Die Grillparty

Seb und ich verbrachten unseren morgen mit Frühstück im Bett. Wir ließen unseren Tag heute wirklich langsam und gemütlich starten.

Gegen Nachmittag machte ich mich fertig und zog ich mir ein Sommerkleid an, da es wieder sehr warm war. 

Ich trat aus meinem Zimmer und sah Sebastian, der mich mit großen Augen an starrte.

"Ehm was ist los? Alles okay?"

"Ja alles bestens, du bist nur so wunderschön."
Antwortete er mir und kam auf mich zu gelaufen.

Sebi nahm mich in seine Arme und drückte meinen Kopf sanft gegen seine Brust, während er zärtlich mit seiner großen Hand über meinen Rücken strich.

Und ZACK da waren sie wieder. Meine Schmetterlinge im Bauch.

Er ließ mich langsam wieder los und sagte:

"Jetzt aber los sonst kommen wir noch zu spät."

Wir eilten also die Treppen herunter und packte alle Leckereien ins Auto.

Seb und ich fuhren ungefähr 30 Minuten bis wir vor dem wunderschönen Garten meiner Mutter an kamen. Sie gab sich wirklich immer so viel Mühe.

Ich freute mich wirklich sehr auf die Grillparty. Meine Familie fand nicht oft zusammen und das letzte mal war schon ewig her. Selbst meine Verwandten aus Deutschland wollten kommen.

Ich konnte merken, wie Sebi immer nervöser wurde. Ich griff also nach seiner Hand und sagte:

"Es ist alles gut. Ich bin mir sicher sie werden dich mögen."

Seb sah mir dankend in die Augen und gab mir noch einen Kuss bevor wir aus stiegen.

Ich hatte kaum einen Fuß aus dem Auto gesetzt, da spürte ich schon einen fetten nassen Schmatsch von meiner Tante Inge auf meiner Wange.

Gott, wie sehr ich es hasste. Ich war mir sicher das es heute nicht der letzte Schmatscher war, den ich bekommen würde.

Ich begrüßte also Tante Inge und auch meinen Onkel Jürgen. Die beiden waren die Verwandten aus Deutschland, das merkte auch Seb gleich, da sie einen sehr eigenartigen Akzent hatten.

Sebastian und ich gingen Hand in Hand zur Gartentür und betraten das kleine Paradies. Seb flüsterte lächelnd zu mir:

"Jetzt weiß ich woher du deinen Pflanzentick hast."

Ich lachte daraufhin und stupste gegen seine Schulter, als ich meine Eltern sah.

"Das sind deine Eltern?"
Fragte Sebi mich mit einer gewissen Nervosität in der Stimme.

"Ja"
Flüsterte ich zurück und wir liefen auf sie zu.

Meine Eltern umarmten mich und waren froh mich zu sehen.

Kurz darauf stellte ich ihnen Sebastian vor. Meine Mum war sofort begeistert. Mein Vater hingegen war eher skeptisch, aber das änderte sich immer schnell.

Mein Bruder war auch schon da und begleitete mich zurück zum Auto um den Nudelsalat, den er ja angeblich gemacht hatte, zu holen. Wir schleppten also die Brote und den Salat zu den großen hölzernen Gartentischen.

Diese waren schon mit viele verschiedenen Leckereien voll gestellt. Es sah einfach köstlich aus. Jeder der Gäste hatte etwas mitgebracht. Das war bei meiner Familie eben Tradition.

Kurze Zeit später hatte ich auch Sebi wieder im Blick. Er schenkte mir ein Glas Sekt ein und wir begrüßten all die anderen Gäste.

Es waren wirkliche viele Leute da, mindestens 25 Personen. Dem entsprechend brauchten wir auch lange, um mit jedem einzelnen ein kurzes Gespräch zu führen.

Meine Verwandten wollten wirklich alles wissen. Sie fragten Dinge über die Arbeit, nach meinen Träumen und vieles mehr. Außerdem waren sie sehr damit beschäftigt Sebastian über unsere Beziehnung und sich selbst aus zu quetschen.

Ich merkte wie unangenehm es ihm war, deshalb hakte ich mich in seinen Arm ein und schleifte ihn mit zu einem großen Baum. Unter diesem hatten Chris und ich früher immer gespielt. Meine Mutter hatte wunderschöne Lichterketten um die großen alten Äste gewickelt. Es sah einfach traumhaft schön aus.


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