//PROLOG//
ES GIBT SCHIER UNENDLICH VIELE MÄRCHEN und Sagen auf dieser Welt. Die meisten von ihnen erzählen die Geschichte eines mutigen Helden, der über sich hinauswachsen muss, um einen Feind zu bezwingen, der wiederum danach strebt, seine finsteren Pläne zu verwirklichen und alles in dunkles Chaos zu stürzen.
Nur sehr selten erfährt man die Story, die hinter den Schurken steckt. Doch bedeutet das, dass die Bösewichte einfach schon boshaft und gemein geboren wurden? Dass sie von Anfang an nichts als Unsinn im Kopf hatten und ihre Mitgeschöpfe seit Kindesbeinen an zur Weißglut brachten? Oder kann es manchmal auch sein, dass aus einem einstmals herzensguten Charakter aufgrund der äußeren Einflüsse und Umstände ein Fiesling erst hervorgebracht wird?
Vielleicht habt ihr die Geschichte von Tarun, dem jungen Tiger gehört. Er bekommt es unter anderem mit der gefürchteten Elefanten-Dame Shiva zu tun. Sie hat Freude daran, schwächere Geschöpfe zu terrorisieren und wird von jedem Tier des Dschungels gemieden, wann und wo es möglich ist.
Aber auch Shiva, die Tyrannin, war einstmals ein kleines und hilfloses Elefantenkalb. Sie war die Tochter von Sadhana und Rajesh, dem Rebellischen. Sie wuchs in der Herde von Aastha auf, einer gutmütigen, aber nicht sehr durchsetzungsstarken Leitkuh auf. Auch wenn ihr Name, den sie mit einer hohen Gottheit der haarlosen Affen teilt, auf ein glücksbringendes Leben hindeutet, sollte dem jungen Elefanten alles andere als das widerfahren.
Denn Shiva war noch nie ein gewöhnlicher Elefant gewesen. Etwas an ihr war besonders und besondere Dinge stoßen nicht immer auf Wohlgefallen. Eines Tages musste Shiva ihre Herde verlassen und ein Unglück folgte auf das andere.
Lasst uns ein paar Jahre zurückblicken und zusehen, wie aus dem unschuldigen Kalb der Schrecken des Dschungels wurde.
Shiva - Das Leben eines Elefanten ist ein Ableger von Tarun und der Fluch der Nagas, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
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