14 ~ Post
Hermine ging an diesem Abend früh ins Bett.
Sie hatte so viele Gedanken im Kopf.
Aber am meisten beschäftigte sie das Thema mit der Liebe.
Sie fühlte sich wirklich einsam.
Klar sie hat ihre Freunde, die immer für sie da sind aber Hermine wünschte sich mehr.
Das schlimmste war aber, dass seit ihrer Begegnung mit Malfoy in der Bibliothek, ihre Gedanken ständig zu ihm und seinen Augen abschweiften.
Sie konnte einfach nicht leugnen, dass Draco wirklich sehr gut aussah.
„Wäre er nicht so ein absoluter Vollidiot, dann würde ich mich vielleicht sogar wirklich für ihn interessieren, nur leider ist er der Junge, den ich am meisten verabscheue." dachte Hermine.
Malfoy regte sie einfach immer nur auf.
Gerade als sie sich umdrehen wollte, um endlich einzuschlafen, klopfte es an ihrem Fenster.
Verwundert schaute sie in die Richtung des Fensters und sah die Umrisse einer Eule.
Komisch, wer schickte ihr denn um diese Uhrzeit Post ?
Hermine stand auf und schlich zum Fenster, um die anderen Mädchen nicht zu wecken.
Als sie das Fenster öffnete, hüpfte eine hübsche Eule hinein und sah sie erwartungsvoll an.
Hermine kannte diese Eule nicht.
Sie suchte schnell ein paar Eulenkekse und nahm der Eule im Gegenzug das säuberlich gefaltete Pergament aus dem Schnabel.
Als sie sich wieder unter die Decke gekuschelt hatte, faltete sie gespannt den Brief auseinander.
In einer sehr ordentlichen und sauberen Schrift stand dort geschrieben:
Liebe Hermine,
es kostet mich wirklich viel Überwindung, dir diesen Brief zu schreiben.
Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich mich auf diese Art bei dir melde.
Ich bin wirklich sehr schüchtern und traue mich nicht, dich persönlich anzusprechen.
Es wird aber mal Zeit, dass ich über meinen Schatten springe, denn ich wünsche mir wirklich sehr, dir näher zu kommen.
Ich würde mich gern mit dir unterhalten. Deswegen bitte ich dich, am Freitagabend um 21:00 Uhr in den Raum der Wünsche zu kommen wenn du magst.
Ich hoffe wirklich sehr, dass du kommst.
Liebe Grüße.
Hermine hatte den Brief mit klopfendem Herzen gelesen.
Hatte sie etwa einen Verehrer ?
Sie drehte den Brief in alle Richtungen aber er war nicht unterschrieben und hatte keinen Absender.
Sie las sich die Worte noch einmal durch und konnte nicht anders als zu lächeln.
Sie fand diesen Brief wirklich süß.
Vielleicht gab es ja doch die Chance, dass sie sich bald verlieben würde.
Ihr war sofort klar, dass sie am Freitagabend zum Raum der Wünsche gehen würde.
Sie las die Zeilen immer und immer wieder und fragte sich, wer wohl hinter diesen Worten steckt.
Sie hatte absolut keine Ahnung.
In Gedanken überflog sie alle Jungs in ihren Jahrgang.
Die Jungs aus Hufflepuff würden niemals auf die Idee kommen, so einen Brief zu schreiben. Zu einem Gryffindor-Jungen passte dieser Brief auch nicht, da Gryffindors ja bekannt für ihren Mut waren.
Wäre es ein Junge aus ihrem Haus, dann hätte er sie persönlich angesprochen.
Die Slytherins kamen sowieso nicht in Frage, schon aus Prinzip nicht.
Also blieben noch die Ravenclaws.
Der Gedanke gefiel Hermine gut.
Die Ravenclaws waren alle sehr schlau und zielstrebig was das lernen und die Schule angeht. Das würde ja super passen.
Freitag ist aber erst übermorgen.
„Bei Merlin's Bart, wie soll ich das so lang noch aushalten, ohne zu wissen, wer im Raum der Wünsche auf mich wartet." dachte Hermine ,aber musste schon wieder lächeln.
Noch nie hatte sie so einen Brief erhalten.
Sie würde am nächsten morgen sofort Ginny davon erzählen.
Sie musste grinsen bei dem Gedanken daran.
Ginny würde vollkommen ausflippen.
Es würde ein langes Gespräch mit 1000 Spekulationen werden, wer denn der heimliche Verehrer wohl ist.
Hermine lag noch lange wach und überlegte immer und immer wieder, wer hinter dem Brief stecken könnte.
Nach einer Ewigkeit kam sie zu dem Entschluss, dass sie nichts anders machen konnte als abzuwarten.
Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie endlich ein.
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