Kapitel 11 ϟ UNDERESTIMATION
Mind Is A Prison - Alec Benjamin ♪♫
In den Sommerferien vom ersten zum zweiten Jahr waren wir in der letzten Augustwoche in der Winkelgasse, um meine Schulsachen einzukaufen.
Während mein etwas mürrischer Vater mit mir zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze gehen musste, um mich abzulenken, war meine Mutter in dieser Zeit mein Geburtstagsgeschenk kaufen gegangen.
Mein Vater hatte ausnahmsweise mal nicht wegen mir, sondern wegen meiner nervenden Schwester die Schnauze voll, und schaffte uns früher aus dem Laden. So bekam ich mit, dass Mum mein Geschenk bei Qualität für Quidditch besorgt hatte.
Danach folgten nur noch schlaflose Nächte. Bereits nach zwei Tagen hielt ich es nicht mehr aus. Dad war nicht zu Hause, da er zur Nachtschicht eingeteilt war und Mum hörte das Abendprogramm des Magischen Rundfunks, welches von Lee Jordan moderiert wurde.
Ich dachte, sie würde mich in meinem Versuch, das Haus auf den Kopf zu stellen, um das Geschenk zu finden, nicht bemerken. Wie naiv mein gerade noch zwölfjähriges Ich damals gewesen war.
Meine Mutter schaltete eiskalt das Licht in ihrem Schlafzimmer an und fragte mich, was ich unter dem Bett zu suchen habe. Ich war aus allen Wolken gefallen vor Schreck, da ich dachte, ich sei im Vorteil.
"Ich beglückwünsche Sie für Ihren sehr gut gelungenen Desillusionierungszauber, Miss Bole, aber auch Sie dürfen jetzt aus Ihrem Versteck herauskommen."
So fühlte ich mich auch jetzt, dieser Satz erwischte mich wie meine Mutter damals.
Zuerst konnte ich mich nicht bewegen, da meine Glieder wie eingefroren schienen. Doch dann gab ich meinem Kopf einen Ruck. Ich konnte ja nicht ewig so tun, als wäre ich nicht da.
Ich schlurfte zurück ins Licht und zauberte mich sichtbar. Während Henry und Tori mich bewundernd anstarrten, seufzte Katie und Teddy warf seinen Kopf in den Nacken. Eine typische Lupin-Sagt-Du-Bist-So-Doof-Geste.
"Was soll ich nur mit Ihnen machen", stieß Professor McGonagall die Luft aus. Sie ließ die Figur auf dem Kaminsims in Frieden und kehrte zurück zu uns.
Plötzlich ließ sie sich nach hinten ins Nichts fallen und Teddy und ich sprangen vor Schreck nach vorne, um sie aufzufangen. Aber bevor die Schulleiterin auf dem Boden aufkam, rückte der Sessel hinter ihr nach vorne und sie ließ sich in die Polster sinken.
"Setzen Sie sich erst mal", bat sie uns.
Ohne auf eine Antwort zu warten, zauberte sie Sessel hinter uns und schubste mit einem Windstoß alle auf einmal in die weichen Sitze.
Ich erwartete eine Standpauke, doch es folgte keine.
"Gut. Ich möchte ganz langsam beginnen, mit der ganzen Geschichte", verlangte sie erstaunlich ruhig. "Aber zuerst ... wo ist Miss Harrison?"
"Das", stimmte Teddy zu, "ist eine äußerst gute Frage." Sein Kopf drehte sich wie die der anderen drei zu mir.
"Die ist oben und schläft, ihr ... geht es nicht so gut", erklärte ich langsam.
"Ach, kommen Sie, Miss Bole. Ich bin vielleicht alt, aber nicht dumm. Sagen Sie einfach, dass sie betrunken ist. Ich nehme ohnehin an, dass es nicht ihre Schuld gewesen ist", seufzte Professor McGonagall und schlug ihre Beine übereinander.
"Was, die Party oder die Tatsache, dass Alia so besoffen ist, dass sogar der Stock aus ihrem Arsch verschwunden ist?", grinste Teddy breit.
Henry grunzte, aber wir Mädchen starrten Teddy entgeistert an. Professor McGonagall schien das ganz gelassen zu nehmen.
"Ach, kommt schon Leute, das war eine kleine Party und es ist niemand gestorben", behauptete Teddy lautstark und fuhr sich durch die türkisenen Haare.
"Nein, das ist in der Tat nicht eingetreten, Mr. Lupin. Dennoch haben sich drei meiner Schüler wie Muggel geprügelt." Professor McGonagalls Ton wurde wieder ein wenig strenger.
Teddys lautes Atmen verstummte und er sank zurück in die Polster.
"Entschuldigen Sie bitte, Professor. Das ist der - "
"Feuerwhisky?", unterbrach Professor McGonagall ihn. "Ich weiß, Lupin. Ich war selbst mal jung."
Teddy nickte betroffen, aber das Grinsen konnte er sich nicht verkneifen.
"Sie fallen alle negativ in der Bibliothek auf, sind für eine Schulparty mit Alkohol und Schlägereien verantwortlich und liefern sich Zauberduelle auf den Gängen", fuhr die Schulleiterin fort und sah mich bei dem letzten Teilsatz aus den Augenwinkeln an. "Ich sehe, ich komme hier mit Strenge nicht weiter. Wissen Sie, wenn Sie Probleme haben - ich bin nicht nur Ihre Schulleiterin. Ich bin auch ein Mensch und habe immer ein offenes Ohr für meine Schüler."
Sie sah uns an. Die Gesichtszüge der alten Hexe waren hart, doch ihr Blick strahlte etwas Warmes aus und mir war klar, dass ihre Worte von Herzen kamen.
Bis jetzt war Professor McGonagall für mich immer etwas Unerreichbares gewesen, da ich nie mit ihr gesprochen, geschweige denn, in ihrem Büro gesessen hatte.
Als wir vor einer Woche Ärger bekommen hatten, sah ich sie als die Autoritätsperson, von der wir gemaßregelt werden mussten, weil es die Ordnung so vorschrieb.
Und jetzt? Saß ich mit der so unerreichbar scheinenden Person in einem fremden Gemeinschaftsraum und bekam Hilfe angeboten.
"Gut, dann werde ich mal anfangen", seufzte Teddy tief und berichtete dann die ganze Eskalation von Anfang an.
Der Beginn war natürlich unser geplantes kleines Treffen, was an sich auch nicht verboten war. Professor McGonagall sah es mit ruhigen Besuchen in anderen Gemeinschaftsräumen nicht so eng, vor allem, da die Freundschaften zwischen unterschiedlichen Häusern über die Jahre deutlich zugenommen hatten.
Nach der Vorgeschichte fuhr Teddy mit dem Teil fort, der auch mich brennend interessierte.
"Henry und ich sind direkt nach dem Essen mit den Mädels hergekommen. Zu dem Zeitpunkt war Kassy schon längst bei ihrer Strafarbeit in der Bibliothek, also trifft sie wirklich gar keine Schuld."
Ich blinzelte ein paar Mal. Es lag nicht an Teddys Worten, sondern an einem seltsamen Gefühl, dass sich in mir breitmachte. Auf einmal sah ich die ganze Lage gar nicht mehr so eng.
Es war doch lustig und wie Teddy gesagt hatte, gestorben war auch niemand. Der Alkohol war schließlich nicht unsere Schuld.
Der Alkohol.
Schwummerig führte ich mir vor Augen, wie viel ich eigentlich getrunken hatte. Wenn ich mich recht erinnerte, hatte ich vor heute Abend höchstens ein zwei Mal etwas probiert, wenn wir an Weihnachten eingeladen waren oder Mum ihren Geburtstag feierte.
Gegessen hatte ich auch lange nichts mehr und Dad sagte immer, Alkohol auf leeren Magen war keine gute Idee.
Ich starrte konzentriert den Fußboden an. War er schon immer so rot gewesen? Während Teddy weitererzählte, versuchte ich, ihm zuzuhören. Das gestaltete sich allerdings als äußerst schwierig, denn es rauschte in meinen Ohren und es schlichen sich Kopfschmerzen an.
Teddy berichtete irgendwas von Luke und Feuerwhisky, einer üblichen Geschichte, und Evans Bacardi. Ein Junge namens Demian Summers kannte angeblich den Wirt des Eberkopfes und sorgte so für reichlich Met und Butterbier. Eine Wette zwischen Pharrell und Dave sei beteiligt gewesen und die Idee von Jace, das Radio anzuschalten. Nachdem Teddy seine Freunde dazu geholt hatte, verlangte Dave gleiches Recht für alle und als Flint schließlich da war, konnte es nur noch schiefgehen.
"Viele von uns haben noch nie Alkohol getrunken und es dann leicht übertrieben", gab Teddy zu und schaute entschuldigend zu Tori, Katie und Henry. Katies Kopf drehte sich nur zu mir.
Diesen Blick konnte ich ihr nicht verübeln, da ich merkte, wie mir warm und schwindelig wurde. Die Fenster standen nach wie vor offen und ab und zu pfiff ein kräftiger Windstoß in den stickigen Raum. Ansonsten war es jedoch einfach heiß, zumindest empfand ich die Temperatur als solche, und obwohl ich nicht meinen Winterumhang trug, schwitze ich.
Scheiß Alkohol.
In meinem Kopf gab es nun zwei Fronten: Die eine, die mit aller Macht aufspringen und rumschreien wollte, und die andere, die mit aller Macht dagegen ankämpfte.
Irgendwo dazwischen lief noch mein kleines Ich mit Warnschildern und gezücktem Zauberstab durch die Gegend, in dem Versuch, alle daran zu erinnern, dass ich Kassy war und mich somit unauffällig verhalten musste.
Überfordert saß ich stumm in dem Sessel und bemühte mich, der ersten Front Stand zu halten.
Langsam wurde ich hibbelig. Teddy erzählte weiter, eigentlich nur noch die Dinge, bei denen ich bereits dabei gewesen war. Ich wollte unbedingt aufstehen und mich bewegen, aber ich zwang mich unter höchstem Protest, sitzen zu bleiben.
Still verfluchte ich Evan, dass er mir auch noch sein Zeug angedreht hatte. Teddy sollte sich verdammt nochmal beeilen, ich brauchte frische Luft und Wasser.
"Und dann muss irgendjemand Sie geholt haben, Professor", schloss Teddy ab und lehnte sich erschöpft in den Sessel.
"Das war Miss Wilkinson", bestätigte Professor McGonagall. "Es gibt nämlich noch Schulsprecher, die ihr Amt ernst nehmen."
Teddy wurde schlagartig rot und sah auf seine Finger. Mein Kopf arbeitete langsamer. Ich konnte fast spüren, wie die Gedanken, die sonst so schnell durch meinen Kopf rasten, auf Pendelbetrieb umschalteten.
Wenn Jules McGonagall geholt hatte, dann konnte es nicht Eve gewesen sein. Wenn es nicht Eve war, was hatte Shawn dann in der Zeit getrieben?
"Nichtsdestotrotz, haben Sie vielen Dank, Mr. Lupin. Selbstredend muss ich an alle Ihre Eltern schreiben, so leid es mir tut", fuhr die Schulleiterin fort.
"Oh, Fledermausmist", fluchte ich. Das konnte ich bei bestem Willen nicht zurückhalten.
"An ihre Eltern nicht, Miss Bole."
Überrascht sah ich auf und ignorierte das Schwindelgefühl. War es wieder der Alkohol oder hatte Professor McGonagall das gerade wirklich gesagt?
"Sie haben schon richtig gehört", attestierte sie. "Sie waren nach Mr. Lupin ja nicht anwesend und Ihre Bemühungen, diese Party zu beenden, kann ich als Gegenleistung zählen, Ihre Anwesenheit beflissentlich zu vergessen."
"Danke, Professor. Wirklich, haben Sie vielen Dank", zeigte ich mich erkenntlich.
Ich konnte es kaum fassen, ich kam ungeschoren aus der Sache raus. Kein Verweis, keine Strafe, ja, nicht mal ein Brief. Ab sofort würde ich bewusst darauf achten, dass ich in nichts mehr hineingezogen wurde.
"Kommen wir also nun zu Ihren einzelnen Standpauken."
Professor McGonagall erhob sich und richtete ihren Umhang.
"Mr. Lupin", sprach sie Teddy streng an und sofort stand die alte McGonagall wieder vor uns.
"Aye, Madam", antwortete Teddy wie aus dem Zauberstab geschossen und setzte sich aufrecht hin. Tori unterdrückte ein Prusten. Professor McGonagall flanierte wieder durch den Raum.
"Ich verlange von Ihnen ab sofort vollstes vorbildliches Verhalten, das einem Schulsprecher angemessen ist. Ich will keine Fehltritte dergleichen mehr sehen. Auch keine kleinsten Auffälligkeiten. Ich erwarte, dass Sie in der Bibliothek nicht mal mehr einen Blick von Madam Pince zugeworfen bekommen."
Toris Kopf lief hochrot an und auch Katie, Henry und ich mussten uns das Lachen verkneifen. Der letzte Satz klang äußerst falsch.
"Haben Sie das verstanden, Mr. Lupin?", forderte Professor McGonagall Teddys Bestätigung hinter dessen Rücken.
"Habe ich, Professor, auf jeden. Voll und ganz. Keine Auffälligkeiten, keine Blicke. Klar wie Vielsafttrank."
"Sehr gut. Sonst muss ich den Schulsprecher erneut neu besetzten. Wissen Sie eigentlich, was für ein Aufsehen das erregt hat? Noch nie wurde ein Schulsprecher ausgetauscht. Äußerst peinlich. Benehmen Sie sich also gefälligst, sonst laufen Sie zum Schulbeirat und erklären denen Ihr Vorhaben. Am Ende werde ich noch entlassen, weil Sie - was weiß ich - Erstklässler an die Decke binden!"
Teddy grinste breit und Tori und ich konnten unser Lachen nicht mehr zurückhalten.
"Unterstehen Sie sich!", fuhr Professor McGonagall Teddy an, wessen Grinsen sich etwas schmälerte.
"Miss Weasley, ich hatte Großes mit Ihnen vor, also reißen auch Sie sich bitte für die letzten drei Jahre am Riemen. Das würde Ihnen sehr entgegenkommen."
"Ja, Professor", antwortete Tori so brav wie möglich.
"Miss Shaw, für Sie gibt es ebenso wie für Mr. Lupin eine Verwarnung. Sie sind Vertrauensschülerin, benehmen Sie sich auch so. Ich hoffe stark, dass das eine einmalige Ausnahme bleibt, da Sie erfahrungsgemäß eine beispielhafte Handlungsweise an den Tag legen. Das nächste Mal begehre ich eine umgehende Unterrichtung der Lage, auch wenn Sie Ihre Freunde dabei auf den Scheiterhaufen setzen. Klar?"
"Ja, Professor, klar", billigte Katie sichtlich ruhiger als Tori. Bei ihr schien der Alkohol langsam nachzulassen, anders als bei mir, wo er voll anschlug.
"Nun noch Mr. Miller", wandte Professor McGonagall sich an Henry und stellte sich vor ihn. "Eigentlich hatte ich von Ihnen mehr erwartet, als von Ihren Schlafsaalgenossen, aber so ist es nun mal. Auch Sie erhalten als Vertrauensschüler eine Mahnung. Und Sie kann ich schlecht ersetzen, also tun auch Sie mir den Gefallen und reißen Sie sich drei Jahre zusammen. Zumindest, wenn Sie hier sind."
"Alles klar, Professor", sagte Henry matt und stieß auf.
"Sie alle werden Freitagabend bei Mr. Filch im Büro nachsitzen. Acht Uhr. Solange, bis Sie ihre Karteikästen abgeschrieben haben. Das schließt Sie ein, Miss Bole."
Innerlich stöhnte ich auf. Nicht schon wieder.
"So", schritt Professor McGonagall zufrieden zu ihrem Platz zurück und setzte sich, "jetzt dürfen Sie gehen. Miss Harrison wird ihre Strafe mit ihrem morgigen Gefühlszustand genug spüren, aber Sie dürfen ihr freundlich ausrichten, dass sie selbstredend ebenfalls eine Verwarnung erhält und sich beim Nachsitzen austoben darf."
Trotz des Bruches meines Schwurs, nie wieder in Filchs Büro zurückzukehren, stand ich erleichtert mit den anderen auf. Teddy strecke sich und legte einen Arm um Toris Schultern.
"Dann bis morgen, ihr beiden", verabschiedete Teddy sich von Tori und Katie.
"Bis morgen, du Spinner", lachte Tori und knuffte Teddy in die Seite, der erschrocken einen Satz nach hinten machte.
"Auf Wiedersehen, Professor. Obwohl, nein - keine Auffälligkeiten. Auf nimmer Wiedersehen", grinste Teddy und verabschiedete sich mit einem Zwei-Finger-Gruß.
"Gute Nacht, Mr. Lupin", antwortete die Schulleiterin streng, aber ihre Mundwinkel zuckten leicht nach oben.
"Gute Nacht", entpflichteten sich auch die anderen. Ich murmelte ebenfalls einen Abschiedsgruß. Meine Beine freuten sich auf die Bewegung und ich konnte mich kaum noch zurückhalten, obwohl ich leicht taumelte.
"Miss Bole, ich kann mich nicht erinnern, Sie ebenfalls entlassen zu haben", hielt Professor McGonagall mich zurück, als ich Henry und Teddy folgte.
"Professor?", hakte ich nach. Auch Teddy und Henry drehten sich neugierig um, sogar Katie bedeutete Tori, anzuhalten.
"Mit Sie waren ihre Freunde gemeint, die ihre Rügen bereits erhalten haben. Sie bleiben bitte noch einen Augenblick hier."
"Flubberwurmschleim", zischte Henry kaum hörbar.
Ich klopfte ihm auf die Schulter, als Zeichen, dass er ruhig gehen könne, und tapste langsam zurück zu der alten Hexe.
"Miss Shaw und Miss Weasley, auch Sie gehen in ihre Schlafsäle und warten auf Professor Longbottom", rief Professor McGonagall in Richtung der Treppe und sofort hörte man leises Geflüster und Getrampel.
"Und auch Sie möchte ich nicht bis nach unten begleiten, Mr. Lupin!"
Stille. Diesmal passierte nichts und ich sah Professor McGonagall an. Diese behielt nur ihren strengen Blick.
"Mr. Lupin!"
"Sorry, keine Auffälligkeiten!", kam es gedämpft und man hörte das Knarren des Portraitlochs.
"Miss Bole, was soll ich nur mit Ihnen machen", seufzte die Hexe vor mir und ließ sich zurück in den Sessel sinken. Unschlüssig, was ich sagen oder tun sollte, setzte ich mich langsam auf die Kante des Sessels, wo vorher Katie gesessen hatte.
"Wissen Sie, wieso ich mich für Sie und Miss Harrison als Vertrauensschüler entschieden habe, und nicht für Miss Thorne und Miss Weasley?"
Professor McGonagall sah mich mit ihren müden Augen direkt an. Langsam schüttelte ich den Kopf.
Die Wirkung des Alkohols war bis auf den letzten Rest verschwunden. Jedenfalls fühlte es sich so an, denn in meinem Kopf raste es und jetzt konnte ich die Kälte des Raumes spüren. Nur der leichte Schwindel war noch da.
Ich wollte meine Freunde neben mir haben. Ich brauchte sie, denn so war ich schutzlos ausgeliefert. Mit Teddy oder Tori an meiner Seite gab es immer jemanden, auf den geachtet werden konnte. Die beiden kamen damit klar. Ich nicht.
Jetzt gewann meine Persönlichkeit, mein dunkelster und von mir am aller meisten gehasster Charakterzug - meine Schüchternheit -, gegen einen leiblich bedingten Rauschzustand.
Geist siegte über Körper. Das erste Mal, dass ich es verfluchte.
"Ich habe Sie ausgewählt, weil ich Ihnen helfen wollte. Hat nicht ganz funktioniert, was?", fragte sie und auf ihren Lippen deutete sich ein leichtes Lächeln an.
"Ganz ehrlich? Nein, Professor, nicht wirklich", murmelte ich verlegen.
"Dachte ich's mir doch. Dass es Ärger mit Ihrem Vater geben würde, war mir von Anfang an klar, doch dass Sie selbst so darunter leiden ..."
Ich traute mich nicht, aufzusehen. Bedrückt bohrte ich meine Fingernägel in die Kuppen der anderen Hand. Mein Gesicht war heiß, aber nicht wegen des Alkohols, sondern wegen des Blutes, was schnell durch meine Adern gepumpt wurde. Denn das war meiner Panik zuzuschreiben.
Mein restlicher Körper war eiskalt. Ich schwitzte und zitterte zugleich. Meine Finger fühlten sich an, als würden sie vor Taubheit absterben.
Die Situation war mir bis auf die Knochen peinlich. Ich konnte nicht mal mit meinen engsten Freunden über meine Familiensituation sprechen, wie sollte ich das dann mit einem Lehrer überleben?
"Ich wollte Ihr Selbstvertrauen aufbauen. Ich wollte Ihnen beiden die Möglichkeit geben, sich selbst mehr wertzuschätzen und zu erkennen, dass Sie der Aufgabe gewachsen sind. Wenn ich damit zu weit gegangen bin, dann möchte ich mich jetzt entschuldigen."
"Das ...", murmelte ich, unschlüssig, was ich sagen sollte. Was wollte sie hören? Dass ich zu dumm war, um Vertrauensschülerin zu sein? Zu überfordert? Dass sie den Fehler gemacht hatte?
"Miss Bole? Soll ich Sie ersetzen? Ich kann das verstehen", bot sie mir an und ich beobachtete, wie sie sich nach vorne beugte, um mein Gesicht sehen zu können.
Wollte ich das? Wollte ich aufgeben? So schnell?
Kämpfen klang immer so toll, doch wenn man es tun sollte, war es nicht mehr so prickelnd. Ich war kein Gryffindor. Tapferkeit und Mut wurden mir nicht zugeschrieben.
Ich war eine Ravenclaw, ich sollte das Problem logisch angehen und eine Lösung finden. Aber dieses Mal gewann Kassy gegen den Kopf, was auch eher selten vorkam.
Davonlaufen war selten die Lösung des Problems, doch in diesem Augenblick hielt ich es für angebracht.
"Ich weiß nicht", ergänzte Professor McGonagall leise, "woran es liegt, dass Sie so still sind. Aber an Ihrer Intelligenz, Ihrem Wissen und Ihrem Charakter jedenfalls nicht."
Doch, genau da lag das Problem. Mein Charakter. Ich hatte einen scheiß Charakter.
Zumindest wurde mir das all die Jahre erzählt. Von niemand Geringeren als Melody, Ivana und Foxie.
Aber ich konnte nicht davonlaufen. Ich konnte nicht das aufgeben, was ich erreicht hatte. Ich hatte Ivana und Foxie überlebt. Ich hatte mich einen Schritt von Melody entfernt und ihr gezeigt, dass ich auch wunderbar ohne sie konnte. Wenn ich jetzt mein Amt abgab, waren das nur wieder Punkte für sie. Für sie alle drei.
Und seltsamer Weise musste ich auch an Shawn denken. Ich machte ihn dumm an, weil er sein Schulsprecheramt in den Sand setzte und überlegte, es ihm nach zu machen?
Vielleicht hatte Shawn recht und wir standen tatsächlich auf einer Stufe. Vielleicht war ich es doch wert. Vielleicht konnte ich lernen, mit Menschen wie ihm umzugehen und so zu werden wie er.
Grinsend schüttelte ich den Kopf. Nein, so zu werden wie er nicht. Und ich war es nicht wert, aber aufgeben würde ich trotzdem nicht.
"Nein", sagte ich ein wenig lauter und versuchte meinen Hals anzufeuchten. "Nein, ich würde das Amt gerne behalten, wenn das in Ordnung ist."
"Aber selbstredend ist das in Ordnung", lächelte Professor McGonagall zufrieden und lehnte sich genügsam zurück. "Wie schätzen Sie Miss Harrisons Lage ein?"
Ich lächelte leicht. "Ich glaube Alia kommt gut damit klar", erklärte ich ehrlich. "Sie wird es nicht zugeben, aber sie genießt es, einmal besser als Tori zu sein. Außerdem muss sie sich ja nicht mit Shawn oder Maddox rumschlagen."
Das brachte auch die Schulleiterin zum Lächeln und sie erhob sich. Ich folgte ihrem Beispiel, auch wenn ich kaum stehen konnte. Meine Knie waren wie Pudding und ich trat leicht auf der Stelle, damit sie nicht einknickten.
"Nun gut. Wann immer Sie Redebedarf verspüren, Sie wissen ja jetzt, wo Sie mein Büro finden."
"Ja, Professor", nickte ich, sah sie aber nicht an.
Die ehemalige Gryffindorschülerin sah sich träumerisch im Gemeinschaftsraum um, bevor sie mit einem Zauberstabwink die Fenster schloss und die Sessel an ihre ursprüngliche Position rückte.
"Tun Sie mir einen Gefallen und passen Sie gut auf Mr. Lupin auf. Er scheint mir noch durchtriebener zu sein, als seine Mutter und sein Vater zusammen. Die ganze Sache steigt ihm ein wenig zu Kopf. Sorgen Sie einfach dafür, dass er in der Schulzeit die Finger von Alkohol lässt", bat sie mich schmunzelnd und grinsend nickte ich.
"Ähm, Professor", sprach ich die Schulleiterin nach einem weiteren innerlichen Kampf an.
"Was gibt es, meine Gute?"
"Wegen des Verbots, hier jemals wieder aufzuschlagen ...", setzte ich langsam an.
"Ich denke, ich kann bei Ihnen fünf - sechs? - mal ein oder auch beide Augen zu drücken, wenn Sie mir versprechen, wirklich unauffällig zu bleiben."
"Ich schwöre es, darauf, dass die Montrose Magpies dieses Jahr wieder den Pokal gewinnen", griente ich.
"Na, das will ich ja mal stark hoffen", unterstützte Professor McGonagall meine Behauptung. "Und jetzt gehen Sie, Miss Bole. Ich glaube, Mr. Mendes hat noch einen Gnom mit Ihnen zu schleudern."
Das hatte Shawn tatsächlich, wie ich am nächsten Morgen zu spüren bekam.
Doch vorher fand ich am eigenen Leib heraus, was es hieß, einen Kater zu haben.
Ich wachte früh auf. Mein Kopf dröhnte unangenehm und mein Hals war wie ausgetrocknet. Müde schleppte ich mich ins Bad, wo ich so viel trank, bis ich keinen Durst mehr hatte.
Das war ein Fehler.
Zuerst dachte ich, es sei nur ein Wasserbauch, aber nachdem ich mich in die Toilette übergeben hatte, erkannte ich, dass ein gereizter Magen in Kombination mit viel Wasser eine schlechte Idee war und schwor mir, nie wieder Feuerwhisky, geschweige denn Bacardi zu trinken, bis ich mindestens dreißig war.
Nachdem sich mein Magen wieder einigermaßen beruhigt hatte, bekam ich meinen schlappen Körper sogar überredet, zurück ins Bett zu schlurfen.
Dort lag ich und döste, bis die Schulhähne krähten. Danach war auch für die Anderen Schluss mit Schlafen.
Im Gegensatz zu Olivia und mir waren Davina und Ivy nüchtern geblieben. Ivy hatte die Party gar nicht erst besucht und Olivia bekam Davina nicht davon überzeugt, Met zu probieren.
Nichtsdestotrotz drehte Davina sich noch einmal um und schlief weiter. Sie war nämlich offiziell vom Unterricht freigestellt. Ihre Mutter war gestern geschäftlich ohnehin in Hogsmeade gewesen. Davina hatte ihr von der Party erzählt und ihre Mutter war die Sache direkt mit McGonagall klären gegangen. Dabei sorgte ihre Mutter dafür, dass Davina nicht zu den ersten beiden Unterrichtsstunden musste, da sie gestern Abend erst so spät im Bett war.
Ich machte mich selten über Menschen lustig, aber im Ernst: Davina lag um halb elf im Bett. Um halb elf.
Ist natürlich verständlich, immerhin schlief sie sonst schon zwischen neun und zehn und eine Nacht ist so wenig Schlaf nicht auszuhalten. Sie muss sich ja vernünftig konzentrieren können. Mit fünfzehn Jahren ist es nicht möglich, sich auch dem Alter entsprechend zu benehmen.
Olivia versuchte mich aus dem Bett zu zerren, aber ich murmelte, dass ich nachkommen würde. Sie konnte meine Argumentation nicht richtig nachvollziehen, allerdings hatte Olivia bei weitem auch nicht so viel Alkohol wie ich im Blut. Während sie und Ivy sich fürs Frühstück anzogen, kuschelte ich mich in mein Kissen.
Irgendwann nickte ich weg, wurde aber kurze Zeit später erneut von den Schulhähnen geweckt. Die Vögel krähten aufgeregt und alle auf einmal, noch lauter als sonst.
Mürrisch strampelte ich mich aus meinem Decken-Wirrwarr und stiefelte zum Fenster. An der rechten Kante konnte ich rüber zur Hütte des Wildhüters Hagrid schielen, an welcher auch die Hähne wohnten.
Vor dem Gehege standen einige Dritt- oder Viertklässler, die, wie es aussah, mit Freude Schwellzauber auf die Hähne losließen.
Zumindest zwei Hähne wurden bereits erwischt und liefen aufgeregt mit der Größe eines Stuhls durch die Gegend. Ich beobachtete müde, wie Hagrid außer sich vor Wut aus seiner Hütte stolperte und die Schüler wegjagte. Ich konnte nicht erkennen, um wen es sich handelte, aber ich würde die Aktion Anthony und Jayden zutrauen.
Das Frühstück war noch voll im Gang, weswegen ich mich auch anzog und direkt meine Schulsachen für die ersten beiden Stunden zusammensuchte. Davina schlief wie ein Stein.
Am Fuße der Marmortreppe fiel mir etwas anderes ein und mit mulmigem Gefühl ging ich geradeaus, anstatt nach links abzubiegen.
In der Nische fand ich, wie erwartet, die Stundengläser mit den Hauspunkten vor. Und, wie ebenfalls erwartet, waren drei von ihnen komplett leer. Nur in dem grünen Glas der Slytherins ruhten einige Smaragde.
Natürlich war es erst die erste Woche, doch gerade in dieser waren die Lehrer mit den Punkten noch großzügig. Erst gestern Vormittag hatte Henry mir noch stolz erzählt, dass Olivia und er durch die guten Zaubertränke fünf Punkte für uns geholt hatten und sich ein paar mehr Edelsteine in unserem Glas als in Slytherins befanden.
Diese Saphire waren nun restlos verschwunden und wenn das Glas nicht geschlossen wäre, hätte ich schwören können, Staub auf dem Boden zu erkennen.
Seufzend wandte ich mich ab, um auch ein wenig zu essen. Auf dem Weg zu Olivia und Henry kam ich an Teddy vorbei, der mich fröhlich angrinste.
"Geht's dir wieder besser?", fragte ich stirnrunzelnd und hielt neben seinem Platz an.
"Kassy, die Frage ist, ob es dir wieder besser geht", lachte er.
"Was soll das denn heißen?"
"Dass du gestern sau betrunken warst. Alter, du warst so unruhig. Denkst du, das hätte ich nicht gemerkt? Du hast dich so verhalten, als hätte man dich am Fuß gepackt und einmal durch den See gezogen."
Obwohl zwei seiner Freunde zuhörten, wurde ich nicht rot. Teddys Bemerkung kümmerte mich nicht mal, ich fand sie sogar recht lustig. Schließlich war es ja nicht meine Schuld gewesen und Kieran und Isabelle sahen sogar so aus, als hätten sie soeben festgestellt, dass sie mich bisher falsch eingeschätzt hatten.
"Mir geht's super", log ich. "Als wäre nie was gewesen."
Schwache Kopfschmerzen hatte ich noch, aber es war auszuhalten. Mein Magen grummelte nach wie vor ein wenig, doch ich empfing dieses Signal als Hunger.
"Das ist klasse. Mir geht's auch wieder gut, aber vergessen hab ich nichts", zwinkerte Teddy.
Ich grinste breit und als ich mich langsam von ihm wegbewegte, fragte Teddy mich: "Hat die alte McGonagall dich noch in Grund und doppelten Boden gestampft?"
Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. "Nein, war nur 'ne Kleinigkeit. Alles in bester Ordnung."
"Das ist schön", freute Teddy sich. "Und denk dran, keine Auffälligkeiten!"
Ich lachte leicht, als James Potter neben Teddy auftauchte.
"Und immer wachsam", fügte der Erstklässler hinzu und Teddy lachte so laut, dass sich einige Ravenclaws mit bösen Blicken umdrehte.
Mit einem Lächeln entfernte ich mich von den beiden und hörte nur noch James' Satzanfang: "Teddy, wegen der Quidditch-Auswahl, Dad hat gesagt ..."
Ich aß nicht viel, da ich relativ schnell ein Völlegefühl verspürte. Doch durch meine zwei Becher getrunkenen Kürbissaft hatten sich zumindest die Kopfschmerzen verabschiedet.
Als ich mich gut gelaunt mit Ivy zu Zauberkunst begeben wollte (Olivia musste noch in die Bibliothek und Lian hielt Henry das erste Mal nach der Sprengaktion durch die gestrige Party für cool genug, ein Wort mit ihm zu wechseln), wurden die Gnome geschleudert.
"Kassy!", rief Shawn durch die gesamte Eingangshalle. Ich blieb am Fuße der Marmortreppe stehen und sog die Luft durch meine zusammengebissenen Zähne ein.
"Geh schon mal vor", wies ich Ivy an. "Ich komme gleich nach."
"Sollen wir dich dann gleich entschuldigen?", fragte Henry, der plötzlich hinter mir stand, und schielte in Shawns Richtung.
"Nein, ich komm pünktlich", erwiderte ich etwas genervt und entfernte mich im Rückwärtsgang, um mich in einer (in meiner Vorstellung eleganten) Drehung in den Vorwärtsgang Richtung Shawn zu drehen.
"Ich bin stumm und lasse es über mich ergehen", ließ ich ihn wissen, bevor er Luft holen konnte und luchste mit meinem besten Unschuldsblick zu ihm hoch.
"Wo bist du gestern gewesen? Du hast gesagt, du beeilst dich! Wenn ich das VS-Abzeichen da nicht hängen sehen würde - weiß du, für wie bekloppt McGonagall mich jetzt hält?"
"Diesmal", beteuerte ich, "tut es mir wirklich leid, aber ich will nicht wissen, wo Alia jetzt ohne mich wäre - wahrscheinlich schon längst Zuhause. Das mit Professor McGonagall ist alles geklärt. Aber wieso sollte sie dich für bekloppt halten?"
"Ich sollte eigentlich Eve holen, das war ja unser Plan, aber Professor McGonagall kam mir schon auf dem Weg zur Bibliothek entgegen, mit Jules im Schlepptau. Ihr Blick, den hättest du sehen sollen. Die wollte mir lebendig die Augen auskratzen, als hätte ich auch ihr geschadet."
"Wer jetzt?", fragte ich. "McGonagall?"
"Nein!", replizierte Shawn. "Jules!"
Wir schauten uns eine Weile an (ich auf seine Narbe an der rechten Wange), dann brachen wir in Lachen aus. Schüler diverser Jahrgangsstufen starrten uns seltsam an, aber das war mir egal. Dadurch, dass ich mit Shawn zusammen war, fühlte ich mich in gewisser Weise unbesiegbar. Als wäre ein unsichtbarer Schild um uns, hinter dem ich tatsächlich im Vorteil war. Mit Shawn konnte ich jedes Verhalten rechtfertigen, denn er war cool und keiner würde sich trauen, ihn blöd anzumachen.
"Sag mal, können wir uns heute Abend schon treffen?", fragte ich auf einmal unheimlich gut gelaunt. "Zur Nachhilfe."
"Klar, wieso nicht", lächelte Shawn mich an. "Ich kläre das mit dem Raum und sag dir dann beim Mittag Bescheid. Du isst doch auch immer früh, oder?"
Ich nickte und Shawn reckte den Daumen in die Höhe. "Sehr gut, dann bis nachher."
"Bis nachher!", verabschiedete ich mich, winkte leicht und beeilte mich, zu Zauberkunst zu kommen, da ich schon recht spät dran war.
ϟ ϟ ϟ
Wie fandet ihr McGonagalls Reaktion?
Im nächsten Kapitel erfahrt ihr endlich den Shipnamen von Kassy und Shawn (kleiner Tipp: so wird das nächste Kapitel heißen). Deswegen würde mich interessieren, welche Ideen ihr bezüglich Shipnamen habt ;)
Und dann habe ich noch zwei kleine Anliegen:
Erstens, wen sehe ich bei Niall in Hamburg nächstes Jahr? (Oder vielleicht sogar in London?)
Und Zweitens haben die Ambis nun endlich gestartet, ein Awards nur für One Direction Fanfictions. Meldet gerne eure eigenen oder eure Lieblingsgeschichten an (welche allerdings abgeschlossen sein müssen!)
Shawn Fanfictions dürfen leider nicht teilnehmen, weswegen ich euch bitte, Ambi63 richtig schön vollzuspamen, damit sie nächstes Jahr auch Geschichten aus anderen Fandoms annimmt ;p also schreibt mal einfach in ihr erstes Kapitel "Idee & Erklärung" einen Kommentar mit #ShawnZuDenAmbis um sie ein wenig zu ärgern :D Ich bin heute schon wieder so nett ^^
Vielen Dank an euch alle, bis demnächst, Amelie :)
Next Update ⥋ 19.10.2017 (Thursday)
[14.10.2017]
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