Es sind die kleinen Dinge
Zu diesem Text empfehle ich Jedes Kind braucht einen Engel. Es war im großen und ganzen eine Inspiration.
Mit strahlenden blauen Augen sieht sie mich an. Sie lächelt. Es lässt ihre Lippen makellos erscheinen und das Rot bringt ihre kleinen weißen Zähnchen zum Leuchten. Vor Freude scheinen ihre Wangen zu glühen. Mit ihren kleinen Fingern deutet sie auf den Himmel und ihre Stimme überschlägt sich fast vor Aufregung als sie mich ruft. Ich frage mich, was sie entdeckt hat, das ihr dieses freundliche Lachen auf ihr Gesicht gezaubert hat. Noch bin ich zu weit weg, um zu hören, was sie mir versucht zu sagen, aber sie hüpft die ganze Zeit auf und ab. Die Sonne scheint und das Licht lässt die ganze Szene auf eine wunderschöne Art himmlisch wirken. Ihre Stimme klingt so atemberaubend wenn sie lacht. Der Klang ähnelt einem Glockenspiel, das im Wind hin und her schwingt und eine ruhige, fröhliche Melodie spielt. Ich wünsche mir, dass sie niemals ihr Lachen verliert, dass es immer einen Grund zum Lächeln in ihrem Leben gibt. Sie kommt so schnell auf mich zugelaufen und greift nach meiner Hand. Ihre ist warm und so niedlich klein. Sie zieht mich zu dem kleinen Hügel auf dem sie eben noch gestanden hat. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Schau mal Mama! Die Wolke dort. Sie sieht aus, wie ein ganz großes Piratenschiff." Mein Blick folgt ihrem Finger, der auf eine riesige Wolke deutet. Sie ähnelt tatsächlich einem Schiff. "Und die da, die sieht aus, wie ein Hase", ruft sie begeistert und setzt sich ins Gras. Ihr kleines Köpfchen hat sie in den Nacken gelegt, um die riesigen Türme, Tiere und Spielzeuge aus Wolken sehen zu können. Sie ist so klein im Vergleich zu allem um sie herum. Jede noch so kleine Wolke dort oben wäre größer als sie und dennoch betrachtete sie all das so fasziniert, als würde es nur ihr gehören. Ich setze mich zu ihr und beobachte mit ihr den Himmel. Manchmal sind es eben nicht die großen Dinge, die im Leben von Bedeutung sind sondern die ganz ganz kleinen. Kurze Momente. Die ersten Schritte, die sie gemacht hat. Der Augenblick, wenn sie zum ersten Mal "Mama" sagt. Das Lachen, wenn sie zu Weihnachten ihre Geschenke auspackt. Ihre roten Wangen, wenn sie mit mir, wie jetzt, die Wolken beobachtet. All diese Dinge sind so klein, unbedeutend für den Lauf des Lebens. Dennoch sind sie manchmal soviel mehr wert als ein Wunder oder ein Ereignis, das die gesamte Welt zum guten dreht. Ein kleines Lächeln kann schon verändern, denn es bildet die Grundlage für so viele Taten. Es ist ein kurzer Augenblick, der einen alles vergessen lässt. Sorgen, Zweifel, Habgier, Angst. Wenn man ein Kind lachen hört, dann strahlt die Welt in so vielen Farben. Als wäre alles noch einmal neu angestrichen worden. Das Lächeln eines Kindes ist ansteckend. Kinder sind der Grund, warum wir die Welt verändern. Sie sind der Grund, warum wir nicht einfach alles zerstören können. Es ist auch ihr Leben, das wir dann vernichten würden. Kinder sollten beschützt werden. Ihr Lachen, aber auch ihre Tränen. Niemand hat das Recht ihre kleinen Herzen zu unterschätzen, denn sie sind viel größer als man denkt. Sie sind die Zukunft, die unsere Welt hat und auch ein kleiner Moment des Glücks kann so alles auf dieser Welt ein bisschen besser machen. Es sind eben die kleinen Dinge, die verändern können.
Hier also die Kurzgeschichte der zweiten Runde des Wettbewerbs. Wie gefällt sie euch?
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