101. Kapitel
Lina's Sicht
"Wie hat Darren dich heute eigentlich abgelenkt, ohne etwas auszupaludern. Wir wissen beide, wie schlecht er ist wenn es um Lügen geht. Ich wollte auch eigentlich das dich Caithy, oder Kyle ablenkt, aber die beiden sind momentan mit sich selbst beschäftigt. Also musste ich Darren fragen.", erklärte er mir, während wir eng aneinander gekuschelt im Bett lagen.
"Du wirst es nicht glauben, aber Darren hat allen ernstes mich dazu genötigt einer Gurke, sowie einer Banane ein Kondom überzuziehen. Dann hat er mich noch gelehrt, es nicht mit den Zähnen zu öffnen, als nächstes wurde ich über Geschlechtskrankheiten aufgeklärt, über die verschiedensten Verhütungsmittel und so weiter, und so weiter. Das schlimmste aber war, nicht das es peinlich war, sondern das er es verdammt ernst meinte. Es war kein Witz, oder so. Es war sein verkackter Ernst.", lachte ich und er stieg in mein Lachen mit ein.
"Schade, ich wäre zu gerne dabei gewesen. Wie ich dich kenne warst du garantiert so rot wie eine Tomate dabei."
"Ey!", sagte ich gespielt beleidigt und er grinste mich an. "Na gut aber wie eine hübsche Tomate.", zog er mich weiter auf.
"Er kann dir gerne auch noch Aufklärungsunterricht geben, ich frag ihn beim nächsten Mal direkt."
"Reicht ja, wenn du bestens darüber Bescheid weißt."
"Du hast doch gesagt, das Caithy und Kyle momentan ihre eigenen Probleme haben, was ist los? Was hab ich verpasst?", fragte ich ihn mit gerunzelter Stirn nach, da ich davon noch gar nichts mitbekommen habe, vor ein paar Tagen als ich bei ihr geschlafen habe, war noch alles okay.
"Ich weiß es auch nicht so genau, Süße. Ich weiß es auch erst seit heute. Ich hab mich mit Kyle heute kurz in der Stadt getroffen und er meinte dann, das Caithy seit 2 Tagen total komisch zu ihm ist, so abweisend und geht ihm aus dem Weg. Sie sagt zwar es ist nichts, aber er merkt das sie irgendetwas hat. Sie redet aber nicht mit ihm darüber. Ich hätte gedacht, das du vielleicht mit ihr reden kannst, er weiß echt nicht mehr weiter und das er irgendetwas verbockt hat, ist ihm auch nicht bekannt. Redest du mal mit ihr?"
"Ich werde sie morgen früh gleich mal besuchen. Vielleicht klärt sich das ja alles wieder.", sagte ich optimistisch und er nickte.
"Wird schon alles wieder. Vielleicht hat sie auch einfach nur ihre Tage. Du bist dann auch immer ungenießbar.", scherzte er und sah mich grinsend an.
"Du kleines Arschloch. Ihr Kerle verhaltet euch so, als hättet ihr fast jeden Tag eure Tage.", sagte ich lachend und erntete einen bösen Blick.
Danach wandt ich mich vor Lachen hin und her. Tyler hockte über mir und kannte kein Erbarmen. Er kitzelte mich am Bauch und unter den Armen, dass ich mich vor Lachen nicht mehr halten konnte. "Hör auf!", brachte ich unter Lachen hervor.
"Niemals, nur wenn du das zurück nimmst."
Letztendlich schaffte ich es mich mit aller Kraft zur Seite zu drehen. Nur leider zur falschen Seite, denn ich landete auf dem Boden. Nicht nur ich, Tyler hab ich auch mit hinunter gezogen.
"Aua. Hat ja überhaupt nicht wehgetan.", murmelte er ironisch und rieb sich mit der einen Hand den Ellenbogen.
Das brachte mich nur noch mehr zum Lachen. "Selbst Schuld."
-
"Hey Süße. Kann ich rein kommen?", fragte ich Caithy die mir gerade total verschlafen die Tür öffnete.
"Klar du darfst immer rein kommen.", brachte sie unter gähnen raus und ich folgte ihr ins Wohnzimmer.
"Ich wünsche euch beiden einen wunderschönen guten Morgen.", begrüßte ich Caithy's Eltern freundlich. Caithy kann sich wirklich glücklich schätzen Emily und Des als Eltern zu haben. Sie sind sehr herzensgute Menschen.
"Guten Morgen Liebes, schön dich wiederzusehen.", sagte ihre Mom liebevoll und nahm mich in den Arm.
"Ich freu mich auch, dich wiederzusehen."
Emily ist Polizistin und war für meinen Fall zuständig. Daher wusste sie über alles und sogar jedes kleinste Detail Bescheid.
"Sind die beiden schon gefunden worden?", fragte ich zögernd nach.
"Die Ermittlungen laufen noch. In dieser schrecklichen Nacht, sind sie sofort geflüchtet und die Spuren enden in Mexiko. Es wird nach den beiden gefandet. Bis jetzt wurden sie noch nicht gefunden, aber ich schätze es dauert nicht mehr lange, bis sie die beiden endlich finden."
Jake und Karin, waren also immernoch auf der Flucht und sie suchen sie noch immer.
"Okay. Ich hoffe das es bald ein Ende hat.", sagte ich und sie stimmte mir zu, bevor sie mich los ließ.
"Du bist hier immer willkommen Lina, das weißt du, ja?", sprach ihr Vater, als er mich als nächstes in den Arm nahm.
"Das weiß ich. Ich bin gerne bei euch, ihr seid so tolle, liebe Menschen. Danke für alles, ihr zwei."
Caithy's Mutter hörte mir oft zu, ich sprach sehr oft mit ihr über die Ereignisse, um sie zu verarbeiten. Sie hörte mir zu, als Mensch und nicht, als Polizisten, weil es ihr Fall war. Nein, sie wollte mir zuhören und mit mir darüber reden, dass es mir besser geht. Sie hat mir viel geholfen.
Wir gingen hoch in Caithy's Zimmer und setzten uns auf ihr Bett. "Was ist los, Süße? Du siehst schlecht aus, als hättest du Tage wach gelegen.", fragte ich sie besorgt und sah sie dabei an. Sie sah wirklich nicht gut aus, sie hatte tiefe Augenringe, ihr geht es schlecht, dass sehe ich.
"I- ich...", begann sie, doch stoppte als ihr eine Träne die Wange runter lief.
"Gott, Caithy was ist passiert?" Ich sah sie mit geweiteten Augen besorgt an und wischte mit meinem Daumen die Träne aus ihrem Gesicht.
"L-Lina, i-ch...", begann sie noch einmal, doch bevor sie weiter sprechen konnte, brach sie in Tränen aus. Ehe ich reagieren konnte, schlang sie ihre dünnen Arme fest um meinen Körper und versteckte ihr Gesicht an meine Schulter.
"Sch sch sch, egal was es ist, alles wird wieder gut, Süße, dass verspreche ich dir. Ich mach mir Sorgen, Caithy, sagst du mir was los ist?", versuchte ich sie zu beruhigen und strich ihr langsam über den Rücken.
Sie atmete einmal tief ein und lehnte ihr Gesicht so zurück, dass sie mir in die Augen sehen konnte. I-ich bin sch-schwanger.", platzte es aus ihr herraus und wieder liefen ihr unentwegt die Tränen über ihr Gesicht und verbarg es wieder an meine Schulter.
Geschockt von der Neuigkeit, musste ich es erstmal runter schlucken. Krass, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Doch ich muss jetzt erstmal einen klaren Kopf bekommen, wenn ich schon geschockt bin, wie muss es dann erst ihr damit gehen? Caithy geht es schlecht und meine Aufgabe ist es jetzt sie zu trösten, ihr wieder Hoffnung zu machen und Mut.
"Okay Süße. Steht es fest, dass du es bist? Also hast du schon einen Test gemacht, oder warst schon beim Frauenarzt und hast es überprüfen lassen?"
"N-nein. Meine T-Tage sind ausgeblieben u-und ich hab auch so ein komisches, frem-fremdes Gefühl in meinem Bauch. M-mir ist morgens o-oft schlecht.", weinte sie und sah mich an.
"Weißt du was? Wir beide kaufen jetzt einen Test und dann machst du ihn. Ich werde bei dir sein, versprochen. Und wenn er negativ ist, dann ist das Thema ja schon beendet, aber falls er positiv ist, dann können wir weiter überlegen, aber lass uns erst den Test machen, bevor wir weiter darüber nachdenken."
Sie überlegte kurz, doch nickte letztendlich und war einverstanden. Noch einmal trocknete ich ihre Tränen. "Du bist immer für mich da, da-danke. Ich hab dich gar nicht v-verdient. I-ich bin so dumm. Du solltest mich anschreien und mir sagen, wie ich zu bl-blöd zum Verhüten sein kann."
"Ich werde immer für dich da sein, dass hab ich dir versprochen, so ist das bei beste Freundinnen. Und warum sollte ich dir Vorwürfe machen? Das würde ich nie tun! So etwas kann jedem und schnell mal passieren. Caithy. Gib nicht dir die Schuld dafür. Lass uns jetzt erstmal fahren.", sagte ich aufmunternd und lächelte sie an.
"Du bist wie eine Schwester für mich. Aber du bist eindeutig die, mit mehr Gehirn." Als sie das sprach, sah ich endlich wieder ein schwaches Lächeln ihrer seits.
"Ich hab dich lieb. Mach dich schnell fertig, Süße. Ich warte hier auf dich."
Sie verschwand ins Badezimmer und beeilte sich, schnell sich etwas zu schminken und anzuziehen.
"Wir kommen gleich wieder.", sagte ich lächelnd zu ihren Eltern, die uns fragend ansahen, weil wir so früh Morgens schon aus dem Haus wollten.
"Des und ich fahren auch gleich los. Bist du zum Abendbrot heute noch da, Lina? Falls ja, möchtest du bei uns mit essen? Wir würden uns freuen."
"Sehr gerne Emily. Bis heute Abend.", verabschiedete ich mich von ihr und auch Caithy umarmte ihre Eltern noch einmal zum Abschied.
-
"Lass uns diese zwei hier nehmen, die sollen sehr genau sein.", sagte ich und zeigte ihr die zwei Schwangerschaftstest, die ich gerade aus dem Regal entnahm.
"O-okay."
Es war schwer für sie hier zu stehen, zwischen all den Schwangerschaftstests. "Weißt du was Süße? Ich seh, das es schwer für dich ist, hier ist der Autoschlüssel, geh du schon mal vor, ich bezahle die hier und komme dann nach." Verständnissvoll lächelte ich sie an und gab ihr den Schlüssel.
Sie nahm ihn dankend entgegen. "Oh, dankeschön, du bist wirklich die Beste. Ich kann das alles nicht mehr gut machen, was du für mich tust." Sie umarmte mich kurz und wollte gerade Geld aus ihrer Tasche holen, doch ich lehnte ab.
"Nein, Caithy, lass es. Ich habe gesagt, ich bezahle sie, geh jetzt ins Auto." Sie wollte noch diskutieren, doch ließ es dann doch bleiben, lächelte mir noch einmal dankend zu und verschwand dann zum Ausgang.
Ich nahm die Test's und machte mich damit auf dem Weg zur Kasse.
-
"Kannst du jetzt gleich?", fragte ich sie nervös nach und holte die Tests aus meiner Tasche.
"Ja, ich denke schon.", murmelte sie und wir gingen zu ihrem Badezimmer. Auf dem Weg dorthin lies ich mir noch schnell die Beschreibung durch.
Ich war total nervös und ungeduldig. Ich wollte endlich Gewissheit haben, außerdem war ich noch nie gut in Abwarten.
"Hier", sagte ich und reichte ihr den ersten Test. "Wenn du fertig bist, dann geb ihn mir raus und ich gebe dir dann den nächsten.", fuhr ich fort und sie nickte zur Bestätigung, bevor sie mit zitternden Händen die Tür öffnete und ins Bad verschwand.
Es kam mir vor, als würde ich Stunden vor dem Badezimmer auf und ab laufen. Als sich endlich die Tür einen Spalt öffnete und sie mir den ersten Test reichte. Ich nahm ihn entgegen und gab ihr dafür den nächsten.
"K-kannst du rein kommen?", fragte sie mit zitternder Stimme durch die Tür.
"Okay, ich komm rein, Süße."
Ich ging rein und setzte mich zu ihr auf dem Boden, wo sie bereits saß und den anderen Test in der Hand hielt. Ihre Hände zitterten so stark, dass ich ihr auch den abnahm und ihn in der anderen Hand hielt.
"Der erste müsste jetzt fertig sein.", verkündete ich und nahm die dazu liegende Beschreibung, um zu lesen, was was bedeutet.
"Caithy, du bist ... ... ...."
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Hallo ihr Lieben, ich hoffe ihr haftet ein paar schöne Oster Feiertage.🐰🐇🌸🐣
Na, was denkt ihr wie es weitergeht? Ist Caithy schwanger, oder war es nur ein Fehlalarm? :)🙈💕
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