29 ~ Vereint
Als Draco und Blaise im Gemeinschaftsraum der Slytherin's ankamen hatte Draco ihm schon verziehen, dass er diesen tollen Moment mit Hermine gerade zerstört hatte.
Blaise hatte es mal wieder nur gut gemeint und es war wirklich besser wenn das zwischen ihm und Hermine erstmal ein Geheimnis blieb.
„Draco du weist gar nicht wie sehr ich mich für dich freue. Hermine ist echt ein super Mädchen und sie kann sich wirklich glücklich mit dir schätzen, du liebst sie schon so lange und würdest alles für sie tun. Ich gönn es dir einfach."
Draco grinste seinen besten Freund an, weil er einfach mal wieder froh war dass es ihn gab.
„Danke Blaise. Und wer weiß, vielleicht hilft Hermine uns ja auch dich endlich mit Padma zu verkuppeln, die beiden verstehen sich glaub ich ganz gut."
„Klingt wunderbar Kumpel, da kannst du dich ruhig mal für einsetzen." grinste Blaise.
„Und was machst du jetzt wegen Hermine ?"
„Ganz klar ich muss sie heute einfach nochmal sehen! Ich glaube ich lasse ihr eine Nachricht zukommen und frage sie nach einem Treffen."
„Das ist ja schlimmer als in einem Nicolas Sparks Film mit euch. So romantisch ich fange gleich an zu weinen" lachte Blaise.
„Was bei Merlin's Bart ist denn ein Nicolas Sparks Film ?" fragte Draco verwirrt.
„Das hatten wir letzte Woche in Muggelkunde, ich habe diesen Kurs dieses Jahr belegt und Nicolas Sparks schreibt romantische Muggel-Bücher." sagte Blaise und musste sich beherrschen nicht laut los zu lachen.
„Du spinnst echt komplett Alter." sagte Draco lachend.
...
Hermine lag auf ihrem Bett und starrte an die Decke.
In ihrem Bauch waren mehr als 1000 Schmetterlinge und jedes Mal wenn sie an den Fast-Kuss mit Draco dachte, konnte sie einfach nicht aufhören zu Grinsen.
Fühlte es sich so etwa an, wenn man so richtig verliebt war?
Hermine wollte Draco so schnell wie möglich wieder sehen.
Plötzlich klopfte es an ihrem Fenster und als Hermine die Eule sah wusste sie, dass sich ihr Wunsch wahrscheinlich schneller erfüllen wird als erwartet.
Sie nahm der Eule vorsichtig das eingerollte Pergament aus den Schnabel und öffnete es sofort.
Hey Schönheit,
ich kann einfach nicht bis morgen warten um dich wieder zu sehen. Triff mich um Mitternacht auf dem Astronomie Turm. Ich freue mich schon sehr auf dich.
D
Hermine wäre beinahe vor Freude im Zimmer rumgehüpft doch gerade betraten die anderen das Zimmer und sie wollte nicht für Aufregung sorgen.
Um halb 12 schlich Hermine sich in den Gemeinschaftsraum, da sie Angst hatte, dass sie die anderen wecken könnte.
Sie zauberte ihre Haare so, dass diese in sanften Locken über ihre Schulter fielen und sie trug ganz dezent Make-up auf.
Sie musste über sich selber lachen.
So viel Aufwand für einen Jungen, sonntags abends um halb 12 und dann würde sie sich auch noch raus schleichen.
Die alte Hermine hätte so etwas nie gemacht. Draco hatte sie in kurzer Zeit verändert, er hatte sie mutiger gemacht und das gefiel ihr sehr gut.
Um 23:50 Uhr machte sie sich auf den Weg.
Als sie die Treppen zum Astronomie Turm hoch stieg merkte sie, dass es ziemlich kalt war und ärgerte sich, dass sie ihren Mantel nicht drüber gezogen hatte.
Es war genau Mitternacht als sie die dunkle Plattform des Turms erreichte.
Doch diese war nicht komplett dunkel.
In einer Ecke leuchteten ein paar Lichter und eine Decke war auf den Boden gelegt.
Es sah schon von weitem sehr gemütlich und vor allem romantisch aus.
Als Hermine näher kam sah sie, dass es sich bei den Lichtern um Kerzen handelte, die mithilfe von Magie in der Luft rund um die Decke schwebten.
Es war einfach magisch.
Auf der Decke lag noch eine weitere kuschelige Decke, die Hermine sich sofort schnappte und um die Schultern hängte damit ihr nicht mehr so kalt war.
Leider war von Draco weit und breit keine Spur.
Um sich die Zeit zu vertreiben lehnte Hermine sich an das Geländer des Turms und schaute hinunter auf den schwarzen See, der friedlich in der Dunkelheit lag.
In ihm spiegelten sich der Mond und die Sterne und es war ein wunderschönes Bild.
Hogwarts war so friedlich.
Es ist unvorstellbar, dass vor mehr als einem Jahr hier so viel Unheil angerichtet wurde.
Hermine schüttelte die schlechten Gedanken schnell bei Seite und genoss weiterhin die atemberaubende Aussicht.
Plötzlich ohne Vorwarnung legten sich zwei warme Arme um ihren Körper und umarmten sie von hinten.
„Guten Abend schöne Frau, ich bin froh das du hier bist."
Draco hatte sich ganz dicht hinter sie gestellt und hielt sie fest in seinem Arm.
Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte Hermine sich in seinem Arm zu ihm herum und schloss Draco einfach ganz feste in eine Umarmung.
Dieser lachte vor Freude und hielt Hermine einfach einen Moment fest.
Als Hermine sich aus der Umarmung löste, lächelte sie ihn an.
„Draco es ist wunderschön hier oben, danke dafür."
„Nichts lieber als das." sagte der Slytherin und zog Hermine in Richtung Decke.
Als die beiden sich gesetzt hatten, zog Draco Hermine direkt in seinen Arm.
Er freute sich insgeheim, dass diese kleinen Gesten schon so normal wirkten, als hätten die beiden nie etwas anderes getan, als auf dieser Decke zu sitzen und zu kuscheln.
„Ich fand es echt cool von Blaise, dass er uns heute gerettet hat." sagte Hermine.
„Schämst du dich etwa für mich ?" fragte Draco sie neckend.
„Nein Quatsch das ist es nicht, aber ich würde gern erstmal selber herausfinden wo das hier alles hinführt, bevor es meine Freunde wissen und mich irgendwie beeinflussen."
„Ja ich versteh das schon, alles gut. Ich habe es nicht eilig es irgendwem zu sagen, dass kann gern unser kleines Geheimnis werden.
Solange ich Zeit mit dir verbringen kann und weiß, dass du mich in deiner Nähe haben willst, ist doch alles in Ordnung"
Plötzlich ließ Draco Hermine los.
Verwundert setzte Hermine sich aufrecht hin und sah zu Draco.
Der lächelte sie an und sagte:
„Und so lange ich das hier tun kann, ist mir sowieso alles andere egal."
Mit diesen Worten nahm er Hermines Gesicht in seine Hände und tat endlich das, von dem er schon so lange träumte.
Er küsste sie.
Hermine konnte erst wieder klar denken, als sie Draco's weichen Lippen auf ihren spürte. Es war ein zärtlicher Kuss und es fühlte sich so an, als gäbe es nur noch Draco.
Alles andere war Hermine plötzlich egal.
Sie fühlte sich plötzlich auf eine Art mit Draco verbunden, die sie nie für möglich gehalten hätte.
Überglücklich erwiderte sie den Kuss.
Draco konnte wirklich verdammt gut küssen.
Nach einer Ewigkeit löste Draco sich kurz von
Hermine und sah ihr in die Augen.
Er strich über ihre Wange und flüsterte „Du gehörst zu mir."
Das Lächeln was Hermine ihm jetzt schenkte, würde er nie wieder vergessen und sofort zog er sie wieder an sich und küsste sie.
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