„Zayn es bringt nichts. Bleib einfach hier." Seufzte ich frustriert auf.Tony war noch immer der Meinung, dass Zayn keine große Hilfe für die Suche sein wird. Nach einer Diskussion, die vielleicht eine Stunde andauerte und mir endgültig den letzten Nerv geraubt hatte,bat ich selber meinen Verlobten hier zu bleiben. Ich konnte ihm genau ansehen, dass er nur ungern hier bleibt und um ehrlich zu sein wollte ich ihn auch bei mir haben. Aber Tony beharrte nun einmal darauf und ehe wir gar nicht loskommen, bleibt Zayn jetzt einfach hier. Ich war es leid ständig die gleichen Sätze zu hören. Immer und immer wieder. „Ich gehe ins Bett. Immerhin müssen wir morgen früh raus." Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von den beiden Streithähnen. Sollen sie sich doch weiter zoffen. Mir war es egal.Ich wollte einfach nur in mein Bett und schlafen.

Doch dort angekommen, war nicht mal im geringsten an Schlaf zu denken.Meine Gedanken schweiften zu Jay und ich hoffte, dass es ihm noch immer gut gehen würde. Er durfte einfach nicht verletzt worden sein.Das hätte ich mir nie verzeihen können. So fasste ich einenEntschluss. Wenn wir Jay gefunden und in Sicherheit gebracht haben,dann würde ich ihn mit zu uns nach England nehmen und dort zu meinemzweiten Trauzeugen machen. Mit diesen Gedanken schlief ich dann auchrecht schnell ein.

Viel zu früh weckte mich die nervige Stimme von Tony. „Liam steh auf wir müssen los." Genervt brummte ich und drehte mich in meinem Bett um. „Liam wenn du jetzt nicht sofort aufstehst werde ich dich einfach so wie du bist mitnehmen." Bevor ich auch nur etwas antworten konnte knurrte eine verschlafene Stimme neben mir. „Weges dir ihn auch nur anzufassen und ich bringe dich um." Verwirrt öffnete ich die Augen und sah zu Zayn. Er musste gestern Abend noch zu mir ins Bett gekommen sein. Aber es war ja jetzt auch eigentlich egal. Ich erkannte an dem Gesichtsausdruck von Tony, dass er etwas kontern wollte. Da ich die Zankerei nicht erneut erleben wollte, gab ich mich geschlagen, stand auf und zog mich an. Ich spürte die ganze Zeit den Blick von Tony auf mir, was sich mehr als unangenehm anfühlt. Ich meine der steht doch auf Jay. Warum starrt er mich dann die ganze Zeit so dämlich an.

Noch als wir im Auto saßen waren mir die Blicke von Tony vorhin in meinem Zimmer ziemlich unangenehm. Mich beschäftigte das. Warum ausgerechnet ich? Warum schaute er mich so an? Ich war nicht gerade stolz auf meinen Körper. Oder waren seine Blicke eher abschätzend? Immerhin konnte ich das nicht beurteilen. Ich hatte ja gar nicht gesehen, wie er mich angeschaut hat. Vielleicht war das auch alles einfach nur ein Missverständnis. „Liam wir sind da." Ich richtete meinen Blick nach oben und sah aus der Frontscheibe unseres Wagens nach draußen. Etwa zehn Meter von uns entfernt stand ein Mädchen. Doch bevor ich mich ihr widmete, scannten meine Augen die Umgebung ab. Wir waren abseits von Perth auf einem verlassenen Parkplatz. Ich hatte genug Horrorfilme gesehen, um genau zu wissen, dass das nie gut ausgeht.

Meine Augen richteten sich wieder auf das Mädchen vor uns. Sie schien etwas kleiner als ich zu sein, gut gebaut, nicht zu schlank. Sie hatte Muskeln, das erkannte ich. Doch sie wirkte nicht massig, einfach trainiert. Ihr langen Beine steckten in kurzen und engen Hot-Pants. Ihre Beine schienen im Verhältnis zu ihrem Oberkörper etwas zu lang zu sein. Aber vielleicht wurde das durch die knall grünen High-Heels die sie trug hervorgerufen. Dass sie einen flachen und gepiercten Bauch hatte erkannte ich dadurch, dass sie ein bauchfreies, ebenfalls sehr enganliegendes, Top trug. Ihre Arme und auch ihr Oberkörper so weit ich das erkennen konnte waren von Tattoos geschmückt. Ihr Gesicht hatte feine Züge, war im Gegensatz zu ihrem restlichen Äußeren nur dezent geschminkt und wurde von langen, dunkelroten Haaren umrandet. Alles in allem war ich ziemlich baff. Denn so hätte ich mir Jays Schwester nie vorgestellt.

__________________________

Ich weiß es ist nicht viel und auch nicht spannend. Das nächste wird es dafür. Versprochen