dylan von hinten. Sie küsst seinen Hals und ich kann meinen Blick nicht von ihnen abwenden.

Alina dreht Dylan zu sich und vergräbt ihre Hand in seine Haare.

Dylan lacht nur leicht. ,,Alina, du bist schon in den Pool?"

Das ist sie, denn sie ist nass.

,,Dylaaan, kommst du jetzt? Kleo, komm doch auch mit", sagt sie und Dylan dreht sich wieder etwas zu mir. Ich seufze und schüttle den Kopf.

,,Wir können uns auch morgen treffen", murmle ich und Dylan stosst Alina etwas zur Seite. ,,Nein, dir scheint es wichtig zu sein. Gehen wir schnell rein", schlägt er mir vor und ich nicke.

,,Warte Dylan", sagt Alina und zieht ihn zu dich. Sie gibt ihm einen innigen Kuss und ich verstehe nicht, wieso sie sich so aufführt. Ihr Blick ist auf mich gerichtet und sie küsst noch einmal Dylans Nacken.

Dylan muss sich wohl zusammenreissen, um sich nicht gleich zu ergeben.

,,Dylan, ich gehe. Ist schon in Ordnung", entgegne ich und Dylan hält Alina noch mit einer Arm um ihre Hüfte. ,,Nein, nein. Alina, ich komme gleich. Warte doch noch ein wenig."

Alina macht einen Schmollmund und ich gehe nun schon in das Haus hinein.

Dylan folgt mir und macht die Tür hinter sich zu. ,,Und? Was gibts? Geht es um Cody?", fragt er und ich nicke leicht.

,,Es geht nicht nur um ihn. Wir wollen dir etwas sagen, doch wissen nicht so recht, wie wir es dir beibringen wollen."

,,Spuck es einfach aus Kleo. Was ist los?", fragt er und ich setze mich hin. Dylan lässt sich neben mir fallen.

,,Cody und ich denken..."

Dylan wartet und ich bin mir immer noch nicht so sicher, wie sicher das Ganze ist.

,,Was Kleo?"

,,Dass Alina lesbisch ist und dich nur ausnutzt", antworte ich und Dylan sieht mich verwirrt an. Er muss meine Worte zuerst einmal verdauen und versteht wohl noch nicht, wieso Cody und ich so etwas behaupten.

,,Ihr macht Witze", versucht Dylan es sich zu erklären und ich schüttle den Kopf. ,,Cody war sich sicher, da sie auf einer Party mit einem Mädchen rumgeknutscht hat und ich glaubte ihm auch nicht am Anfang, dass seine Vermutung stimmt, doch wir waren heute einkaufen und da hat sie-"

Ich stoppe, will ich wirklich meinem besten Freund erzählen, dass mich seine Freundin befriedigt hat?

,,Sie hat was?", fragt Dylan und ich seufze. ,,Sie hat mich angemacht, okay?"

Dylan schüttelt den Kopf und glaubt es kaum. Er will es nicht wahr haben und steht auf.

,,Was ist?", frage ich und Dylan geht in Richtung Terrassentüre.

,,Ich frage Alina."

,,Sie wird es leugnen."

Dylan schüttelt den Kopf. Ich gehe ihm nach und Alina schaut uns beide an. Als würde sie nicht wissen, was Dylan nun sagen wird.

,,Alina, Kleo meint, du nutzt mich nur aus. Du stehst auf Frauen", sagt er direkt und Alina schaut uns beide an. Mich eher so, als würde ich nicht mehr alle Tassen im Schrank haben und ich frage mich, wieso sie das Ganze macht.

Was hat sie davon?

,,Nein, Dylan, ich stehe auf dich und wieso soll ich auf Frauen stehen?", fragt sie, als würde sie es nicht schon wissen.

,,Tu nicht so blöd. In der Kabine hast du mich total angemacht", entgegne ich und sie stellt sich neben Dylan. ,,Ich habe dir gesagt, es ist keine gute Idee, mich schon deinen Freunden vorzustellen. Sobald ihnen etwas nicht passt, erfinden sie alles und da wir so frisch zusammen sind, erwarten sie, dass wir uns trennen. Ich habe dir von meiner letzten Beziehung nicht erzählt, damit sich das Ganze wiederholt. Ich will mit dir glücklich sein", sprudelt es aus ihr heraus und Dylan sieht mich wütend an.

,,Kleo, das, was du sagst, macht keinen Sinn. Alina mag mich und ich sie. Wieso akzeptierst du das nicht?", fragt Dylan und Alina zwingt Dylan, dass er sie anschaut.

,,Ich akzeptiere es, aber nicht wenn sie so eine falsche Schlange ist!"

,,Sie oder ich Dyl. Im Moment kannst du nur etwas haben, wenn sie sich beruhigt, kannst du sie ja wieder einladen."

Dylan sieht in Alinas Augen und verfällt wohl ihrem Bann.

,,Kleo, es tut mir leid. Wir können morgen alles klären", meint Dylan und sieht mich kurz an und ich raste aus.

,,Morgen?! Morgen?! Machst du Witze? Knutscht dich weiterhin rum! Ist mir scheiss egal. Ich wollte dir nur helfen und ehrlich zu dir sein!"

Alina lässt Dylan nicht antworten, denn sie küsst ihn leidenschaftlich und sieht mich dabei an. Sie zwinkert mir zu.

Das bedeutet Krieg...

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