Kapitel 14-Lesenacht
„Hallo. Darf ich dich mal bitte kurz sprechen?“ Eine Frau mittleren Alters stand am Rand des Springbrunnens und winkte mir zu. Sie hatte Flyer in der Hand und sah sehr geschäftig aus. „Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte ich freundlich nach und war neugierig was sie von mir wollen könnte. „Ich habe dich da gerade Tanzen sehen und ich muss sagen das du echt Talent hast! Du hast eine saubere Technik und du hast wirklich etwas drauf. Entschuldige, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Maria und bin auf der Suche nach einigen Tanztalenten, die bei einem Musikvideo mitmachen könnten. Ich bin echt begeistert von dir und würde mich freuen wenn du das Angebot annehmen würdest und einfach mal bei mir in der Agentur vorbeischauen könntest.“ Sie reichte mir einen Flyer und ich nahm ihn zögernd an. Ich wusste nicht was ich gerade dazu sagen sollte. „Ich weiß nicht, ich denke darüber mal nach. Erst müsste ich sowieso meine Eltern fragen ob ich daran teilnehmen dürfte.“ Sie nickte zustimmend. „Genau, ich bräuchte dann eine Einverständniserklärung. Ich würde mich wirklich sehr freuen! Es wer schade wenn du dir mit diesem Talent was du besitzt die Chance entgehen lassen würdest. Darf ich fragen wo du so tanzen gelernt hast?“
Ich zeigte mit dem Finger auf Lina die noch immer auf der Bank saß und gerade in dem Moment als ich auf sie zeigte zu uns rüber sah. „Das ist meine Schwägerin und gleichzeitig meine Tanzlehrerin, Schon als ich klein war hat sie damit angefangen mir das Tanzen beizubringen. Kommen Sie, ich stelle sie Ihnen mal vor. Ihr gehört auch das eine Tanzstudio hier in der Stadt zusammen mit ihrer Freundin.“ Lina war sehr überrascht als die Frau ihr erzählte was sie mir angeboten hat. Gleichzeitig freute sie sich aber sehr darüber und stimmte Maria zu, dass ich mir die Chance auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte. Sie unterhielten sich noch beide eine Weile, bis die Frau sich dann verabschiedete und wir nach Hause fuhren. „Du gehst auf alle Fälle da hin!“, bestimmte sie als hätte sie das alleine schon entschieden. „Ich habe gesagt ich überlege es mir.“ Ich schnallte mich ab und öffnete die Autotür. „Du wärst dumm Liz wenn du dir das entgehen lassen würdest.“ Ich lachte. „Das ist nicht neues. Tschüß und danke für die Sachen und für den schönen Nachmittag.“ Ich verabschiedete mich noch von den Kindern und eilte ins Haus. Ich rief Henry und James zu das ich jetzt wieder Zuhause bin, aber bekam keine Antwort. Also ging ich hoch ins Zimmer. Ich habe noch eine Menge Hausaufgaben auf und meine Lust hielt sich wie immer in Grenzen.
Als ich damit fertig war, ging ich nach unten ins Wohnzimmer. Es war bereits nach 18 Uhr und es wunderte mich das meine Dads noch nicht Zuhause waren. Eigentlich ist es nicht ihre Art wegzubleiben ohne vorher Bescheid zu sagen. Irgendwie beunruhigte es mich das sie selbst nach 20 Uhr noch nicht da waren. Ich versuchte noch einmal beide mehrere Male übers Handy zu erreichen doch leider ohne Erfolg. Keiner der beiden ging ran.
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