02. Back for you

Es herrschte genau zwei Sekunden Stille am anderen Ende der Leitung, dann hörte ich ein tiefes Durchatmen und kurz darauf Nialls erstaunte Stimme.

„Du hast einen Typen auf dem Flughafen in Christchurch kennengelernt?"

„Ähm, ja. Aber du brauchst dir eine Sorgen zu machen, er ist wirklich nett und sieht gut aus."

„Wie gut?" Seine Stimme veränderte den Klang ein wenig. Hörte ich da etwa so etwas wie Eifersucht heraus?

Langsam drehte ich mich nun zu Jonathan, der abwartend neben mir stand.

„Also er hat dunkelblonde Haare und blaue Augen. Aber nicht so toll wie deine", fügte ich schnell hinzu. Das entsprach durchaus der Wahrheit, denn niemand konnte Nialls blaue Augen toppen.

„Nicht so toll wie meine", wiederholte er, noch immer leicht verblüfft.

Was sollte ich denn jetzt darauf antworten? Am besten die Wahrheit, nämlich dass seine Augen die tollsten auf der ganzen Welt waren und ich wahnsinnige Sehnsucht nach ihm hatte. So senkte ich meine Stimme ein wenig und flüsterte ins Telefon: „Niall ich liebe dich und ich kann es kaum erwarten, dich zu sehen, verstehst du das?"

„Klar verstehe ich das. Deswegen hast du dir auch einen fremden Typen als Begleitung für deinen Langstreckenflug geangelt."

Ich brauchte genau fünf Sekunden, um zu begreifen, dass Macho-Niall gerade mit mir sprach, der mich aufziehen wollte.

„Warte, das zahle ich dir heim!"

Kaum hatte ich es ausgesprochen, fing Niall an zu lachen, was zur Folge hatte, dass ich mitlachen musste. Mein Freund war einfach der coolste Typ der Welt, das bewies er mir immer wieder aufs Neue. So wie jetzt, denn er verlangte plötzlich Jonathan zu sprechen. Gehorsam überreichte ich diesem nun mein Handy mit folgenden Worten: „Niall möchte kurz mit dir reden."

Leider konnte ich nicht verstehen, was Niall von sich gab aber ich hörte, was Jonathan sagte.

„Ja, das mache ich auf jeden Fall, keine Sorge."

Anschließend gab er mir das Handy zurück. Ich musste mich von Niall verabschieden, da unser Flug gleich aufgerufen wurde.

„Tschau Blondie, wir sehen uns um fünf Uhr vierzig in London und ich hoffe, du wirst dann fit sein."

„Was immer du auch vorhast, ich werde fit sein, verlass dich drauf", lautete seine Antwort mit leicht verführerischer Stimme, die sogleich ein heftiges Kribbeln in meinem Unterleib auslöste. Gott, wie sollte ich nur die nächsten Stunden überstehen, ohne durchzudrehen? Nachdem ich das Gespräch beendet hatte, wandte ich mich an Jonathan.

„Was hat er dir gesagt?"

„Nur, dass er erwartet, dass ich gut auf dich aufpasse und wenn nicht, würde er mich finden und töten."

„Das klingt durchaus nach Niall."

„Er scheint ein netter Kerl zu sein."

Schmunzelnd erwiderte ich: „Und das sagst du, obwohl er angedroht hat, dich töten zu wollen?"

„Das zeigt nur, wie sehr er dich liebt", meinte Jonathan verschmitzt dreinblicken. „Im Übrigen kann ich es kaum glauben, dass ich mit Niall Horan von One Direction gesprochen habe", setzte er noch hinzu.

„Hast du aber und es erstaunt mich, dass ein Typ deines Alters One Direction kennt."

„Ich bitte dich, wir leben doch in Neuseeland nicht hinter dem Mond. Außerdem habe ich eine siebzehnjährige Schwester, die total verrückt nach den Jungs ist."

Nun musste ich grinsen. „Ok, das erklärt einiges. Auf wen steht sie denn?"

„Ähm, gibt es da einen, der Liam heißt?"

„Ja, Liam Payne. Er ist rein zufällig mein bester Freund."

„Super! Dann kannst du mir ja sicher ein Autogramm besorgen und es mitbringen, wenn wir uns in London treffen", meinte er fröhlich, was ich mit einem Nicken bestätigte.

Für mich war es ein Leichtes, Autogramme von den Jungs zu bekommen. Schließlich musste ich auch welche für Julie und Kim besorgen, es sollte also kein Problem sein, noch eines für Jonathans Schwester aufzutreiben.

Langsam gingen wir nun zum Gate und stiegen wenige Minuten später in das Flugzeug ein, das uns endlich nach London bringen würde. Da Jonathan zum ersten Mal First Class flog, staunte er nicht schlecht, welche Vorteile man damit genoss. Die Emirates boten sogar WLAN an, was mich sehr freute.

Nachdem wir unsere Plätze eingenommen und das Handgepäck verstaut hatten, holte ich mein Handy hervor, um auf Twitter zu stöbern. Gleich das erste Bild, welches mir ins Auge stach, zeigte Niall mit einer jungen Brünetten. Der dazugehörige Post ließ mich wissen, dass das Bild in einem Club in London aufgenommen worden war und, dass sie Kathy hieß. Das musste am gestrigen Abend gewesen sein.

Seufzend scrollte ich weiter, meine komplette Timeline war übersäht mit Bildern von dieser Kathy, einfach grauenhaft! Ok, sie war hübsch aber doch nicht so ganz Nialls Klasse. Da fehlte noch einiges. Umso schlimmer fand ich die Aussagen, dass es sich um seine neue Freundin handeln könnte.

Laura Withmore oder Ellie Goulding wären mir das schon wesentlich lieber gewesen. Auch mit diesen beiden bekam er Affären angedichtet, doch das juckte mich nicht, denn ich wusste, dass sie nur befreundet waren. Diese Kathy hingegen schien nicht mal prominent zu sein und ich fragte mich natürlich, wie jemand wie sie es geschafft hatte, so nahe an Niall heranzukommen.

Entweder war er total betrunken gewesen oder Basil, sein Leibwächter, wurde alt, anders konnte ich mir das nicht erklären. Ein wenig schmollend steckte ich mein Handy wieder zurück in die Tasche, was Jonathan wohl zu bemerken schien.

„Alles ok, Belita?", fragte er sofort.

„Ja", erwiderte ich knapp und begann in einer Zeitschrift zu blättern, um mich abzulenken.

Wieso musste Niall ausgerechnet an seinem letzten Abend, den er ohne mich zur Verfügung hatte, in einen Club gehen und sich von Weibern anschmachten lassen? Ich spürte, wie die Eifersucht in mir hochkam und hätte diese Kathy am liebsten zerfetzt. Es wurde allerhöchste Zeit, dass ich wieder in London auftauchte, um all diesen Gerüchten ein Ende zu setzen.

Niall Horan gehörte zu mir und nicht zu irgendeinem Flittchen, das sich einbildete ihn umgarnen zu können, weil sie einigermaßen gut aussah und einen knappen Minirock trug. So etwas konnte ich schon lange vorweisen und ich wusste außerdem, dass mein Freund nicht auf solche Mädchen stand.

Das gute Essen, welches nun serviert wurde, lenkte mich ein klein wenig von meinen Gedanken ab, ebenso Jonathan, der mich aufheiterte, indem er von seiner letzten Reise quer durch Australien berichtete. Gespannt hörte ich zu, was er so alles erlebt hatte.

„Hast du eigentlich keine feste Freundin?", wollte ich wissen, nachdem er seine Erzählungen beendet hatte.

„Nicht mehr, wir haben uns aber im Guten getrennt", erwiderte er nur.

„Na dann."

Ich biss ein Stück von dem Kuchen ab, der als Nachtisch serviert wurde. Gleichzeitig bemerkte ich, dass mein Nagellack unbedingt erneuert werden musste. Perrie würde sicher mit mir in das Nagelstudio fahren, welches ihrer Freundin gehörte und das wir letztes Jahr anlässlich meines Geburtstages aufgesucht hatten.

Mein nächster Geburtstag war gar nicht mehr weit entfernt. Am sechzehnten November wurde ich zwanzig, endlich entwuchs ich dem Teenageralter! Mit zwanzig wurde man sehr viel voller genommen, als mit neunzehn, außerdem brachte es mich altersmäßig näher an Niall heran. Er war im September bereits einundzwanzig geworden. Leider hatten wir dieses Mal nicht zusammen feiern können aber dafür würden wir meinen Geburtstag ordentlich begießen.

Ich hatte nicht vor, die runde Zahl einfach unter den Tisch fallen zu lassen, denn gegen eine ordentliche Party gab es nichts einzuwenden. Und schon waren meine Gedanken wieder bei Niall, oder besser gesagt bei jenem Ereignis, das in meiner Geburtstagsnacht stattgefunden hatte und das ich wohl nie vergessen würde: Der heiße Sex in der Damentoilette eines Clubs. Das wäre die Story für die Paparazzi gewesen, glücklicherweise durften sie an jenem Abend nicht anwesend sein.

Jonathan, der wohl mein Grinsen bemerkte, stieß mich kurz an, um zu fragen: „Na, Belita, an was denkst du?"

„An meine letzte Geburtstagsfeier", erwiderte ich, wie aus der Pistole geschossen.

„Das muss ja ziemlich lustig gewesen sein, wenn du so schmunzelst", kam es von ihm.

„Es war lustig und gleichzeitig heiß", klärte ich ihn auf.

„Wieso denn heiß?"

Jetzt musste ich mir etwas einfallen lassen aber zum Glück kam mir die Erleuchtung. „Weil Conor Maynard anwesend war und für mich gesungen hat."

„Echt? Wie cool ist das denn?" Jonathan kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, sagte dann jedoch: „Na ja, wenn man mit Niall Horan liiert ist, ist es bestimmt ein Leichtes, Conor Maynard auf seiner Geburtstagsparty singen zu lassen."

Lachend erwidere ich nun: „Stell dir das nicht zu einfach vor. Auch Sänger haben ihre Verpflichtungen. Es war wohl eher Glück als Verstand, dass er an diesem Tag zur Verfügung stand."

„Da magst du wohl Recht haben."

Weißt du was?", sagte ich plötzlich, „du bist hiermit ganz offiziell zu meiner nächsten Geburtstagsparty eingeladen. Vielleicht kommt Conor ja wieder, dann lernst du ihn mal kennen."

„Ist das wirklich dein Ernst?", fragte er verblüfft.

„Klar, du kennst noch niemanden in London und es gibt keinen Grund, weshalb ich dich nicht einladen sollte, oder?"

„Aber was wird dein Freund dazu sagen?", äußerste Jonathan seine Bedenken.

Nun musste ich lachen. „Niall wird sicher nichts dagegen haben, wenn ich meinen Aufpasser einlade."

Daraufhin begann Jonathan schallend zu lachen. „Niall gefällt mir immer mehr, obwohl ich ihn noch gar nicht kenne."

„Du wirst ihn zwangsläufig auf meiner Party kennenlernen."

Wir plauderten noch eine Weile, dann fielen mir plötzlich die Augen zu. Gott sei Dank konnte man in der First Class seinen Sitz im Flugzeug so verstellen, dass dieser fast so flach wie ein Bett wurde. Somit war gewährleistet, dass ich einigermaßen gut schlafen würde.

Das tat ich dann auch, wobei ich etwa eine Stunde vor unserer Landung in London erwachte. Wir bekamen gerade das Frühstück serviert, was mir sehr gelegen kam, da mein Magen langsam zu knurren begann. So stopfte ich den großen Muffin in mich hinein und vertilgte außerdem eine Portion Rührei. Der Tee schmeckte zwar aber nicht so gut wie mein Lieblingstee, Lemon und Ginger von Twinings, war aber durchaus trinkbar.

Langsam aber sicher wurde ich ungeduldig, besonders als das Flugzeug endlich zur Landung ansetzte. Hoffentlich musste ich nicht so lange bei der Gepäckausgabe anstehen, jede Minute, die ich auf Niall warten musste, wurde nur noch unerträglicher für mich.

Als die Räder des Flugzeugs nach gefühlten zwei Stunden endlich den Boden berührten, atmete ich erleichtert auf. Ich kam meinem Ziel immer näher, wahrscheinlich saß Niall ebenso auf heißen Kohlen wie ich. Basil tat mir ja schon ein wenig leid, denn er musste ihn ja zum Flughafen fahren und auf seinen kostbaren Schlaf verzichten. Doch als Nialls Bodyguard war er solche Aktionen gewöhnt, außerdem verdiente er nicht gerade schlecht in seinem Job.

Jonathan half mir, das Handgepäck aus dem Fach über den Sitzen herauszuholen und folgte mir dann über die Gangway in das Innere des riesigen Flughafens. Gott sein Dank befanden sich links neben der Gepäckausgabe die Toiletten, welche ich zunächst aufsuchte, um den Rest meines Planes in die Tat umzusetzen. Mit einem Lächeln im Gesicht zog ich meinen Slip aus und ließ diesen im Handgepäck verschwinden. Jetzt konnte es losgehen.

Entschlossen marschierte ich zum Gepäckband, um nach meinem Koffer Ausschau zu halten. Ich hatte wirklich Glück, denn er war einer der Ersten, der sich auf dem Band befand. Jonathan musste noch ein wenig warten und so verabschiedete ich mich von ihm.

„Ich wünsche dir alles Gute für deinen Job in London. Wir können uns ja SMS schreiben oder telefonieren."

„Ja, klar. Ich danke dir ebenfalls."

„Für was denn?"

„Dafür, dass du mir den unglaublichen Luxus ermöglicht hast, in der First Class fliegen zu dürfen."

„Das war ein Kinderspiel", entgegnete ich lachend.

Dann drehte ich mich um, zog den Koffer hinter mir her und lief in Richtung Ausgang.

Zu meiner großen Freude stand Pauly in der Menge, das hatte ich nun nicht erwartet. Er winkte mir schon von weitem zu, was mich automatisch schneller laufen ließ. Lachend fielen wir uns in die Arme.

„Hey, Bel, gut siehst du aus", kam es von ihm.

„Danke, du aber auch. Wo ist denn Basil?", erkundigte ich mich.

„Ich vermute, in seinem Bett. Alle persönlichen Bodyguards der Jungs haben vom Management eine Woche Urlaub erhalten, denn die Tour war auch für sie sehr anstrengend".

„Das glaube ich", sagte ich schmunzelnd.

Nun legte Pauly seine große Hand auf meine Schulter und griff gleichzeitig mit der anderen nach meinem Koffer.

„Lass uns gehen, Niall dreht sonst noch durch, wenn er noch länger auf dich warten muss."

Diese Worte ließen mich wissen, dass auch seine Gefühle sich nicht verändert hatten. Er sehnte sich nach mir, genauso wie ich mich nach ihm.

Mein Herz klopfte schneller, als wir den rückwärtigen Ausgang nahmen. Niall hatte sein Versprechen bezüglich des Transportmittels, das er mir letzten Monat gegeben hatte, tatsächlich gehalten. Einige Meter von der Tür entfernt sah ich eine schwarze Stretchlimousine mit abgedunkelten Scheiben stehen, genauso hatte ich es mir gewünscht, denn das war perfekt für mein Vorhaben, da diese Limousine im Innenbereich eine abgedunkelte, undurchsichtige Trennwand, zwischen Fahrer und den Fahrgästen aufwiesen konnte.

Meine Ungeduld stieg ins Unermessliche. Gleich würde ich Niall sehen, ihn umarmen, küssen und das mit ihm tun, was ich die ganze Zeit geplant hatte. Mich hielt nichts mehr und ich rannte förmlich auf den Wagen zu, ohne mich weiter um Pauly zu kümmern. Kurz bevor ich an meinem Ziel ankam, wurde die hintere Tür wie von Geisterhand geöffnet und zwei starke Arme zogen mich in das Innere des Autos, direkt auf die Rückbank.

Mir blieb keine Zeit ihn anzuschauen, denn Nialls weiche Lippen legten sich sofort auf meine, während seine Hände in meinen Haaren wühlten. Sofort setzte ein heftiges Kribbeln in meinem Bauch ein, das nicht mehr zu stoppen war. Und so verfolgte ich meinen Plan, indem ich mich auf seinen Schoß setzte, ein Bein links und das andere Bein rechts von seinem Körper platziert. Wir schauten uns in die Augen und als seine Hände langsam unter meinen Minirock glitten, hörte ich sein erstauntes Schnaufen.

„Du trägst keinen Slip", flüsterte er leise, mit seiner sexy Stimme, die eine Gänsehaut bei mir verursachte.

Ich wollte ihn hier und jetzt, acht Monate hatte ich diesen Moment herbeigesehnt. Acht verdammte Monate und ich war nicht bereit auch nur eine Sekunde länger zu warten. Gott sei Dank schien Niall das gleiche im Sinn zu haben wie ich.

Seine Lippen berührten nun zärtlich meinen Hals und arbeiteten sich bis zu meinem Schlüsselbein vor, während ich mein Becken gegen seinen Unterleib drückte. Niall stöhnte kurz auf, ließ sich aber nicht beirren und saugte seinen Lippen buchstäblich an meinem Hals fest. Das würde mit Sicherheit ein toller Knutschfleck werden, was mich aber nicht interessierte. Seine Hände wanderten nun zu den Knöpfen meiner Bluse, nachdem ich meine Strickjacke ausgezogen hatte. Unter der Bluse trug ich nur einen BH, dessen Verschluss jetzt von Niall geöffnet wurde. Mir wurde mächtig heiß, vor allem als ich spürte, wie seine Jogginghose spannte.

„Scheiße", hörte ich ihn murmeln.

„Was ist denn?", wisperte ich ihm ins Ohr.

Er flüsterte zurück: „Calvin Klein Boxershorts sind auch nur begrenzt dehnbar."

Grinsend hob ich nun mein Becken an und gemeinsam schafften wir es schließlich seine Jogginghose und die Boxer Short runterzuziehen, zumindest soweit nach unten, dass ich sein bestes Stück, das bereits mächtig erigiert war, vorsichtig umfassen und in die für mich perfekte Position bringen konnte.

Ein leichtes Seufzen entglitt seine Lippen, als ich mein Becken wieder nach unten drückte. Endlich waren unsere Körper wieder vereint. Das Gefühl, ihn in mir zu spüren, ließ mich wissen, wie sehr ich ihn liebte aber auch, wie sehr er mich begehrte. Seine Hände streichelten sanft über meine Pobacken, während seine Lippen nach meinen suchten. Als er mir einen kurzen aber heftigen Stoß mit seinem Becken versetzte, begann mein Unterleib zu vibrieren.

Ich bewegte mich erst langsam, dann schneller und spürte dabei, wie er seine Hände an meine Hüften legte. Seine Zunge umkreiste meine Brustwarzen, was mich noch mehr anspornte. Meine Atmung beschleunigte, genau wie seine auch und wir konnten unsere Gefühle nicht mehr hinauszögern, zu lange hatten wir darauf gewartet, den anderen auf diese Art und Weise spüren zu können. Die Wellen in meinem Unterleib wurden immer stärker, als ich keuchend seinen Namen herausbrachte. „Niall..."

„Lass es raus", hörte ich ihn wispern. Seine Stimme klang gepresst, was mich wissen ließ, dass auch er kurz vor seinem Höhepunkt stand. Und dann passierte es auch schon, mein gewohntes Hyperventilieren setzte ein, während mein Unterleib sich heftig zusammenzog, gleichzeitig vernahm ich Nialls Stöhnen, was mir signalisierte, dass unser Timing selbst nach acht Monaten räumlicher Trennung immer noch perfekt war.

Als ich meine schweißnasse Stirn gegen seine presste, hörte ich ihn murmeln: „Verdammt, war das heiß."

Dann küsste er mich sanft hinters Ohr und flüsterte leise: „Bel, ich hab dich so vermisst."

„Ich dich auch", wisperte ich zurück.

Wir versanken in einer liebevollen Umarmung und als ich in seine blauen Augen schaute, überkam mich ein Gefühl vollkommener Liebe.

„Ich liebe dich", flüsterte ich in sein Ohr und bekam prompt ein: „Ich liebe dich noch viel mehr", zurück.

Vorsichtig strich Niall eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, die Berührung seiner Finger ließ mich innerlich zittern. Meine Gefühle für ihn hatten sich nicht verändert, daran konnten auch acht Monate Aufenthalt in Neuseeland nichts ändern.

„Ich muss dich immer wieder anschauen, du bist so wunderschön", hauchte er, während seine blauen Augen noch immer auf mein Gesicht fixiert waren.

„Du auch". Ich drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Wie gut, dass wir unseren heftigen Emotionen zunächst freien Lauf gelassen hatten, denn jetzt konnten wir in aller Ruhe miteinander reden. Nachdem sich unsere Atmung ein klein wenig beruhigt hatte, und wir unseren langen, ausgiebigen Kuss beendeten, begann er das Gespräch.

„Was machen die Wale und wie viele hast du eigentlich gerettet?"

Als Niall diese Fragen stellte, begann ich zu reden wie ein Wasserfall, ohne Punkt und Komma. Obwohl wir regelmäßig Skypeunterhaltungen geführt hatten, wusste er noch lange nicht alles, oder zumindest nicht so detailliert, wie ich es nun erzählte. Als ich dann von Joe berichtete, der vor einigen Tagen zurückgekommen war, um mir Lebwohl zu sagen, bildeten sich kleine Tränen in meinen Augen.

Niall küsste diese jedoch weg, gleichzeitig flüsterte er: „Joe weiß eben, was für ein besonderer Mensch du bist."

Unsere Lippen lagen schon wieder aufeinander, kein Wunder, denn wir hatten uns mehr als nur vermisst.

„Was war denn dein schönstes Erlebnis während eurer Stadion Tournee?", wollte ich wissen, nachdem wir den Kuss unterbrochen hatten.

„Mein schönstes Erlebnis waren eindeutig die Konzerte in Dublin", gab er zur Antwort.

Ich konnte mir das bildlich vorstellen: Niall auf einer riesengroßen Bühne in seinem Heimatland und ein Publikum, welches bestimmt so laut schrie, dass man fast taub wurde. Schade, dass ich diese Konzerte nicht hatte sehen können aber wie hieß es doch so schön? Man konnte nicht alles im Leben haben. Doch jetzt hatte ich Niall wieder, und das war die Hauptsache.

Da wir bald an unserem Ziel, seinem Apartment ankommen würden, rutschte ich langsam und vorsichtig von seinem Schoß hinunter, um mich dann neben ihn zu setzen. Kaum hatte ich den Bh, die Bluse und meine Strickjacke angezogen, begannen wir miteinander zu kuscheln und landeten liegend auf der großen Rückbank. Mein Kopf lag auf seiner Brust, während er einen Arm um meinen Körper geschlungen hielt. Es fühlte sich so schön an, endlich wieder vereint zu sein, seine Wärme und seine Nähe spüren zu können und diese unendliche Geborgenheit, die er ausstrahlte.

Und dann, ganz plötzlich durchzuckte mich ein Gedanke, der eine gewisse Eifersucht in mir auslöste. Wer war diese Kathy?

„Sag mal, Niall?"

„Hm?"

Er spielte lässig mit meinen Haaren und schien es einfach nur zu genießen, mich wieder in seinen Armen halten zu dürfen. Doch diese Frage nagte so sehr in mir, dass ich sie einfach stellen musste.

„Wer zum Teufel ist diese Kathy?"

Seine Hand hörte kurz auf mit meinen Haaren zu spielen, als er fragte: „Welche Kathy?"

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Und wieder würden wir jetzt gerne Nialls Gesicht sehen, oder? Seid ihr auch gespannt, was er dazu zu sagen hat?

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und lasst mich wissen, wie es euch gefallen hat.

Das nächste Update kommt am Donnerstag!

LG, Ambi xxx

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