Sternenschein
Ein Stern zu sein; leuchtend, strahlend. Umgeben von der Dunkelheit des Weltalls. Allein. Kein anderer Stern weit und breit. Zeit. Nachdenken über alles. Andere Sterne kann ich leuchten sehen. Planeten. Das Universum ist nicht schwarz und weiß. Es ist bunt. Rot, grün, violett. Alles ist so unbekannt. Man könnte mitten drin sein. Alles selbst erleben, einen Blick auf die Erde werfen. Der blaue Planet. Einzigartig? Nein. Nur weit und breit keine Kopie. Viel weiter weg. Auch als Stern kann ich sie nicht sehen, aber sie ist da. Menschen kann ich auch nicht sehen, dazu bin ich zu weit weg. Aber ich weiß, dass sie da sind. In Australien herrscht Dunkelheit. Wie viele stehen wohl jetzt da unten und beobachten den Sternenhimmel? Ob sie eine Sternschnuppe gesehen haben? Das Lachen und die verträumten Gesichter kann ich mir vorstellen. Schade, dass ich sie nicht sehen kann. Ich würde gerne. Von der Erde aus bin ich nichts besonderes. Ein einziger strahlender Punkt am Himmel unter so vielen anderen. Man sieht mich nicht einmal. Nicht mit dem bloßen Auge. Deshalb habe ich auch keinen wirklichen Namen. Astronomen haben mir einmal einen gegeben, aber er ist unwichtig. Eigentlich ist mir das aber egal. Es ist mir egal, ob die Menschen mich kennen. Es ist mir egal, ob sie zu mir aufsehen. Ich genieße alles um mich herum. Die Stille, die Farben, die Einsamkeit. Von allen Seite strömen Eindrücke auf mich ein. Eindrücke, die für Menschen so faszinierend wären, dass sie sie niemals in Worte fassen könnten. Es gibt keine Worte dafür. Es ist nicht einfach nur atemberaubend oder wunderschön. Es ist unbeschreiblich. Im Weltall ist es aber auch eiskalt. Diese Kälte sehen die Menschen auf der Erde nicht. Auch die Unendlichkeit sehen sie nicht. In gewisser Weise ist es auch unvorstellbar. Wie kann etwas unendlich sein? Es ist schön ein Stern zu sein. Kein Zwang umgibt einen und man ist einfach frei. Eine einfache Existenz ohne Probleme oder Zweifel. Einfach da sein. Leuchten. Schimmern. Funkeln. Man selbst sein. Das allerschönste ist, dass jeder der einen sieht, einen mag. Es gibt niemanden, der einen hässlich oder unbedeutend findet. Irgendwann hört auch ein Stern auf zu existieren, aber das geschieht ohne Angst oder das Gefühl versagt zu haben. Man hört einfach auf zu leuchten. Ist der Stern groß genug explodiert er und fällt dann in sich zusammen. Oder auch nicht. Es ist egal. Es spielt alles keine Rolle. Ein Stern existiert, stirbt. Immer das Gleiche. Zwanglos, vorherbestimmt, unkompliziert. Das Universum ist ein Mysterium für die Menschen. Es ist einfach nur schön ein Stern zu sein. Sterne interessiert es nicht. Sterne denken nicht. Ich möchte gerne eine Stern sein. Möchte nicht in einer Welt leben, in der auf Äußerlichkeiten so viel Wert gelegt wird, dass man dafür verurteilt wird. Ich möchte in einer Welt leben, in der es egal ist wie man aussieht, in der alle gleich viel wert sind. Daher wünschte ich, ich wäre ein Stern am Nachthimmel. Umgeben vom Universum, Einsamkeit und Farben. Alleine mit sehr viel Zeit. Zeit zum einfachen Existieren.
Wie ihr seht, habe ich momentan eine kreative Phase. 1k reads das ist der Hammer Dankeschön. Ich liebe euch alle. Ihr seit so toll und bringt mich immer zum Lachen. Vielen lieben Dank. GLG miracleworld
PS. Schaut doch mal bei @Schreib_mit vorbei.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top