Maria Stuart - Ein Highschooldrama

Personen

Elisabeth
Maria
Mortimer
Leicester
Hanna
Margareta
Paulet

Epilog

Elisabeth war die angesehenste Schülerin ihrer Highschool. Jeder wollte mit ihr befreundet sein, nur um sich einmal berühmt und beliebt zu fühlen. Auch die Jungen schauten ihr hinterher, doch war Elisabeth nicht dazu bereit, eine Beziehung mit einem ihrer Verehrer ein zugehen. Dazu war sie viel zu eitel und selbstsüchtig. Zu ihren Freunden - oder sollten wir es einfach als Anhänger bezeichnen? – zählten zahlreiche Mädchen sowie einige Jungen, welche man problemlos als Badboys bezeichnen konnte. Besonders viel Zeit verbrachte sie mit Mortimer und Leicester.
Alles schien perfekt zu laufen. Bis eines Tages eine neue Schülerin die Highschool betrat. Maria.

Kapitel 1

„Wer ist diese Tusse da drüben?", regte sich Elisabeth auf: „Die stiehlt mir total die Show!". Leicester Mortimer nickten zustimmend. Maria kam mit ihren Freundinnen Hanna und Margareta auf die nicht sonderlich kleine Gruppe von Elisabeth und ihren Anhängern zu. Provokativ zwinkerte sie Mortimer zu. Empört stieß Elisabeth ihm ihren spitzen Ellbogen in die Seite, da dieser Anstalten machte, Maria zurückzuzwinkern. „Übertreibst du nicht ein bisschen, Lissi?", kam es provokant von Maria. Elisabeth funkelte sie böse an: „Was fällt dir eigentlich ein!?", keifte sie ihre Kontrahentin an: „Marschierst du einfach hier rein und versuchst mir meinen Ruf streitig zu machen? Nicht mit mir! Du wirst schon früh genug erfahren mit wem du dich da angelegt hast!". Maria zeigte ihr daraufhin nur einen Vogel und drehte sich lachend um und ließ Elisabeth mit ihrem Gefolge alleine auf dem Gang zurück. Ihre Freundinnen folgten ihr eilig.
Alle schienen Elisabeths Meinung zu sein, vor allem Leicester, welcher sowieso immer auf der Seite der Person stand, aus welcher er den größten Nutzen für sich selbst ziehen konnte. Nur Mortimer war anderer Meinung. Stillschweigen fasste er den Entschluss, Kontakt zu Maria aufzubauen, da diese einen äußerst positiven Eindruck auf ihn gemacht hatte. Sie war eine richtige Person und nicht nur eine gespielte Rolle, so wie es Elisabeth war.

Kapitel 2

Maria wartete an ihrem Auto, mitten im Wald, auf Mortimer. Als er schließlich kam, stieß sie sich von der Fahrertür ab und kam auf Mortimer zugelaufen. „Du bist also doch noch gekommen", sagte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. „Maria, es tut mir Leid dass es so lange gedauert hat, aber Elisabeth dreht komplett am Rad. Sie will nicht, dass du ihr ihren Platz als ''Königin der Schule'' wegnimmst.", sagte er etwas außer Atem. Er hatte vor Elisabeth fliehen müssen, weil diese einen Wutanfall gehabt hatte. Die Zeit, sein Auto von zu Hause zu holen hatte er deshalb nicht mehr gehabt, weshalb er einfach gerannt war. „Die übertreibt doch total. Sie kann doch auch mal darauf verzichten, immer im Mittelpunkt von allem zu sein. Sie ist doch nicht die Sonne um die sich alles dreht!", erwiderte Maria augenverdrehend. „Maria, du kennst sie nicht. Das Zentrum von Allem zu sein ist für sie lebensnotwendig. Sie würde alles dafür tun, ihre Macht zu behalten". Mortimer stieß genervt die angestaute Luft aus: „Sie scheut vor nichts zurück. Wirklich vor nichts. Selbst deinen Tod könnte sie in Erwägung ziehen".

Kapitel 3

Wenige Tage später saß Maria alleine bei sich zu Hause auf dem Sofa. Später sollten noch Hanna und Margareta vorbeikommen und den Abend mit ihr verbringen. Sie schaltete den Fernseher an und suchte nach einer Sendung, die ihr gefiel. Doch kurze Zeit später klingelte es an der Tür. „Eigentlich wollten Hanna und Margareta doch erst in einer Stunde kommen...", stellte sie verwundert fest. Sie lief zur Haustüre und öffnete sie. Sofort hörte sie ein höhnisches Lachen und ihr wurde ein Tuch ins Gesicht gepresst. Sie verlor das Bewusstsein.
Elisabeth sah Maria an: „So einfach kriegt man die also. Das habe ich mir deutlich schwerer vorgestellt. Arme Maria. Paulet, bring sie in unsere Waldhütte. Sie darf nicht entkommen". Paulet nickte und beförderte Maria in sein Auto. Kurze Zeit später erreichten sie die Hütte und Maria wurde in einen Raum gesperrt, welchen Paulet bewachte.
Um Maria herum wurde es langsam heller. Schwerfällig öffnete sie ihre Augen und erschrak. Sie war nicht mehr in ihrem Haus!

Kapitel 4

„Maria! Wo bist du?", rief Hanna als sie die Türe zu Marias Haus geöffnet hatte. „Komisch... Sie müsste doch eigentlich hier sein. Ihr Auto steht schließlich vor der Türe", sagte Margareta verwirrt: „Vielleicht ist sie einfach nur spazieren gegangen?". „Hast du mitbekommen, wie Elisabeth heute in der Schule mit Leicester diskutiert hat? Sie meinte, sie hätte mit Mortimer gestritten", meinte Hanna: „Ich glaube, Elisabeth hat mitbekommen, dass sich Mortimer mit Maria getroffen hat...". „Wir müssen ihn suchen!", rief Margareta angespannt. Sie verließen Marias Haus und machten sich auf den Weg zu Mortimers Zuhause. Als sie sich dem Anwesen näherten, sahen sie schon von weitem die Polizeiautos und Absperrbänder. „Was ist hier passiert?!", fragte Margareta einen der Polizisten. „Selbstmord", sagte dieser schulterzuckend: „Alltägliche Situation für uns". Geschockt sahen sich die beiden Mädchen an. Auch wenn sie nichts sagten, wussten sie beide was das bedeutete. Mortimer war tot.

Kapitel 5

Maria lief angespannt in dem fremden Zimmer herum. Sie wusste nicht, wo sie war, doch wieso sie dort war, konnte sie genau sagen. Elisabeths Lachen war unverkennbar gewesen. Mortimer hatte wohl tatsächlich Recht gehabt. Elisabeth war kein Mittel zu schade um ihre Kontrahentinnen aus dem Weg zu räumen. Diesmal hatte sie sich wohl für eine Entführung entschieden. Maria suchte in ihrer Hosentasche nach ihrem Handy. Erleichtert stellte sie fest, dass Elisabeth ihr Handy nicht weggenommen hatte. Wie dumm von ihr, denn nun hatte Maria eine Chance von ihrem Gefängnis wegzukommen.
Doch gerade in dem Moment, als Maria die Polizei rufen wollte, betrat Paulet den Raum. Er erfasste die Situation sofort und nahm ihr das Handy weg. Nach kurzem Überlegen entschied er, Maria auch ihren Schmuck wegzunehmen. „Das kannst du nicht machen!", schrie Maria verzweifelt und versuchte Paulet auf Abstand zu halten. Doch dieser knurrte nur etwas unverständliches und, da er viel stärker als Maria war, nahm er ihr den Schmuck mit Leichtigkeit weg.

Kapitel 6

„Ich will dich tot sehen!", rief Elisabeth außer sich vor Wut und versetzte Maria einen Stoß sodass diese auf den Boden fiel. „Du übertreibst! Ich habe dir nichts getan!", schrie Maria sie an. Elisabeth kommt Marias Gesicht gefährlich nah. Verachtend sagte sie ihr ins Gesicht: „Oh doch, das hast du! Du hast meinen Ruf zerstört. Dafür wirst du büßen!". Maria rappelte sich auf und stellte sich der irren Elisabeth gegenüber. „Du wirst dadurch deinen Ruf zerstören.", Marias Stimme war plötzlich laut und gefasst: „Ich werde als Unschuldige sterben, doch du wirst schuldig sein. Wenn du mich tötest, wird dein Ruf zerstört sein. Denn Tote lügen nicht!". Elisabeths Gesicht verzieht sich zu einer wütenden Grimasse: „Es reicht!", brüllt sie. Maria schaute ihr Emotionslos in die Augen. Elisabeth zischte vor Wut und gab einem ihrer Anhänger einen Wink. Wenige Sekunden später hörte man einen Pistolenschuss und Maria sank zu Boden.

Ende

Chaos brach aus. Von draußen hörte man die Sirenen heranfahrender Polizeiautos. Elisabeths Anhänger verließen fluchtartig die Hütte und verschwanden im Wald. Elisabeth blieb ungläubig auf Marias Leiche starrend zurück. „Sie sind festgenommen!", schrie ein Polizist von vor der Hütte: „Ergeben Sie sich! Legen Sie alle Waffen weg!". Elisabeth fiel zitternd auf die Knie: „Sie hatte Recht. Ich bin alleine da die Anderen mich verlassen haben, mein Ruf ist zerstört, ich kann nichts mehr tun!", flüsterte sie verzweifelt. Danach wurde alles schwarz.

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