Kapitel 15-Lesenacht

Um 23 Uhr ging ich ins Bett, Henry und James waren immer noch nicht zurück. Lina und Tyler wussten auch nicht wo die beiden steckten. Ich dachte noch einmal über das Angebot nach, welches mir heute Maria gemacht hat. Eigentlich hat Lina recht. Es wäre dumm von mir die Chance nicht zu ergreifen. Wer weiß wann ich noch einmal so eine Möglichkeit hätte. Ich werde mich die nächsten Tage bei ihr melden, gleich wenn ich mit meinen Eltern darüber geredet habe. Die noch immer nicht zurück waren.

Mein Handy vibrierte und schnell griff ich danach mit der Hoffnung das es Henry oder James ist. Doch es war nur eine Nachricht von Bonnie. >>Komme erst nächste Woche Mittwoch wieder in die Schule. Nur damit du Bescheid weißt. Gute Nacht und schlaf schön. Hab dich lieb!<< Ohne weiter über Bonnies Worte nachzudenken packte ich das Handy wieder zurück auf den Nachttisch. Ich schrieb ihr auch nicht zurück. Kann ich ja auch immer noch morgen machen. Immerhin wird es ihr sowieso egal sein, sie hat ja zur Zeit andere Ablenkung. Sonst hätte sie mich schon längst angerufen. Sowieso wenn jemand von uns mal krank war, haben wir jeden Tag telefoniert und das ziemlich lange. Ob sie das überhaupt nicht vermisst? Bin ich so leicht zu ersetzen?

Am nächsten Morgen rief ich mein Dad seine Sekretärin im Büro an, da noch immer keiner von den Beiden aufgetaucht war. Sie waren den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht da, ohne ein Wort. Das ist nicht normal. Sie waren nicht so. Nach dem 3. Klingeln nahm sie auch schon ab. „Guten Morgen, Sie sind mit der Kanzlei Anderson verbunden, Sie sprechen mit Miss Smith, was kann ich für Sie tun?“, ertönte ihre freundliche, gut gelaunte Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Hallo Lizzy hier, weißt du ob mein Vater gestern im Büro war? Oder ob er heute schon da ist?“

„Oh hallo Lizzy. Nein tut mir leid, er ist gestern gegen 9 Uhr gleich wieder gegangen und meinte er habe außerhalb zutun und kommt in 3 Tagen zurück. Also morgen. Hat er dir gar nicht Bescheid gesagt das er wegfährt?“
"N-nein hat er nicht. Danke für die Info. Ich wünsche dir einen schönen Tag.", murmelte ich in den Hörer und legte auf. Das war mehr als merkwürdig. Warum hat er nichts gesagt? Besser gesagt warum haben beide nichts erzählt? Als wenn es nicht schon blöd genug war schrieb Lina mir auch noch eine Nachricht. Sie kann mich nicht abholen und ich soll Henry oder James fragen ob sie nich fahren könnten. Blöd nur das die beiden ja nicht da sind. Also heißt es laufen und hoffen das ich den Bus noch bekomme.

Außer Atem komme ich 15 Minuten später an der Haltestelle an. Aua! Diese blöden Seitenstiche. Der Bus wollte gerade losfahren, öffnete dann aber glücklicherweise doch noch die Türen. Ich zeigte meine Fahrkarte vor, die gerade zum ersten Mal zum Einsatz kam dieses Schuljahr. Ich werde ja sonst immer gefahren und bin nie darauf angewiesen gewesen. Darum war sie auch noch in der Tasxhe wo ich sie verstaut habe als ich sie erhalten habe. Würde ich sie jeden Tag benutzen, hätte ich sie schon längst verlegt. Ich suche ständig Dinge.
Einige im Bus sahen mich blöd an und ich hasste es jetzt schon mitfahren zu müssen. Ich bin dankbar das ich sonst immer gefahren wurde.

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