Der Besuch im Krankenhaus

„Hast du gerade gesagt, dass du mich liebst?“, sagte Kousei mit scherzendem Ton. „Ja das habe ich. Ich habe mich extra an deiner Schule beworben, um weiter mit dir zusammen sein zu können, und du sagst mir, ich solle mich über mein Stipendium freuen“. Sie begann zu weinen. „Tut mir Leid Tsubaki. Ich wusste das nicht. Aber ich habe schon jemanden den ich mag, doch das Mädchen, dass ich liebe, liebt meinen besten Freund.“, sagte er bestürzt. „Also liebst du wirklich Kao-chan?“. Er nickte: „Es tut mir Leid“. Sie ließ ihn los und er ging nach Hause. „Ha! War ja klar, dass ich keine Chance habe“, murmelte Tsubaki. Aus dem Hause Kousei erklang bis tief in die Nacht Liebesleid von Kreisler.

Am nächsten Tag kam Watari auf ihn zu. „War Tsubaki zu Hause?“. „Ja.“, sagte er. „Ist was zwischen euch vorgefallen?“, fragte er besorgt. „Nein, alles ist okay.“, lächelte er. „Übrigens, Kaori hat nach dir gefragt? Sie beklagt sich, dass du sie nie besuchen kommst.“, sagte Watari. „In letzter Zeit hab ich viel zu tun“, versucht er sich rauszureden. „Ich will sie einfach nicht sehen. Warum will mich mein bester Freund unbedingt zu dem Mädchen schleppen, das ihn liebt und nicht mich.“, dachte sich Kousei. Watari griff nach seinem Arm und sagte: „Dann gehen wir eben jetzt ins Krankenhaus. Wer braucht schon Schule“. „Hey! Warte mal! Lass mich los!“, zerrte Kousei. Das war aber vergebene Mühe. Nun stehen sie vor ihrer Zimmertür. Kousei mit Canalée in der Hand und Watari mit einem Blumenstrauß. Kousei musste an seinen letzten Besuch zurück denken: „Willst du mit mir Doppelselbstmord begehen?“, sagte Kaori. Das waren ihre letzten Worte. Sie betraten das Zimmer. Doch der Schatten seiner Mutter verfolgte ihn immer noch. Ihm wurde schlecht, als er Kaori in ihrem Bett sah. Sie hatte dieselbe Sitzposition wie seine Mutter. „Hi Kaori“, sagte Watari lästig. „Freund A und Watari!“, sagte sie erfreut. Ich lächelte. „Danke, dass du ihn mitgeschleppt hast Watari.“, sagte Kaori. „Hab ich doch gern gemacht. Wenn dieser ignoranter Trottel nicht zu dir kommt, schlepp ich ihn gern zu dir“, sagte er stolz. „Ich hau jetzt mal ab. Ich will hier schließlich ohne blaue Flecken hier raus kommen“. Mit diesem Vorwand verabschiedete Watari sich. Kaori wechselte sofort ihren Modus: „Wo warst du, du ignoranter Trottel?“. Sie schmiss Gegenstande Richtung Kousei. „Ich hatte nur das Gefühl, dass ich einfach überflüssig bin“, sagte er. „Was redest du da? Ich freu mich doch über deinen Besuch“, sagte sie. Kousei darauf: „Dir wäre es doch lieber mit Watari allein zu sein, und jetzt ist er gegangen“. Kaori empört: „Du bist du und Watari ist Watari. Ihr seid beide wichtige Freunde für mich“. Plötzlich spürte er Wut in sich aufbrodeln. Kousei musste unweigerlich an Frau Setos Worte denken: „Man hat gemerkt, was für Gefühle in deinem Klavierspiel lagen.  An wen waren die gerichtet?“. Er drückte ihr die Canalée in die Hände und sagte in Rage: „Sag doch einfach, dass du Watari liebst“. Kousei hielt sich geschockt den Mund zu. Er konnte wieder klaren Kopf fassen und realisierte, dass es jetzt wohl das Beste wäre zu gehen. Kousei verließ den Raum und wurde mal wieder von der Krankenschwester ausgemeckert, da sie zu viel Krach gemacht haben. Kaori noch ganz verdutzt murmelte vor sich hin: „Ich bin nicht in Watari verliebt“.

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