Der Vogel von Trost

Quälgeist


Vor einem Jahrhundert ist die Menschheit einem neuen Feind begegnet.

Der Unterschied zwischen der Stärke der Menschen und der des neuen Feindes ist überwältigend gewesen. Schon bald ist die Menschheit an den Rand der Auslöschung gebracht worden. Die Überlebenden haben drei Mauern gebaut: Maria, Rose und Sina.

Das nächste Jahrhundert haben sie durch ihren Schutz in Frieden gelebt.

Jedoch sind im Jahr 845 der Kolossale Riese und der Gepanzerte Riese aus dem Nichts erschienen. Sofort sind die Mauern durchbrochen worden, zusammen mit dem illusorischen Frieden des Alltags. So sind die Titanen, angetrieben durch ein Jahrhundert des Hungers, erneut auf die Menschheit herabgekommen.

Die Menschen haben die große Mauer Maria aufgegeben. Sie haben ein Fünftel ihrer Bevölkerung und ein Drittel in ihrem Hoheitsgebiet verloren, als die menschliche Aktivität bis zur Mauer Rose geschoben worden ist.

Nun, fünf Jahre später, hat sich immer noch nichts geändert. Die Aufklärungslegion hat in den letzten Jahren unter der Leitung von Kommandant Erwin Smith bereits zahlreiche Expeditionen gestartet in der Hoffnung, die Mauer Maria zurückzuerobern.

Allerdings ohne erkennbaren Erfolg.

Doch die Menschheit hat noch nicht aufgegeben. Es haben dieses Jahr viele Rekruten ihre Ausbildung abgeschlossen.

So auch Eren Jäger, Mikasa Ackermann und Armin Arlert aus der 104. Trainingseinheit.


Kapitel 1 – Der Vogel von Trost


Jahr 850

Die drei Kindheitsfreunde standen, wie viele andere Bezirksbewohner, an der Seite einer Straße. Viele Menschen drängten sich an den Ort nahe der Mauer, doch auf der Straße hatten sie Platz gelassen. Sie bildeten einen breiten Weg. Für was, war allerdings noch nicht zu erkennen. Alle waren voll großer Erwartung.

In der ganzen Menge stach eine Person heraus. Das lag ganz einfach daran, dass sie nicht wie die anderen auf dem Boden stand, sondern bäuchlings auf dem höchsten Punkt eines Daches eines zweistöckigen Hauses lag. Ihre Beine hatte sie an den Knien abgeknickt und in der Luft überkreuzt, langsam schaukelte sie sie vor und zurück. Ihren Kopf stützte sie auf einen aufgestellten Arm. Gelangweilt blickte sie über die Menge. Gold-braunes Haar hing ihr bis zum Kinn, an der rechten Seite war es hinters Ohr gestrichen. Ihr struppiger Pony sorgte dafür, dass keine Strähne in ihre hellbraunen Augen fiel. Sie trug das Outfit eines Rekruten, das sah man an den gekreuzten Schwertern auf dem Rücken. Sie wirkte so alt wie Eren und seine zwei Freunde.

„Hah...!" Sie zog ihren gelangweilten Seufzer lang. „Jetzt bin ich schon mal hier gelandet und jetzt ist nichts los." Sie schloss die Augen, ignorierte das aufgeregte Plaudern unter ihr und sprach weiter mit sich selbst. „Da hätte ich mir schon was Schöneres erträumen können." Sie öffnete ihre Augen wieder und blickte sich bereits zum vierten Mal um. „Und ich hab immer noch keine Idee, warum ich ausgerechnet hier bin. Ich kann mich nicht mal daran erinnern." Enttäuscht und gleichzeitig verzweifelt vor Langeweile ließ sie ihre Arme und ihren Kopf über den Rand des Daches baumeln. „Was für eine unwichtige Sache ist das nur?"

Langsam und eher beiläufig ließ sie ihre Augen durch die Menge schweifen. „Kein bisschen Action... nicht einmal der Hauch eines Anzeichens fürs 3D-Manöver..." Sie richtete sich wieder auf, stützte ihren Kopf wieder auf ihre Hand und blickte verträumt in den Himmel. „Das wäre richtig cool!"

Dieses Mädchen hatte nämlich trotz ihres Aufzugs noch nie das Dreidimensionale-Manöver ausprobiert. Nicht einmal die zweischneidigen Klingen hatte sie in der Hand gehabt. Sie setzte sich auf. Das eine Bein hing die eine Dachhälfte herunter, das andere die andere. „Was machen die hier alle überhaupt?" Wieder schweifte ihr Blick durch die Menge. Zum ersten Mal stockte sie dabei binnen weniger Sekunden. „Moment mal..." Sie schaute genauer hin. Drei Gestalten waren ihr Ziel. Sie sah sie nur von hinten. Ein Junge mit dunkelbraunen, kurzen Haaren, ein Mädchen mit schulterlangen, schwarzen Haaren und ein weiterer, kleinerer Junge mit blonden Haaren in dergleichen Länge, wie das Mädchen sie trug. Rekrutenuniformen.

Die Augen des Mädchens auf dem Dach weiteten sich. „Eren!", rief sie vor Freude jauchzend aus. „Mikasa! Armin!" Sie lehnte sich unbewusst weiter nach vorne. Ihre Augen strahlten vor Freude. „Hört ihr mich? Okay, ihr kennt mich nicht, aber ihr müsst mich doch hören!" Ihre Stimme wurde immer lauter. Ihr Gewicht verlagerte sie immer weiter nach vorne und ihre Beine hob sie vor Aufregung ein wenig an. „Hey, ihr! Seid ihr taub?!"

Der Sinneswandel war erschreckend. Vor ein paar Augenblicken noch hatte sie wie ein Faultier auf dem Dach gelegen und nun wirkte sie wie ein junger Vogel, der es kaum erwarten konnte, dass erste Mal zu fliegen.

„Endlich!", sprach sie mehr zu sich selbst. „Jetzt dürfte es nicht mehr allzu langweilig sein! He, Eren!" Sie hob ihre Stimme wieder. „Mikas-... Ah!!" Ihr freudiges Rufen verwandelte sich in einen Schrei.

Sie hatte ihr Gleichgewicht überstrapaziert und war nun längst nicht mehr auf dem Dach. Sie fiel direkt gen Menschenmasse. „Uaah! Achtung!", rief sie und ruderte wild mit den Armen in der verzweifelten Hoffnung noch irgendwie Gleichgewicht zu finden. Als ob sie versuchen würde zu fliegen.

Die Menschen reagierten nicht, sondern schauten weiterhin erwartungsvoll zur Straße.

Lasst doch mal die Straße Straße sein und helft mir!, brüllte sie in Gedanken, doch zum Aussprechen dieses Satzes blieb keine Zeit. Darum hob sie ihre Arme vor ihr Gesicht, schloss die Augen und schrie. Vielleicht würde sie so den Aufprall nicht ganz so schmerzvoll erleben.

Doch der blieb aus.

Das Mädchen verharrte in ihrer Fallposition, schreiend, auch wenn sie bereits seit einigen Momenten nicht mehr fiel.

Als ihr der Sturz ungewöhnlich lang vorkam, öffnete sie - immer noch schreiend - vorsichtig ein Auge, mit dem sie nach unten lugte. Was sie dann sah, ließ sie verstummen. Sie öffnete ihr anderes Auge und wandte sich vollends dem Boden zu. Es hatte ihr für diesen Moment die Sprache verschlagen.

Unter ihr, nicht mal einen halben Meter entfernt, waren die Köpfe der Menschen, auf denen sie zu fallen gedroht hatte. Aber sie kamen nicht näher, sie blieben, wo sie waren. Oder besser gesagt, dass Mädchen blieb, wo sie war.

Sie schaute an sich herunter und stellte mit großer Verwunderung fest, dass sie schwebte. Ganz leicht bewegte sie sich auf und ab. Als wäre sie unter Wasser.

Sie betrachtete ihre Hände, als stünden dort die Antworten ihrer Fragen. Taten sie nicht. Nachdem der erste Schock überwunden war, schloss sie die Augen und atmete erleichtert aus. „Puh! Glück gehabt!" Sie öffnete ihre Augen wieder. „Allerdings hat bisher fliegen noch nie so gut geklappt..."

Besorgt blickte sie abermals auf die Köpfe nach unten. Hoffentlich knalle ich nicht nach unten!, gab sie gedanklich ihre Sorgen zu. Es wär mir lieber, wenn ich ein wenig höher wäre. Kaum hatte sie höher gedacht, hob sich ihr Körper etwas. Allerdings nur langsam und etwas träge. Immerhin lag sie nicht mehr in der Luft, sondern schwebte aufrecht.

„Hey, so leicht war das ja noch nie!", freute sie sich. „Und jetzt ein wenig schneller nach oben!" Sie schwebte wieder ein Stückchen höher, genauso schnell wie davor. Das verärgerte sie. „Ich sagte, schneller!", schnauzte sie ihren Körper an.

Nichts passierte.

„Hallo?! Schneller!" Unbewusst machte sie ganz leicht eine Bewegung, als würde sie sich abdrücken. Sofort sauste sie mindestens einen Meter höher. „Oh!", entwich es ihr überrascht. Von der schnellen Bewegung wackelte sie etwas herum. In der Luft das Gleichgewicht zu halten war gar nicht so leicht. „So funktioniert das also...", murmelte sie, nachdem sie wieder ruhiger war.

„Okay... Und jetzt... nach vorne!" Wieder drückte sie dabei ab und sie bewegte sich mit passabler Geschwindigkeit nach vorne Richtung Straße. Kurz davor bremste sie ab. Sie sagte nichts, strahlte nur. Sie blickte auf ihre schwebenden Füße. In ihren Augen funkelte plötzlich etwas. Freude und Aufregung.

Kaum eine Sekunde später sauste sie nach oben, links, rechts, drehte sich dabei, machte eine Vollbremsung und wechselte schlagartig die Richtung. Zumindest sollte es so aussehen. Momentan wirkte es aber eher wie unkontrolliertes Herumgewackel. Es glich einem alten Spielflugzeug, dem langsam die Batterie ausging.

Doch das Mädchen spürte, dass das bloß Übungssache war.

Was sie allerdings verwunderte, war, dass niemand sie angesprochen, zumindest angeblickt hatte. Die Leute tuschelten bloß aufgeregt und schauten auf die Straße.

Leicht schmollte das Mädchen in der Luft und verschränkte dabei die Arme vor der Brust. Wie oft sah man schon fliegende Mädchen? Gut, da waren die Soldaten mit ihrer 3D-Ausrüstung... Kleine Korrektur: Wie oft sah man schon fliegende Mädchen ohne Ausrüstung?

Herausfordernd blickte das Mädchen, das nun über der Straße schwebte, sodass sie eigentlich im Mittelpunkt sein müsste, die Menschenmenge an. Als es minutenlang – eigentlich waren es nur vier Sekunden – keine Reaktion gab, gab sie seufzend auf und ließ ihre Arme und Schultern hängen.

Zwei Augenblicke später aber sah sie wieder, weswegen sie überhaupt herausgefunden hatte, dass sie schweben konnte. „Hey! Eren, Mikasa, Armin!" Schnell flog sie zu den dreien hin. Gerne wäre sie zu ihnen hinter geschwebt, sodass sie sich gegenüberstehen konnten, doch sie standen inmitten der Menge, sodass das Mädchen unweigerlich jemanden wegstoßen müsste, und sie hatte nun wirklich nicht die beste Muskelkraft.

Sie setzte sich schwebend in den Schneidersitz, damit sie den dreien etwas näher war. „Hey, hallo!", sprach sie aufgeregt zu ihnen. „'Tschuldigung, dass ich euch einfach so anspreche, wo ihr doch" Mit einer beiläufigen Handbewegung deutete sie auf die immer noch leere Straße „damit beschäftigt seid... ähm... eine Straße zu begaffen. Jedenfalls kennt ihr mich nicht, ich weiß. Niemand kennt mich hier. Aber ich kenne euch! Euch alle! Und ich weiß so gut wie alles über euch! Und ich kann auch fliegen!" Wie zum Beweis stieg sie etwas höher und wollte leichtfüßig einen Rückwärtssalto machen. Allerdings kam sie nicht ganz rum und gab es nach ein paar Sekunden auf. Sie setzte sich wieder in den Schneidersitz vor-über die drei. „Na ja, mehr oder weniger... Ach ja, und ich heiße..." Doch sie stockte mitten in ihrem Redefluss. „Hallo?", kam es nun um einiges ruhiger von ihr.

Sie kippte langsam zur Seite, bis sich schließlich ihr Gesicht kopfüber direkt vor Erens befand. Ihre Haare hingen nach unten, als würde sie kopfüber an einer Stange baumeln. Es war seltsam, da ihr Körper doch eigentlich keine Schwerkraft erfahren dürfte, doch darüber machte sie sich momentan keine Gedanken. Sie saß immer noch im Schneidersitz, ihre Arme waren vor ihrer Brust verschränkt. Das einzige Ungewöhnliche an der Pose war bloß, dass sie kopfüber und in der Luft war.

„Eren Jäger?", fragte sie vorsichtig nach. Die türkis-blauen Augen blickten sie direkt an. Nein... blickten direkt durch sie hindurch.

„Hoffentlich kommen sie bald!", meinte er leise und voller Vorfreude zu seinem blonden Freund.

„Siehst du mich nicht?" Prüfend wedelte sie mit ihrer Hand vor seiner Nase rum. „Hallo?!" Sie fuchtelte wilder. Dabei rutschte sie etwas nach vorne und traf direkt sein Gesicht. Doch sie fasste durch ihn hindurch. Sie war erstaunt. Zumal sie leichten Widerstand verspürt hatte.

„Ha!" Erschrocken wich Eren einen Schritt zurück.

„Du lebst!", rief das schwebende Mädchen freudig und vergaß ihr Erstaunen.

„Was ist?", fragte Mikasa ihren Ziehbruder mit ihrer ruhigen Stimme.

„N...Nichts", meinte der und stellte sich wieder normal hin. Ein Schweißtropfen war auf seiner Stirn zu erkennen. „Es war nur plötzlich so kalt."

„Kalt?", kam es verwundert von Armin.

Eren winkte ab. „War bloß Einbildung."

Verwirrt schwebte das Mädchen wieder in aufrechte Sitzhaltung und betrachtete dabei ihre Hände. „Ich bin... kalt?"

Plötzlich hob sie ihre Stimme. „Hört mich jemand?", rief sie laut über die Köpfe der Menschenmenge. „Irgendjemand?!"

Niemand reagierte.

Sie schwebte weiterhin im Schneidersitz sitzend und die Arme vor der Brust verschränkt langsam höher und fluchte dabei leise: „Wie beschissen ist das denn bitte?! Da kommt man einmal hierher und kann sogar fliegen...! Und dann ist man quasi alleine." Sie schmollte. „Ich hab sogar diese coole Kleidung an!", meinte sie und blickte an sich herunter. Liebevoll betrachtete sie die hellbraune Jacke, die weiße Hose und die schwarzen Stiefel. Plötzlich schüttelte sie den Kopf und ihr fiel ein, dass sie sauer auf die Situation war. „Was mache ich dann noch hier?! Hier passiert ja sowieso nichts."

Sie löste ihre Arme und blickte auf ihre Hände. „Aber... das fühlt sich nicht an wie sonst." Sie überlegte. Es fühlte sich meistens real an, doch irgendwo in ihrem Inneren wusste sie immer, dass es nicht so war. Doch das hier war anders. Viel zu real. Oder es war eines der sonderbaren Art. So klar war es noch nie gewesen.

Das klackernde Geräusch von Pferdehufen auf Stein unterbrach ihren Gedankengang. Sie und die gesamte Menschenmenge blickten ins Innere der Stadt.

Unbewusst bewegte sich das Mädchen wieder etwas gen Menschenmasse. Auf einmal wollte sie gar nicht mehr so herausstechen. Dieses Geräusch von Pferdehufen ließ sie einschüchtern. Der Klang trug eine schwere Bürde zusammen mit Hochachtung und Respekt mit sich.

„Da! Da ist Kommandant Erwin Smith!", rief plötzlich jemand. „Treten Sie für mich die Riesen in ihre Ärsche!"

Eine Prozession schritt näher. Das Mädchen sah die Pferde mit ihren Reitern in grünen Umhängen, die mehr oder weniger emotionslosen Gesichter und die Haltung von Ehre. Ganz vorne ritt ein großer, blonder Mann. Seine blauen Augen waren auf den Weg vor ihm gerichtet und wandten sich kein einziges Mal den Bezirksbewohnern zu, die nun in großen Jubel ausbrachen. Sie feierten Erwin Smith, den Kommandanten der Aufklärungslegion. Er und seine Männer brachen zu einer neuen Expedition auf.

Ihm nach folgten weitere Gestalten in diesen dunkelgrünen Umhängen. Auf ihren Rücken prangten der weiße und der blaue Flügel.

Die Flügel der Freiheit.

Dem Mädchen erschieneb vor ihrem inneren Auge ein paar Bilder, doch sie konnte sie nicht zuordnen.

Sie erblickte noch jemanden, dessen Gesicht bekannt war. Mit rot-braunem Haar, das zu einem Zopf gebunden war, und einer Sportbrille strahlte Hanji Zoe voller Vorfreude auf das Sichten neuer Riesen.

Neben ihr ritt klein, schwarzhaarig und mit gleichgültigem Gesicht Levi.

„Und da kommt Kapitän Levi!", hörte das Mädchen wieder jemanden aus der Menge rufen. „Es heißt, im Kampf soll er eine gesamte Brigade ersetzen können!"

„Oh ja!", hauchte sie bloß leise. Sie sah, wie der Schwarzhaarige etwas sagte.

Und sie wusste, was er sagte.

Haltet endlich die Klappe...", murmelte sie mit ihm. Leichte Angst überkam sie. Sie wusste, wo sie gelandet war. Sie fing an zu zittern.


Im Jahre 850 hat der Angriff auf Trost so viele Verluste innerhalb der Soldaten zu beklagen, weil die Aufklärungslegion noch am selben Morgen zu einer weiteren Expedition außerhalb der Mauern aufgebrochen und somit nicht anwesend gewesen ist.


Sie erinnerte sich an die Schlacht von Trost. Angestrengt hielt sie ihren Bauch und versuchte sich zu beruhigen. Es war schließlich nicht so schlimm für sie. Sie könnte jederzeit verschwinden.

Sie bemerkte, wie sie ein wenig ruhiger wurde.

Nachdem sie ihre Arme wieder von ihrem Bauch genommen hatte, betrachtete sie ihre Hände, die immer noch ein wenig zitterten. Warum hab ich dann solche Angst?

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