Kapitel 1
• Dennis •
„Sag mal, ist der denn von allen guten Geistern verlassen?"
Ich würde untertreiben, wenn ich sagen würde, dass ist nicht vollkommen außer mir wäre.
Wutentbrannt steige ich aus meinem Auto aus und pfeffere meine Handschuhe in eine Ecke in der Box.
Aufhängungsbruch.
Und das nur, Weil dieser Dummkopf von Jack Doohan kein Auto fahren kann und mich deshalb abräumt.
„Dennis, du bist ein gutes Rennen gefahren, also komm runter",meint mein Renn-Ingenieur, doch so einfach ist es gerade nicht.
„Hallo? Runterkommen? Ich war Zweiter. Hätte Jack ein wenig Verstand gehabt, dann wäre ich erster. Ich hätte gewonnen. Ich hätte solche guten Punkte machen können, aber nein, nur weil der nicht weiß, wie man seinen Job macht, sitze ich jetzt hier und kann mir anschauen, wie Theo seine WM-Führung wieder bekommt und weiter ausbaut."
Erschrocken werde ich von meinem Gegenüber gemustert.
„Du bist doch Sonst nicht so."
Wütend funkle ich ihn an.
„Ich gehe ins Hotel. Das ist mir hier gerade zu doof".
Wütend wie nichts gutes stopfe ich alles in meinen Rucksack und spaziere, im Rennanzug, aus der MP-Garage hinaus in den Paddock und von da aus zum Hotel.
Gott sei Dank sind die Wege in Imola nicht ganz so weitläufig, sodass ich schon nach fünf Minuten Dort bin.
Sauer schmeiße ich mich aufs Bett und schnappe mir die Fernbedienung.
Ich will wenigstens wissen, wie das Rennen ausgeht.
Natürlich. Theo hat vor Ayumu gewonnen und wer ist Dritter? Natürlich. Mein Teamkollege. Also nicht, dass ich es ihm nicht gönnen würde, denkt sowas nicht, aber es zeigt doch einmal mehr, wie gut das Auto gewesen wäre, wenn Jack die Rennstrecke nicht kurz in eine Bowlingbahn verwandelt hätte.
Er hat mir einfach keinen Platz gelassen.
Immer noch aufgebracht fahre ich mir durch die Haare und versuche runterzukommen, jedoch gelingt es mir einfach nicht.
Es ist einfach unfair und scheiße von Jack.
Wenn ich den in die Finger kriege...
Von meinen Emotionen geleitet, springe ich wieder vom Bett auf, rausche aus dem Zimmer, knalle die Tür regelrecht hinter mir zu und mache mich auf den Weg zur Rezeption.
„Jack Doohan. Welches Zimmer?",knurre ich die Dame am Empfang schon ein wenig sehr hart an.
Verunsichert schaut sie in dem Buchungssystem nach.
„317", bekomme ich die stumpfe Antwort und schon bin ich wieder weg.
Na der kann was erleben.
Schneller, als ich es überhaupt realisiert habe, führen mich meine Beine zu genau diesem Hotelzimmer.
„Aufmachen",hämmere ich gegen die Tür und denke nicht, dass Jack es tun wird, doch hier werde ich vom Australischen Rennfahrer positiv überraschst.
Dieser steht nur in Handtuch vor mir, was manch jedoch nicht aus dem Konzept bringt.
„Dennis. Was willst du?"runzelt der die Stirn, jedoch gehe ich gar nicht darauf ein und schubse ihn rücklings in sein Hotelzimmer.
Verwirrt werde ich angeschaut, ehe ich einen Schubser zurück bekomme.
„Was fällt dir eigentlich ein",fahre ich den leicht Älteren von uns beiden an und dränge ihn weiter zurück
„Was willst du denn jetzt? Komm mal runter. Ich habe dir beim besten Willen genug Platz gelassen. Du hast die Situation einfach überschätzt und jetzt schiebst du mir die Schuld dafür in die Schuhe? Du bist echt ein schlechter Verlierer Hauger, weißt du das eigentlich?"
Schlechter Verlierer? Na der kann was erleben!
„Du nennst mich einen schlechten Verlierer?",drücke ich mein Gegenüber an die raue Hotelwand.
„Ja, ja, denn du führst dich genauso wie einer auf",fängt Jack an zu grinsen.
Jetzt grinst er auch noch.
„Du nimmt das Ganze hier wohl gar nicht ernst oder?",brause ich immer weiter auf.
„Eine einfache Entschuldigung und die Sache wäre gegessen", versucht er sich gegen meine Arme, die ihn an die Wand drücken, zu wehren, was ihm auch gelingt, denn im nächsten Moment werde ich an die Wand gedrückt.
„Die kannst du dir sonst wo hinstecken.",Presse ich hervor, denn Jack scheint mehr Kraft zu haben, als ich es auf den ersten Blick erwartet hatte.
Scharf Presse ich meine Nägel in den starken Arm des Älteren und versuche dadurch, schmerzen zu verursachen.
Jack soll mich gefälligst loslassen.
Meine Handlung zeigt Wirkung, da Jack im nächsten Moment schmerzerfüllt auszischt, und kurz bin mir ablässt.
Meine Chance.
Schnell ergriffe ich die Handgelenke des Älteren und dränge ihn in Richtung Fußboden.
So kann er mir nichts mehr.
Schwer atmend Presse ich ihn mit all meiner Kraft auf den Fußboden.
„So, was willst du jetzt noch gegen mich machen?",schreie ich ihn fast an, über noch ein wenig mehr Druck aus, als ich in meiner Bewegung einfriere.
Was ist das denn bitte für ein Widerstand?
Verwirrt, aber immer noch die Handgelenke festhaltend schaue ich nach unten und sehe eine Delle in Jack Handtuch.
Sofort verzieht sich mien Mund zu einem breiten Grinsen.
„Stell dir mal vor",grinse ich ihn breit an,"Das Gerücht: Jack Doohan bekommt einen Ständer, während Dennis Hauger ihn fertig macht. Wie hört sich das an?"
Die erwünschte Wirkung meiner Worte bleibt jedoch aus.
„Das Selbe könnte ich dann aber auch über dich in die Welt setzten."
Schnell schaue ich an mir herunter und sehe, dass mich anscheinend die Situation ebenfalls nicht kalt lässt.
Das kann doch gar nicht. Ich stehe doch gar nicht auf Männer?
Diesen kurzen Moment nutzt Jack geschickt aus und befreit sich aus meinem Griff.
Dabei wird mir erst wirklich bewusst, dass er ja auch nur ein Handtuch anhat.
„So schnell kommst du mir nicht davon",erwische ich jedoch seinen Arm und ziehe ihn schwungvoll zu mir zurück.
Jedoch prallt der Ältere dabei mit so einer Wucht an mich, dass wir rücklings aufs Bett fallen, Jack erneut unter mir.
Auch unsere erregten Mitten bleiben diesem Kontakt nicht verschont, was mir ein leises Keuchen entlockt.
„Ich bin noch nicht fertig mit dir",bleibe ich jedoch bei mir und schaffe es erneut, seine Handgelenke zu greifen.
Jack selbstbewusstes Grinsen treibt mich einfach in den Wahnsinn und ich will ihm dieses am liebsten einfach aus dem Gesicht wischen.
Der Australier drückt und wendet sich derweil unter mir, um sich irgendwie zu befreien.
Seine Augen funkeln.
Und als ich dieses wilde Funkeln in seinen Augen sehe, setzt mein rationales Denken plötzlich aus.
Mit einem Ruck lasse ich das Handtuch, welches sich schon halb von Jacks Hüfte verschwunden ist, ganz verschwinden.
Jack reißt seine Augen weit auf, lässt aber alles über sich ergehen.
Kaum liegt der Ältere entblößt vor mir, lasse ich einen meiner Finger in ihm verschwinden. Keine Ahnung, woher ich weiß, wohin ich musste, aber es passte einfach.
Schmerzvoll zischt Jack auf, was mich grinsen lässt.
„Schau mal, das hast du davon, dass du mich abgeschossen hast",nehme ich einen zweiten hinzu.
Wimmernd drückt Jack sich mir entgegen, doch ich drücke ihn sofort wieder zurück.
Jedoch greife ich nach seiner Erektion und fange an, schnell zu pumpen.
Jacks Stöhnen bringt mich dazu, einen dritten Finger dazuzunehmen.
So in Kontrolle zu sein und Jack zu zeigen, wer hier der Stärkere ist...
Jacks Gesichtsausdruck ist dabei unverändert, im nächsten Moment beugt er sich jedoch hoch, zieht mir odd Jogginghose mitsamt Boxershorts herunter und greift auch nach meiner Erektion und fängt genau in meinem Tempo, wenn nicht sogar noch schneller, an zu pumpen.
Unkontrollierte Geräusche verlassen meinen Mund.
Ich weiß nicht mehr, wo links, wo rechts ist und schon nach wenigen Augenblicken weiß ich, dass ich es nicht bin, der diesen Kampf gewinnen wird.
Ehe ich mich versehe, springe ich auch Schon mit einem lauten Stöhnen auf den Lippen über die Klippe, ziehe meine Finger dabei schnell aus Jack heraus.
Der Überraschungseffekt dessen lässt Jack ebenfalls über die Klippe springen.
Schwer atmend lasse ich mich neben Jack fallen, dessen Atmung mindestens so schnell geht, wie meine.
Stille hüllt uns ein, und die Spannung in der Luft hat sich definitiv entladen.
Als ich halbwegs wieder laufen kann, ziehe ich schnell meine Hosen wieder hoch und springe fast fluchtartig aus dem Zimmer.
Den Weg in das meine lege ich in Rekordzeit zurück.
Dort springe ich schnell unter die Dusche, wo ich mich erstmal an der Wand abstütze und durchatme.
Was war das denn gerade?
Und wie peinlich ist es bitte, dass ich den Machtkampf verloren habe?
Komplett neben mir dusche ich mich ab und werfe mich dann aufs Bett, wo im nächsten Moment auch schon mein Handy zu klingeln beginnt.
„Jessica❤️" steht auf dem Display.
Meine Freundin.
Sofort reiße ich die Augen auf.
Scheiße.
Was habe ich gerade bloß getan?
• TBC •
Und da haben wir auch unseren schon sehr ereignisreichen Einstieg.💛
Jaja, was hat Dennis da denn bloß geritten...
Ich hoffe, dass euch das erste Kapitel hier gefallen hat und ich wünsche euch einen schönen Tag💛
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